Anfahrt: Vom Stadtzentrum aus führt die AZ-89 für rund 8 km gen Norden, im Kreisel die erste Ausfahrt Richtung Watson Lake Park nehmen.
Öffnungszeiten: Im Sommer von 7 bis 22 Uhr, im Winter von 7 Uhr bis Sonnenuntergang geöffnet.
Eintritt: 3 USD/Pkw pro Tag
Webseiten:
•Watson Lake Park: prescott-az.gov/recreation-area/watson-lakepark
•Willow Lake Park: prescott-az.gov/recreation-area/willow-lakepark
•Prescott: visit-prescott.com
3.Mogollon Rim: Verwunschene Landschaft aus Wald und Seen
Stille Seen umgeben von weiten Nadelwäldern in fast schon alpin anmutender Natur – der nur spärlich besiedelte Mogollon Rim ist nicht nur für Angler ein Juwel der Natur. Der Gebirgszug verspricht Ruhe, Entspannung und Wildnis pur.
Grand Canyon, Monument Valley und scheinbar unendlich viele Kakteen kennzeichnen Arizona. Und so besteht das Bild dieses Bundesstaates für die meisten USA-Reisenden aus endlosen Wüstenabschnitten, spektakulären Canyons und markanten Sandsteinformationen. Nicht viele Besucher geben der „anderen Seite Arizonas“ eine Chance, ebenfalls ihren Reiz unter Beweis zu stellen – eine wilde Schönheit, die vor allem expeditionsbegeisterte Naturfreunde reich belohnt.
Der Mogollon Rim ist ein circa 350 Kilometer langer Gebirgszug, der sich von Flagstaff aus südöstlich bis an die Grenze zu Colorado erstreckt. Geologisch ist er durch die Hebung des Colorado-Plateaus entstanden, die auch die Rocky Mountains und den Grand Canyon entstehen ließ. Und während bei Flagstaff nur ein geringer Höhenunterschied den Mogollon Rim von der südwestlich anschließenden Basin and Range Region trennt, steigt dieser im Verlaufe des Gebirgszuges auf rund 600 Meter an.
Aussicht auf die tiefen Wälder Arizonas
Besonders empfehlenswert ist der Abschnitt zwischen den State Highways AZ-260 und AZ-87 nördlich von Payson, der mit knapp 15.000 Einwohnern mit Abstand größten Siedlung der Rim Region. Die Rim Road (Forest Service Road 300) führt größtenteils direkt an der Abbruchkante des rim entlang und verbindet dabei nicht nur die beiden State Highways miteinander. Vielmehr bietet die gut instand gehaltene Schotterpiste Zugang zu einem ausgedehnten Netz an dirt roads, die zahlreiche Camping-Stellplätze und Seen miteinander verbinden.
Ein guter Ausgangspunkt für eine kleine Erkundungstour ist der Rim Lakes Vista Overlook. Dieser befindet sich wenige Autominuten westlich des nur saisonal geöffneten Mogollon Rim Visitor Center. Nur einige Meter vom Parkplatz entfernt, lässt ein ungehinderter Blick vom Steilhang die gigantischen Dimensionen der umliegenden Waldgebiete erahnen.
Idylle am Woods Canyon Lake
Die größten zwei Seen der Region sind der Willow Springs Lake und der Woods Canyon Lake. Diese liegen auch für Pkw gut zu erreichen nur wenige Minuten vom Aussichtspunkt entfernt. Vom Rocky Point Trailhead am Woods Canyon Lake führt ein malerischer, aber steiniger Trail entlang der Südwestseite des Sees in Richtung des East Fork Woods Canyon. Nach der markanten Gabelung des Sees verlaufen sich allmählich zwei flussähnliche Arme in alten Überflutungsgebieten und zeigen den interessanten Übergang von Wasser zu Land.
