Die Sinne können auch mit kleinen Antennen oder Fühlern verglichen werden. Ich erinnere dich an eine Schnecke. Wenn die Schnecke fühlt, dass Gefahr droht, dann zieht sie ihre Fühler, die ihre Antennen sind, ein. Die Schnecke spürt mit ihren Fühlern voraus und nimmt damit ihre Umgebung wahr.
Ähnlich ist es beim Menschen.
Ist in der Seele eines Menschen viel Licht und sind seine Gedanken liebevoll, dann wird er lichte und reine Gedanken und Gefühle auf sich lenken, und ebenso werden seine Sinne lichte Menschen anziehen.
Gefühle, Empfindungen und Gedanken können mit kleinen Wesen verglichen werden, wir nennen sie die unsichtbaren Gedankenwesen. Sie schwingen in der Atmosphäre der Erde und auf der Erde und werden von den Sinnen jenes Menschen angezogen, der entsprechende, z.B. lichte, liebevolle Gedanken und Worte aussendet und dessen Handlungen gut sind.
Das gleiche gilt, wenn der Mensch lieblos, gehässig und zornig ist. Dann zieht er mit seinen Sinnen kleine, unsichtbare, lieblose, gehässige, zornige Gedankenwesen an. Sowohl die lichten als auch die dunklen Gedankenwesen werden von den Antennen, den Sinnen eines Menschen, aufgenommen entsprechend der Beschaffenheit der Seele des Menschen.
So wirken unsichtbare Gedankenwesen auf den Körper und auf die Seele der Menschen ein, ob sie nun im Licht oder im Schatten stehen, ob sie Licht oder Schatten in ihrer Seele haben: Lichte Gedankenwesen wirken auf lichte Menschen und lichte Seelen ein, dunkle Gedankenwesen auf lichtarme, schattenreiche Seelen und düster denkende Menschen. Deshalb heißt es: Was der Mensch denkt und spricht, das ist er.
Wie alle Tiere ist die Schnecke nicht verschattet. Entsprechend ihrer Lebensform empfindet sie lichtvoll; das heißt, ihre zarten Empfindungen sind reine, schöpferische Liebe.
Schöpferische Liebe, Liebeempfindungen, sind Einheitsempfindungen. Die Schnecke und alle Tiere sind in der Einheit mit der Natur.
Die Schnecke, die in Harmonie mit der Schöpfung ist, zieht jedoch sofort ihre Fühler ein, wenn sie disharmonische Schwingungen registriert. Für sie bedeutet das Gefahr. Auf diese Weise schützt sie sich vor Gefahren. Ein lichter Mensch, der liebevoll empfindet und denkt, wird sich ähnlich verhalten wie die Schnecke: Wird Unschönes und Liebloses gesprochen, werden z.B. Mitmenschen abgewertet oder wird gar über sie bösartig gesprochen, dann verschließt der lichtvolle Mensch die Sinne vor diesen negativen, disharmonischen Schwingungen. Er lässt also diese dunklen Gedankenwesen, diese negativen Kräfte, nicht in seine lichte Seele und in seine auf das Gute eingestimmten Gehirnzellen. Er schützt sich davor, indem er seine Sinnesantennen auf die Liebe des Vaters ausgerichtet hält, auf die Kraft, die in seiner Seele, in jeder Zelle seines Leibes, aber auch im Baum, im Blatt, in jeder Blume, im Strauch und in jedem Tier wirkt. Diese eine Lebenskraft wirkt in jedem Menschen, in jedem Himmelskörper, in der ganzen Unendlichkeit.
Die Inkarnationen der Seele
Liebes Kind, wenn ich von dem Leben spreche, meine ich nicht nur dein jetziges irdisches Leben, sondern alle deine irdischen Leben, weil eine Seele im Wechsel von Geburt und Tod immer wieder einen neuen menschlichen Körper aufsucht, sich also immer wieder in einen neuen irdischen Leib einverleibt.
Deine Seele, die in deinem irdischen Körper wohnt, geht nach dem Tod dieses Körpers in andere Strahlsphären.
Ist sie sehr belastet, sind die Schatten also sehr dicht, dann kommt sie wieder zur Erde und begibt sich wieder in einen Körper. Das kann mehrmals geschehen, so lange, bis Seele und Mensch die dichten Schatten durchlichtet haben, bis die Seele also heller geworden ist.
Bei der Geburt des Kindes schlüpft die Seele, der geistige Leib, in den irdischen Körper, in den Säugling. Der Mensch kann diese Vorgänge nicht sehen, weil die Seele mit den menschlichen Augen nicht wahrzunehmen ist.
