und nach St.Anthony führt, wo Eisberge, Wale und Elche zu Hause sind, sondern auch sturmumtoste Klippen, Wälder und Einsamkeit. Sein Gros Morne National Park hält wunderschöne Touren zu Fuß oder per Schiff bereit, und hinter Namen wie Twillingate oder Bonavista verbergen sich typische Fischerorte, während im Süden das Cape St.Mary’s begeistert, auf dessen Felsen Millionen Seevögel brüten. In der Provinz Quebec, weiter innen im Lande, wo der gewaltige St.-Lorenz-Strom als Lebensader dieses Landstriches seine Bahn zieht und sich Flusslandschaften ausbreiten, schlägt das Herz „der Franzosen“. Und der Charme der lieblichen Gaspé Halbinsel steht ganz im Kontrast zu Niagaraon-the-Lake, das „very british“ wirkt. Ostkanada hat spiegelnde Wolkenkratzer aus Stahl und Beton, winzige Orte wie das felsige, bunte Peggys Cove oder das landschaftlich schöne Percé mit seinem felsigen Wahrzeichen „Rocher Percé“. Auch weite Felder, einsame Seen, reißende Flüsse und tiefe Wälder; strahlende Kathedralen, verträumte Kirchen und einsame Leuchttürme; alte Holzsägemühlen und historische Freilicht-Dörfer wie „Acadien“ an der „Baie des Chaleurs, National- und Provinzparks, wo Gezeiten den Flusslauf umkehren oder Wasserwanderer mit dem Kajak uneingeschränkte Möglichkeiten haben gehören ebenfalls zum Bild. Fisch, Krabben, Austern und Hummer gibt es in Hülle und Fülle, wie die Freundlichkeit der Menschen. Diese ist lediglich unterschiedlich in der Sprache und im Gemüt, britisch höflich oder französisch leger. Und in diesen Teil Kanadas flog uns – über Düsseldorf und Frankfurt – die Condor nach Halifax. Der Flug war angenehm, die Sitze eher nicht. Dafür geht auf dem kleinen Provinzflughafen alles sehr schnell, und nach einer reichlichen Stunde bestellen wir im sehr ansprechenden „Holiday Inn Selected“ schon unser Steak und können einen ziemlich langen Tag gegen 21 Uhr Ortszeit beenden.