#Glücksmomente auf Sylt. Axel Pinck. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Axel Pinck
Издательство: Bookwire
Серия: #Glücksmomente
Жанр произведения: Книги о Путешествиях
Год издания: 0
isbn: 9783734321870
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Stunde«.

      Jeden Abend ist der Sonnenuntergang anders, aber jeden Abend einfach schön. Einmal ist der ganze Himmel in zartes Rosa getaucht, dann malt die Sonne gelbe und rote Streifen in die Wolkenfelder. Kurz bevor sie am Horizont untertaucht, erscheint der Himmel noch einmal in besonders spektakulären Farben. Die letzten Sonnenstrahlen glitzern reflektierend im weiten Meer, das sich bis zum Horizont erstreckt. Das Rote Kliff bei Kampen wird in warmes Licht getaucht und macht seinem Namen alle Ehre.

      Viele lieben es, einfach verträumt übers Wasser zu schauen, wenn sich die Sonne bis zum nächsten Tag von Sylt verabschiedet. Für andere wird es ein besonderer Moment, wenn das Himmelsspektakel mit einem gepflegten Drink zusammenkommt. An Möglichkeiten für einen »Sundowner«, einst »Dämmerschoppen« genannt, besteht an Sylts Westküste kein Mangel. Man kann in zahlreichen Beachbars und Restaurants einkehren.

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      GLÜCKSVERSTÄRKER

      Von der Terrasse des Restaurants BeachHouse kann man mit einem Glas Rotwein oder einem Secco rosé der untergehenden Sonne zuprosten.

       BeachHouse, Käpt’n-Christiansen-Str. 41a, 25980 Westerland/Sylt, Tel. 046 51/288 78, beachhouse-sylt.de, Mi–So ab 11.30 Uhr

      NUR FLIEGEN IST SCHÖNER!

      Sie jagen mit ihren Boards über die Wellen und fliegen durch die Luft.

      Für Kitesurfer ist der Tanz auf und über dem Wasser das Größte. Sie flitzen mit atemberaubender Geschwindigkeit über die Wellenkämme und schießen unvermittelt mit ihrem Board salto- und pirouettenschlagend durch die Luft. Den leidenschaftlichen Sportlern kann der Nordseewind für ihre Kapriolen nicht stark genug sein. Da ist die Sylter Westküste natürlich ein ideales Revier.

      Übrigens: Auch wer kein Supersportler ist, kann Kitesurfen erlernen. Nach etwas Theorie und einigen Übungen mit den Trainern der Surfschule Westerland geht es schnell ins Wasser. Zu Beginn sind allerdings gute Nerven gefragt, denn der Fall vom Board ist zunächst vorprogrammiert. Schnell merkt man jedoch, wie viel Spaß dieser Sport macht, und mag das einzigartige Glücksgefühl des Schwebens über dem Wasser nicht mehr missen.

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       Surfschule Westerland, Brandenburger Str. 15, 25980 Westerland/Sylt, Tel. 046 51/271 72, www.sunsetbeach.de/surfschule-westerland, tgl. 10–23 Uhr

      TOP 5

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      1 Bodendorf’s, Tinnum Kulinarische Höhepunkte in entspannter Atmosphäre, dazu eine souveräne Weinbegleitung, machen Holger Bodendorfs Restaurant zum Treffpunkt der Foodies.

       www.landhaus-stricker.de

      2 Odin Deli, Kampen Sylter Klassiker in entspannter Atmosphäre, dazu eine nette Terrasse. Die offene Küche zaubert auch afrikanische Gerichte.

       odin-deli.com

      3 Oma Wilma, Keitum Auf der monatlich wechselnden Karte findet man tolle Sylter Heimatküche. Gegessen wird in einem restaurierten Keitumer Kapitänshaus. Nette Sommerterrasse, moderat kalkulierte Weinkarte, herzliche Bedienung.

       omawilma.de

      4 goldgelb, Westerland Morgens exzellentes Frühstück, später Kaffee und Kuchen, noch etwas später köstliche Weine und abends schmackhafte Gerichte nach dem Motto »casual fine dining«.

       www.goldgelb-sylt.de

      5 STRÆND, Hörnum Originelles Dünenrestaurant direkt am Campingplatz mit einfallsreicher, guter Küche und bester Laune. Ein Ort, um sich wie zu Hause zu fühlen.

       www.straend-sylt.de

      BÜRSTENHAUS REDECKER

      Es gibt sie noch, die guten Dinge! Praktische Helfer für Haus und Hof.

      Der Laden in der noblen Friedrichstraße von Westerland wirkt wie aus der Zeit gefallen. Alle Produkte sind sorgfältig verarbeitet, überwiegend von Hand und aus Naturprodukten hergestellt. Die Bürstenmanufaktur gibt es schon seit mehr als 85 Jahren, damals fertigte Friedel Redecker seine ersten Bürsten. Die dritte Familiengeneration hat Produktion und Vertrieb auf moderne Beine gestellt, ohne die Tradition zu vergessen.

      Bei 180–220 Grad quasi karamellisiert, ist der Eschenholzgriff der Badebürste zuverlässig wasserabweisend. Der Holzkörper der Gemüsebürste ist mit unterschiedlichen Naturfibern besteckt: Die grobe dunkle Seite eignet sich perfekt für unempfindliche Gemüsesorten, die helle und feine Seite für empfindlichere. Und der Stiefelknecht aus wetterfestem geölten Eichenholz könnte fast als Kunstobjekt durchgehen. Regen kann ihm nichts anhaben und der Standfuß passt zuverlässig auf die Trittfläche. Die vielen Dutzend Produkte sind darauf ausgelegt, dem zufriedenen Käufer lange Zeit zu dienen. Ein Glück, dass es so etwas noch gibt!

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       Bürstenhaus Redecker, Friedrich-str. 16, 25980 Westerland/Sylt, Tel. 046 51/889 50 70, www.redecker.de, www.buerstenwelt.de, Mo–Fr 10–18, Sa bis 16, So 11–17 Uhr

      DIE SYLTER TAFEL HILFT

      Unbürokratische Unterstützung für Bedürftige, kostenlos und anonym.

      Jeden Tag werden auf Sylt Lebensmittel weggeworfen. Obst und Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern, Waren aus dem Supermarkt, deren Mindesthaltbarkeitsdatum demnächst abläuft, am Vortag gebackenes Brot und nicht verkaufte Mahlzeiten aus Restaurants. Gleichzeitig gibt es trotz nicht weniger wohlhabender Gäste und Einwohner auch Sylter, die unterhalb der Armutsgrenze leben, deren Rente zum Leben kaum ausreicht. Es gibt Kinder, deren Eltern auf Hartz IV angewiesen sind.

      Viele Insulaner rufen regelmäßig bei der Tafel an und bringen haltbare Lebensmittel wie Reis, Nudeln oder Kaffee vorbei. Diverse Betriebe haben aus eigenen Beständen Taschen und Stoffbeutel für die Essensausgabe gespendet, die vor allem in »Corona-Zeiten« aus hygienischen Gründen nur einmal verwendet werden können. Auch renommierte Sternerestaurants, etwa der Söl’ring Hof (S. 106) in Rantum oder die Gastronomie des Hotels Budersand (S. 131) in Hörnum, haben die Tafelausgaben mehrmals mit köstlich zubereiteten, fertigen Mahlzeiten, eingeschweißt und angeliefert zur Ausgabe, unterstützt.

      Ein Team von Freiwilligen organisiert die Lebensmittelhilfe zweimal pro Woche und veranstaltet regelmäßig einen »Klönschnack« in gemütlicher Runde.