Antonius und Cleopatra. William Shakespeare. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: William Shakespeare
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9788726886054
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      Sind sie gerecht, die Götter, schützen sie

      Die Taten der Gerechten.

       Menecrates.

      Denkt, Pompejus:

      Was sie verzögern nicht verweigern sie's.

       Pompejus.

      Indes wir flehn vor ihrem Throne, welkt

      Die Gab, um die wir flehn.

       Menecrates.

      Wir Blinden bitten

      Oft unser eigenes Leid, das weise Mächte

      Zu unserm Wohl versagt: so sind wir reicher

      Durch des Gebets Verlust.

       Pompejus.

      Ich muß gedeihn!

      Mich liebt das Volk, mein ist das ganze Meer,

      Mein Glück ist Neumond, mein prophetisch Hoffen

      Sieht schon die volle Scheibe. Mark Anton

      Hält Tafel in Ägypten, wird nicht draußen

      Zu Felde ziehn: Cäsar macht Geld, wo Herzen

      Er einbüßt: beiden schmeichelt Lepidus,

      Läßt sich von beiden schmeicheln und liebt keinen,

      Und keiner hält ihn wert.

       Menecrates.

      Cäsar und Lepidus

      Stehn schon im Feld, mit großer Macht gerüstet.

       Pompejus.

      Wer sagt Euch das? 's ist falsch.

       Menecrates.

      Das sagte Silvius.

       Pompejus.

      Er träumt: ich weiß, sie sind in Rom zusammen

      Und harren auf Anton: doch Liebreiz würze

      Der üppgen Cleopatra welke Lippen,

      Zauber erhöh die Schönheit, Wollust beide;

      Den Schwelger bind ein Heer von Festgelagen,

      Sein Hirn umnebelnd: Epikursche Köche

      Schärfen mit kräftig neuen Brühn die Eßlust,

      Daß Schlaf und Schwelgen seinen Ruhm vertagen,

      Bis zur Betäubung Lethes. Was bringt Varrius?

       Varrius tritt auf.

       Varrius.

      Was ich zu melden hab, ist zuverlässig:

      Antonius kann zu jeder Stund in Rom

      Eintreffen; seit er Afrika verließ,

      War Raum für weitre Reise.

       Pompejus.

      Mir wäre kleinre Zeitung weit willkommner.

      Menas, ich glaubte nicht,

      Daß um so dürftgen Krieg der Liebesschwärmer

      Den Helm sich aufgesetzt: sein Feldherrngeist

      Ist zwiefach der der beiden: doch erhöh's

      Die Meinung von uns selbst, daß unser Zug

      Den nimmer lustgesättigten Anton

      Dem Schoß der Witw' Ägyptens konnt entreißen.

       Menas.

      Ich glaube nie,

      Daß Cäsar und Anton sich freundlich grüßen.

      Sein Weib, nun tot, hat Cäsarn schwer gereizt,

      Sein Bruder kriegte gegen ihn, obwohl

      Nicht auf Antons Geheiß.

       Pompejus.

      Ich weiß nicht, Menas,

      Wie bald der größern Feindschaft kleinre weicht:

      Ständen wir jetzt nicht gegen alle auf,

      Gerieten sie ohn Zweifel aneinander;

      Denn Anlaß haben alle längst genug,

      Das Schwert zu ziehn: doch wie die Furcht vor uns

      Verkitten mag die Risse und verschließen

      Die kleine Spaltung, wissen wir noch nicht. –

      Sei's, wie's die Götter fügen! Unser Leben

      Steht auf dem Spiel, wenn wir nicht mutig streben.

      Komm, Menas. (Alle ab.)

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