Mellifont: Eine eindrucksvolle Klosterruine mit Kapitelsaal, romanischen Rundbögen und Waschhaus.
Monasterboice: Bilder in Stein erzählen auf Hochkreuzen die biblische Geschichte.
Newgrange: Eine geheimnisumwitterte Kultstätte aus der Steinzeit, orientiert nach der Sonnenwende.
Tara: Hier am Kultort der Göttin Maeve residierten die irischen Hochkönige über das Land, so weit das Auge reicht.
Trim: Eine Normannenburg wie aus dem Bilderbuch und Bravehearts filmisches Zuhause.
Castletown House: Irlands größter und prächtigster Landsitz, dessen neureicher Bauherr von Italien träumte.
Kildare: Edles Blut im Nationalgestüt und bei der Hatz auf dem Rennplatz, der an den Sommerwochenenden unter den Hufen der Pferde erbebt.
Browneshill-Dolmen: Hinkelsteine, diesmal ohne die Hilfe von Obelix zum fotogenen Hünengrab getürmt. Wie konnte das gehen?
Altamont Gardens: 250 Jahre lang mühseliges Planen, Pflanzen, Stutzen, Schneiden, Hacken, Jäten, um eine bezaubernde Mischung aus streng formaler und frei gestalteter Gartenlandschaft in Schuss zu halten.
Powerscourt Gardens: Ein Höhepunkt irischer Gartenbaukunst, überragt vom „Big House“, in dem Fürstin Gracia Patricia einst die Nacht durchtanzte.
Glendalough: Eine tolle Kombination von Naturerlebnis und Schnitzeljagd durch die geschichtsträchtigen Ruinen der Klosterstadt des heiligen Kevin.
Wicklow Gaol: Ein polternder Aufseher und geknechtete Gefangene geben gruseligen Einblick in den Strafvollzug vergangener Zeiten.
Was unternehmen?
Howth: Fischkutter und schicke Jachten dümpeln einträchtig im Hafen. Machen Sie eine Klippenwanderung und besuchen Sie anschließend eines der Fischlokale, die für dicke wie dünne Geldbeutel passende Angebote haben.
Skerries: An diesem tollen Strand soll Sankt Patrick erstmals irischen Boden betreten haben. Bei Ebbe kann man zur Insel Shenicks hinüberwandern.
Táin Trail: Aussichtsreicher Rundwanderweg auf der Cooley-Halbinsel.
Kevin’s Way: Eine herausfordernde Tageswanderung auf alten Pilgerpfaden über die Wicklow Mountains.
Wo genießen?
Spirit Store: Bierselige Gemütlichkeit in Dundalks bestem Pub; und beim Rockkonzert geht die Post ab - mal spontan und zum Mitmachen, mal dargeboten von irischen Spitzenmusikern.
County Fingal
Hier wird man keinen ganzen Urlaub verbringen, doch für Tagesausflüge raus aus dem Trubel der Hauptstadt sind die Küstenorte ein gutes Ziel. Seeluft schnuppern, auf den Klippen spazieren, am Strand kleine Krabben jagen, vielleicht ein Picknick mit den Möwen - da finden auch gestresste Großstadtmenschen zur Ruhe und wieder zu sich selbst.
Fingal zählt nicht zu den altehrwürdigen Grafschaften Irlands, sondern wurde erst 1994 mit der Aufteilung des Countys Dublin geschaffen. Seinen Namen, er bedeutet so viel wie „fremdes Volk“, hat es von den Wikingern, die im Frühmittelalter hier an der Küste nördlich von Dublin ihre Stützpunkte hatten. Die gesamte Region gehört heute zum Ballungsraum Dublin. Die überbauten Flächen sind in den Boomjahren rasant gewachsen, doch tagsüber sind die meisten Siedlungen menschenleer, denn die Leute fahren zum Arbeiten in die Hauptstadt oder in die Industriegebiete um den Flughafen Dublin.
Verwaltungshauptstadt ist die touristisch nicht weiter bemerkenswerte Kleinstadt Swords. Auf ihrer Gemarkung steht mit dem Flughafen auch das wirtschaftliche Zentrum des Countys. Fingal gilt als Dublins Gemüsegarten, etwa die Hälfte des irischen Gemüses reift hier, oft unter dem schützenden Dach großer, doch nicht unbedingt großartiger Gewächshäuser. Das Städtchen Howth hat nicht nur eine imponierende Marina für die Sport- und Freizeitboote der Reichen und Superreichen, sondern ist auch immer noch der wichtigste Fischereihafen der irischen Ostküste. Ob am Imbissstand oder im Edelrestaurant, frischer als hier bekommt man Fisch und Meeresfrüchte kaum irgendwo serviert.
Highlights
◊ Howth - Fischkutter und schicke Jachten dümpeln einträchtig im Hafen. Machen Sie eine Klippenwanderung und besuchen Sie anschließend eines der Fischlokale, die für dicke wie dünne Geldbeutel passende Angebote haben.
◊ Malahide Castle - natürlich geistert zwischen all den Stilmöbeln in Irlands am längsten bewohnten Schloss auch ein Gespenst umher. Der Garten und ein großzügiger Schlosspark begeistern die Liebhaber exotischer Pflanzen.
◊ Skerries - an diesem tollen Strand soll Sankt Patrick erstmals irischen Boden betreten haben. Bei Ebbe kann man zur Insel Shenicks hinüber wandern.
Howth
Gerade neun Bahnminuten von Dublin vermittelt die Halbinsel Howth mit ihrem Berg, den Steilklippen, der Burg, dem Kloster und frischem Fisch in den Restaurants einen Vorgeschmack auf den Rest der Grünen Insel.
Ab 1807 war Howth für einige Jahre der Post- und Passagierhafen von Dublin. Mit dem Bau einer Chaussee in die Stadt und der Umstellung auf Dampfschiffe konnte eine Nachricht binnen 7 Std. von Holyhead nach Dublin gelangen. Doch da die Hafenbucht zusehends versandete, wurden 1833 neue Kais in Dun Laoghaire angelegt. Heute ist die schon auf der Weltkarte des Ptolemaios verzeichnete Halbinsel ein Nobelvorort. Der „Pub“ entpuppt sich als ein geschlecktes Restaurant, und im früheren Fischerhafen liegen Segelyachten. Mit seinen Hügeln ist Howth auch ein beliebtes Ziel für sportlich ambitionierte Dubliner, die hier am frühen Abend mit dem Fahrrad ihr Limit suchen.
Für ein bisschen Romantik sorgt die Ruine der St Mary’s Abbey über dem Hafen. Der Besucher muss sich daran nicht stören. Der innere Teil der Halbinsel ist Naturschutzgebiet und autofrei. „Der einzige Ort nahe der Stadt mit Feldern gelben Stechginsters und Flächen wilder Myrte, roten Heidekrauts und Farnen“ - Oscar Wildes 1876 geschriebene Zeilen gelten heute noch. Wagen oder Fahrrad lässt man am Summit