Weil es unmöglich ist, irgendeinen anderen Maßstab anzusetzen als sich selbst, kann jedwede Bewusstseinsform immer nur ein Gottesbild erschaffen, das das eigene Selbstbild spiegelt. Wir wissen: Nichts kann jemals sich selbst übersteigen. So musste es unausweichlich zu einem Gott kommen, der nicht allmächtig ist, sondern einen dualen Gegenspieler hat, ein Gegenteil, einen Feind.
Die Vorstellung eines Teufels, der sich einem dann wohl doch nicht so allmächtigen Gott in den Weg stellt, war geboren. Nur der, der sich selbst wahrnimmt als ein Wesen, das Gottes Willen untergraben kann, ist fähig, sich einen Gott vorstellen, der einen mächtigen Rivalen hat. Dieser illusionäre Satan ist die abstruse äußere Version der inneren Egoillusion.
Wenn das Böse, das Ego, der Widersacher des Göttlichen im Menschen ist, dann muss der Teufel der große Widersacher Gottes sein. Niemand kann der Wahrnehmung seiner selbst entfliehen und sie nicht nach außen projizieren. Der Mensch hat das absolute, das allumfassende Wesen Gottes nicht verstanden. Wo Spaltung und Dualität sind, kann das Absolute nicht als Einheit wahrgenommen werden. Gott hat kein Gegenteil. Dualität ist Spaltung, Ausschluss des einen zugunsten des anderen.
Spaltung ist Illusion, Mittel und Werkzeug zum Zweck der Erkenntnis. Spaltung führt zur Erkenntnis von Einheit, denn alle Wirklichkeit ist jenseits jeglicher Dualität. Gott ist das Helle und das Dunkle, das Große und das Kleine, das Sichtbare und das Unsichtbare, das Gute und das Böse. Gott ist das ›Ich-Bin‹ in allem, was ist.
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