Stirbt der irdische Körper, der Mensch, dann verlässt die Seele den toten Körper. Sie ist in den Geist unseres ewigen Vaters eingebettet, der das Leben der Seele und des Leibes ist. Die Seele geht, wie ich schon erwähnt habe, in andere Strahlsphären, dorthin, wo andere Seelen, ihrem Seelenzustand entsprechend, leben, entweder in lichte oder in dunkle Seelenreiche.
Eine verschattete Seele geht also dorthin, wo Seelen leben, die gleich oder ähnlich verschattet sind wie die ankommende Seele, die soeben ihren toten Körper verlassen hat. Lichte Seelen gehen zu ebenfalls lichten Seelen. Nach dem Gesetz der Anziehung heißt es: Dunkle Seelen zu dunklen Seelen und lichte Seelen zu lichten Seelen.
Seelen mit großen Belastungen, mit dichten Schatten, drängen oftmals wieder zur Einverleibung in einen Erdenkörper. Viele dieser dicht verschatteten Seelen sehnen sich wieder nach einem menschlichen Körper, weil sie glauben, die Erde und ein menschlicher Leib wären ihr wahres Zuhause.
Das Erdenleben ist die geistige Schule der Seelen. Wer in der geistigen Schule freundlich, liebevoll und verständnisvoll ist, durchlichtet seine Schatten, und seine Seele wird lichter und heller werden. Dies geschieht, wenn der Mensch seine Zornesausbrüche und seine Bosheiten als einen Teil von sich selbst erkennt und solche unschönen menschlichen Gedankenwesen dem himmlischen Vater übergibt mit der Bitte, ihm beizustehen, nicht mehr zornig und boshaft zu sein. Kann der Mensch sein Ich überwinden, dann wird er freundlicher, liebevoller und verständnisvoller empfinden, denken, sprechen und handeln. Sofern es gut für die schon helle Seele ist, wird sie nach dem irdischen Tod nicht mehr auf die Erde in einen menschlichen Körper zurückkehren, sondern sich in lichten Strahlsphären weiter bemühen, immer selbstloser und liebevoller zu werden, bis sie wieder engelgleich ist.
Ist die Seele vollkommen licht und hell, liegt kein Schatten mehr auf ihr, dann ist sie wieder ein Engel, so rein, wie die Engel im Himmel sind und auch ich, die ich ein Engel der Himmel bin.
Nur durchlichtete Seelen
nehmen die höchsten Strahlsphären wahr
Sicher interessiert es dich, warum du mich nicht sehen und auch nicht hören kannst.
Ich will dir antworten: Siehe, liebes Kind, ich lebe in feinen, himmlischen, lichten Strahlsphären. Diese Strahlsphären können mit den menschlichen Augen nicht gesehen werden. Somit kannst auch du mich nicht sehen.
Und hören kannst du mich erst, wenn du dem engelgleichen Bewusstsein wieder nahe bist; denn Gleiches verbindet sich nur mit Gleichem.
Du hast von den fünf Sinnen gehört, die wie Antennen sind. Wenn die Empfindungen und Gedanken der Menschen licht sind, die Sinne verfeinert und auf die höchsten Strahlsphären ausgerichtet, dann empfindet und denkt der Mensch freundlich, gut und liebevoll. Seine Worte sind verbindend, nicht trennend.
Ist das Empfinden und Denken des Menschen licht, freundlich und liebevoll, dann sind auch seine Handlungen gut, das heißt selbstlos. Ein solcher Mensch erwartet für sein Tun weder Dank noch Anerkennung. Das zeigt, dass seine Sinne fein und auf die höchsten Strahlsphären ausgerichtet sind. Einem solchen Menschen ist es möglich, in seiner lichten Seele Gott, unseren Vater, zu erfahren und auch die lichten Wesen, die in den himmlischen Strahlsphären leben.
Damit du jedoch meine Botschaft mit deinen menschlichen Sinnen empfangen kannst, bediene ich mich der Sprache eines Menschen, der die Botschafterin Gottes und Prophetin Christi genannt wird. Es ist deine Schwester, auf Erden „Gabriele“ genannt.
Die Strahlsphären, von denen du gehört hast, sind ganz feine Liebeschwingungen oder Liebeströme, die von menschlichen Augen nicht gesehen und von menschlichen Ohren nicht wahrgenommen werden können.
Unsere Schwester Gabriele jedoch kann mich in sich, in ihrer lichten Seele, vernehmen, weil sie mit ihren feinen Sinnen auf die höchsten Strahlsphären, die feinen Liebeschwingungen, ausgerichtet ist. Sie sah mich auch schon im Reich des Inneren, in einer feinen Strahlsphäre. Von dort aus übermittelte ich ihr die Körperübungen für Erwachsene und Jugendliche. Sie bemühte sich, die von mir gezeigten Körperübungen nachzumachen, um sie ihren Menschengeschwistern weiterzugeben. Auf diese Weise kamen die Körperübungen in die materiellen Strahlsphären, also auf diese Erde, in diese Welt.
Materielle