Wem die Atmosphäre am Woods Caynon Lake aufgrund vieler Hobby-angler jedoch zu geschäftig ist, dem bieten die vielen weiteren kleinen Seen eine gute Alternative. Je nach Wetter, Lust und Laune lohnt beispielsweise eine Fahrt über die insgesamt 21 Kilometer Schotterpiste zum Bear Canyon Lake oder gar 36 Kilometer zum Knoll Lake. Tagestouristen sind hier nur noch äußerst selten anzutreffen.
Bei einer Fahrt über die Rim Road stechen viele verkohlte Baumstümpfe ins Auge. Die Region wird regelmäßig von schweren Waldbränden heimgesucht, und Feuerwehrleute sind rund um das Jahr mit Brandschutz oder Löscharbeiten beschäftigt. Häufig werden gezielt kleine Feuer gelegt, um trockenes Unterholz abzubrennen und im Fall der Fälle so eine schnelle Ausbreitung der Flammen zu verhindern. Auf Tafeln sind Informationen zu den aktuellen Verhältnissen angeschlagen. Vor einer Fahrt oder Wanderung tief ins Innere des Waldgebietes ist ein Blick auf diese Informationen unerlässlich.
Info
Lage: 140 km nordöstlich von Phoenix und 120 km südöstlich von Flagstaff. Nächste Stadt: Payson, AZ. GPS: Visitor Center 34.301695, -110.896275, Aussichtspunkt 34.310974, -110.940588, Woods Canyon Lake 34.333967, -110.944618, Wilow Springs Lake 34.306469, -110.885126.
Anfahrt:
•Von Phoenix kommend für 118 km der AZ-87 bis Payson folgen, weiter für 47 km auf der AZ-260 bis zum Visitor Center.
•Von Flagstaff südwärts für 88 km auf der I-17 bis Camp Verde und im Anschluss für 141 km auf der AZ-260 über Payson bis zum Visitor Center.
Öffnungszeiten: immer. Die saisonal wechselnden Öffnungszeiten des Besucherzentrums sind auf den Internetseiten des Forest Service nachlesbar.
Eintritt: frei
Webseiten:
•Mogollon Rim Visitor Center: fs.usda.gov/recarea/asnf/recarea/?recid=44965
•Payson Rim Country: paysonrimcountry.com
•Arizona: visitarizona.com/uniquely-az/parks-and-monuments/mogollon-rim
4.Apache Trail: Kakteen und Seen
Unterwegs auf den Spuren von Postkutschen und Indianern: Die historisch bedeutsame Straße östlich von Phoenix begeistert Reisende nicht nur mit einer tollen Streckenführung durch atemberaubende Natur. So abwechslungsreich wie hier zeigt sich der Süden Arizonas sonst nur selten. Blaue Seen, grüne Vegetation und rote Felsen laden zum Erkunden und Verweilen ein.
Phoenix liegt im südlichen Teil des Bundesstaates Arizona und ist mit ca. 1,6 Millionen Einwohnern (circa 4,7 Millionen in der gesamten Metropolregion) das mit Abstand größte urbane Ballungsgebiet der südwestlichen USA. Zum Vergleich: Die gesamte Metropolregion von Las Vegas hat lediglich rund zwei Millionen Einwohner.
Die Fahrt auf dem Apache Trail, die zum Ausbruch aus dem städtischen Treibens bestens geeignet ist, beginnt nur circa 40 Fahrtminuten östlich des sehr zentral gelegenen Flughafens von Phoenix in Apache Junction. Hier liegt auch der Lost Dutchman State Park. Zwar ist dieser nur 130 Hektar große state park einer der besser besuchten in Arizona. Dennoch ist er bei europäischen Reisenden weitestgehend unbekannt und stand im Jahr 2010 kurz vor seiner Schließung. Im Vergleich hierzu verzeichnet der Grand Canyon National Park in etwa das 30-fache Besucheraufkommen pro Jahr. Der Park offeriert eine schöne, geschützte Landschaft mit guten Zugangsmöglichkeiten in die angrenzenden Superstition Mountains und den Tonto National Forest.
Serpentinen des Apache Trail
Unerwarteter Fund
Durch diesen führt