Laughter Lounge 73 . Nach Eigenwerbung Irlands größtes Comedy-Theater, Vorstellungen meist Do-Sa. 4-8 Eden Quay, www.laughterlounge.com.
Konzerte Die wichtigste Vorverkaufsstelle ist Golden Discs, im St Stephen’s Green Shopping Centre, www.goldendiscs.ie. Im Internet kauft man Tickets bei www.ticketmaster.ie.
National Concert Hall, der Tempel der klassischen Musik und von all jenen Musikern, die sich das Prädikat „künstlerisch wertvoll” erspielt haben und auf ein großes Publikum zählen können. Relativ preiswert sind die gelegentlichen Matineevorstellungen zur Mittagszeit. Earl’s Fort Terrace (off Stephen’s Green), Tel. 01 417 0000, www.nch.ie.
Olympia Theatre, seit das Theater noch „Dan Lowry’s Music Hall“ hieß, hat sich am Interieur nicht viel geändert: viel Nostalgie bei bröckelndem Putz. Auf die Bühne kommt beinahe alles, was die Halle füllen könnte: vom Ballett über die Revue bis zum Rockkonzert. 72 Dame St, Temple Bar, Tel. 01 679 3323, www.olympia.ie.
Bord Gais Energy Theatre, in Daniel Libeskinds schrägem Guckkasten gastieren internationale Ensembles und Showstars aller Sparten. Pop, Oper, Musical und Ballett spielen auf der Hauptbühne, in der Lobby inszeniert das Publilkum sich selbst. Grand Canal Sq, Tel. 01 677 7999, www.bordgaisenergytheatre.ie.
Point Theatre/3Arena, der frühere Bahnhof ist die Arena für die ganz großen Musikevents mit bis zu 7000 Zuschauern. East Link Bridge, North Wall Quay, Tel. 01 819 8888, www.3arena.ie.
Vicar Street, hier laufen die kleineren Acts mit „nur“ 1000-1500 Zuschauern. 58 Thomas St, Tel. 01 775 5800, www.vicarstreet.com.
Button Factory, im Temple Bar Music Centre, dem Herz der irischen Rock-Pop-House-Techno-und-was-noch-Musikszene mit Aufnahmestudios und großem Saal für Live-Events. Curved St, Tel. 01 670 9202, www.buttonfactory.ie.
Project Arts Centre, Ausstellungen, Ballett und zeitgenössische Musik. 39 Essex St, Temple Bar, Tel. 01 881 9613, www.project.ie.
Folklore Unter dem Stichwort „Irish Night“ kann man ein Abendessen mit Folkloreprogramm buchen, also eine Show mit irischer Musik und Tanz im Stil von River Dance. Ein Leser empfiehlt die Traditional Night im Merry Ploughboys Pub. „Zwar etwas abseits gelegen, aber sehr gutes Essen und tolle Stimmung.“ Das Vergnügen kostet 55 € für Essen, Show und Transfer ab Stadtzentrum. Rockbrook, Edmondstown Rd, Rathfarnham, Tel. 01 493 1495, www.merryploughboys.com. ♦ Lesertipp
Weniger kommerziell geht es im Cultúrlann na hÉireann zu. Das Dubliner Zentrum des irischen Folklore-Dachverbands Comhaltas (www.comhaltas.ie) bietet im Sommer Mo-Do um 21 Uhr eine Bühnenshow mit Tanz und irischer Musik. 32 Belgrave Sq, Monkstown (DART-Station Seapoint), Tel. 01 280 0295.
Kinos Die großen kommerziellen Lichtspielhäuser mit Erstaufführungsrechten an den internationalen Kassenschlagern findet man vorwiegend auf der North Side um die O’Connell Street, während die künstlerisch anspruchsvolleren Produktionen und Retrospektiven eher auf der South Side gezeigt werden.
Irish Film Institute, bislang hat das irische Filmschaffen vor allem durch einen Boom ausländischer Produktionen auf der Grünen Insel auf sich aufmerksam gemacht. Mit dem Film Centre hat das Land auch eine repräsentative nichtkommerzielle Spielstätte. Einige Vorstellungen sind den „Members“ vorbehalten, doch kostet die Tagesmitgliedschaft nur 1,50 €. Ein Bookshop offeriert Gedrucktes zum Thema Film. Eustace St, Temple Bar, Tel. 01 679 3477, www.irishfilm.ie.
Lighthouse, großartiges kleines Arthouse-Kino mit ausgewählten Filmen. Sehr aufgeräumt, super Plätze, super Akustik, angenehmes Publikum, sehr sauber, sehr preiswert. Mit kleiner Bar. Market Square, Smithfield, Tel. 01 872 8006, www.lighthousecinema.ie.
Das Savoy in der 19 Upper O’Connell St, www.imccinemas.ie, ist ein Kino, in dem man eher Kommerz als Kunst erwarten kann. Ein weiteres Mainstream-Kino in der Innenstadt ist Cineworld, Parnell Centre, Parnell St, www.cineworld.ie.
Der Long Room: Schatzkammer der Trinity Library
Der Osten
Highlights im Umland von Dublin sind für Kulturinteressierte die jahrtausendealten Gräber und Kultstätten im Boyne Valley sowie die prächtigen Schlösser, die sich reiche Aristokraten nahe der Hauptstadt bauen ließen. Naturfreunde und Wanderer kommen in den Wicklow-Bergen auf ihre Kosten.
Eine Klippenwanderung auf Howth streift das Baily Lighthouse. Es markiert die nördliche Begrenzung der Dublin Bay. Das originale, bei einer Sanierung ausgebaute Linsensystem ist nun im National Maritime Museum ausgestellt.
Zugegeben, der Osten kann mit der wilden Atlantikküste nicht konkurrieren. Die Klischees von strohgedeckten Cottages, einsamen Moorlandschaften, armen Schafzüchtern und gälischen Urlauten werden hier, zumal in der Agglomeration um Dublin, kaum erfüllt. Wer jedoch einmal die ausgetretenen Touristenpfade verlässt, lernt vielleicht ein typischeres Irland kennen als zwischen Kerry und Donegal. Als nicht zu unterschätzender Vorteil sei auch genannt, dass es hier merklich weniger regnet als an der Westküste.
Entlang der Küste nördlich von Dublin zeigt Irland drei ganz unterschiedliche Gesichter: Aus der Stadt kommend, erreicht man zunächst die Halbinsel Howth und das schicke Seebad Malahide, wo die High Society nach dem Arbeitstag in der Hauptstadt auf den Terrassen ihrer Villen frische Seeluft und Ruhe genießt. Dann folgen die eher nüchternen Städte Drogheda und Dundalk, die an das Ruhrgebiet mit all seinen Problemen des Übergangs vom Industrie- zum Dienstleistungsstandort erinnern. Schließlich folgt die ländliche Cooley-Halbinsel. Im Hinterland zählen die Normannenburg von Trim und das Boyne-Tal mit den monumentalen Steinzeitgräbern von Newgrange zu den Top-Attraktionen der Insel. Südlich von Dublin erhebt sich die einsame Gebirgslandschaft der Wicklow Mountains. Mit seinen Hochmooren, Tannenwäldern und Bergseen ist dies das beste Wandergebiet im Umland der Hauptstadt.
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