Kölner Gesamtschule.
39–42
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Siegburg
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1987 Umzug nach Siegburg bei Bonn. Ein Jahr später heiratet sie den Kinderarzt Reinhold Jansen. Das Ehepaar nimmt ein afrikanisches Kind auf.
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1999–2003
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Zwischen 1999 und 2003 nimmt das Ehepaar Jansen weitere elf Kinder auf, überwiegend afrikanische Kriegswaisen.
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53–57
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2001
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Hamburg
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Ihr Erstlingsroman Der gestohlene Sommer erscheint.
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55
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2002
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München
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Ein weiterer Jugendroman mit dem Titel Über tausend Hügel wandere ich mit dir wird veröffentlicht,
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56
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Stuttgart
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außerdem wird das Kinderbuch Ich heirate Felixa publiziert.
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2003
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Buxtehude / Niedersachsen
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Jansen wird für Über tausend Hügel wandere ich mit dir mit dem „Buxtehuder Bullen“[2] ausgezeichnet. Außerdem wird das Buch für den „Friedrich-Gerstäcker-Preis“[3] nominiert.
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57
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2004
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Stuttgart
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Publikation des Kinderbuchs Gretha auf der Treppe.
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58
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2006
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Frankfurt
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Jansen nimmt als Referentin an der IPPNW-Tagung Globalisierung,
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60
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New York
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Krieg und Intervention teil. Teilnahme am PEN „World Voices“ Festival in New York.
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2007
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London
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Jansen ist Teilnehmerin des „Human Rights Watch Festivals“, dort liest sie aus Über tausend Hügel wandere ich mit dir.
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61
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Cheltenham
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Außerdem nimmt sie am Cheltenham Literature Festival teil. Für Über tausend Hügel wandere ich mit dir erhält Jansen den „Gold Medal Independent Publisher Book Award“ in der Kategorie
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New York
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Multicultural Fiction–Children’s sowie den „PMA Benjamin Franklin Award“.
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2008
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Köln
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Jansen übernimmt die Leitung verschiedener Literaturwerkstätten für den Museumsdienst Köln.
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62
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Rom
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Sie besucht Rom, wo sie Lesungen hält.
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2009
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Siegburg
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Die Jansens nehmen ein weiteres afrikanisches Kind auf. Hanna Jansen erhält ein Autorenstipendium des Landes NRW.
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63
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2010
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Sassen (Rheinland Pfalz)
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Die Jansens ziehen nach Sassen in der Vulkaneifel.
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64
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2011
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Hamburg
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In der von Petra Deistler-Kaufmann herausgegebenen Anthologie Zu Hause ist, wo ich glücklich bin erscheint die Kurzgeschichte Noel oder der Traum von Iburayi.
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65
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2012
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Wuppertal
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Publikation von Herzsteine.
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66
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2013
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Wuppertal
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Der Jugendroman Zeit der Krabben erscheint.
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67
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2016
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Wuppertal
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Das Kinderbuch Linus im Glück mit Illustrationen von Britta Gotha erscheint.
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70
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2017
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Wuppertal
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Das Kinderbuch Maxima und ich mit Illustrationen von Leonard Erlbruch erscheint.
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71
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2018
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Siegburg
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Publikation des Romans Und wenn nur einer dich erkennt.
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72
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2021
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Wuppertal
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Veröffentlichung einer illustrierten Reihe für Erstleser rund um das Landleben: Hasen in der Nase (Band 1) und Stroh unterm Po (Band 2).
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75
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2.2
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Zeitgeschichtlicher Hintergrund
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ZUSAMMENFASSUNG
Der 2012 erschienene Jugendroman Herzsteine beschäftigt sich mit dem Völkermord (Genozid) der Hutu an den Tutsi im Jahr 1994 in dem afrikanischen Land Ruanda und die anschließende Aufarbeitung unter Ruandas Präsidenten Paul Kagame.
Ruanda unter Paul Kagame
Hanna Jansen schrieb im Jahr 2011 ihren Jugendroman Herzsteine. Will man die Verhältnisse in Ruanda zu dieser Zeit angemessen darstellen, muss der Zeitraum zwischen 1970 und 2011 skizziert werden: Ruanda vor und während des Genozids der Hutu an den Tutsi sowie Ruanda nach dem Genozid. In diesem Kapitel wird hauptsächlich der postgenozidale Zeitraum 1994–2011 skizziert. Schilderungen zur Vorgeschichte und Durchführung des Massenmords an den Tutsi finden sich im Materialienteil, 5. Kapitel (ab S. 115).
Der Völkermord an den Tutsi durch die Hutu wütete nach dem Flugzeugasturz von Präsident Habyalimana von April bis Juli 1994. Am 4. Juli 1994 marschierte die von dem Tutsi Paul Kagame militärisch geführte Ruandische Patriotische Front (RPF) in Kigali ein und stoppte das Töten. Tausende Hutu-Killer flohen in den Kongo. Am 19. Juli 1994 konstituierte sich eine Regierung unter dem Hutu Pasteur Bizimungu und Paul Kagame als Vizepräsident. Dieser Regierung gelang mit Hilfe der USA die politische Stabilisierung Ruandas.
Paul Kagame ist seit dem Jahr 2000 Präsident Ruandas.
© picture alliance / Xinhua News Agency | Cyril Ndegeya
1998 erfolgte die Einberufung des Internationalen Strafgerichtshofes für Ruanda (ICTR), womit eine erste umfassende juristische Ahndung des Völkermords eingeleitet wurde. Die heute in Düsseldorf lebende Tutsi und Überlebende Esther Mujawayo zog 2014 eine erste Bilanz: