denk Mal 5 · Abendmahl
denkMal – Standpunkte aus Theologie und Kirche
5. Band
Christoph Ammann, Ralph Kunz, Matthias Krieg (Hrsg.)
Abendmahl
Christoph Ammann, Ralph Kunz, Matthias Krieg (Hrsg.)
Abendmahl
Pano Verlag Zürich
Die Deutsche Bibliothek – Bibliografische Einheitsaufnahme
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar
Umschlaggestaltung
Simone Ackermann, Zürich
ISBN (epub) 978-3-290-22018-1
© 2007 Pano Verlag Zürich
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotografischen und audiovisuellen Wiedergabe, der elektronischen Erfassung sowie der Übersetzung, bleiben vorbehalten.
eBook-Herstellung und Auslieferung:
readbox publishing, Dortmund
Inhalt
Was geschieht (nicht) beim Abendmahl?
Ein Überblick über den gegenwärtigen Stand der Abendmahlsdiskussion
Bewegte Körper, Essbare Zeichen.
Das Abendmahl, ritualtheoretisch betrachtet
Zur Geschichte der Ökumene im Kanton Zürich
Und in der Praxis ist alles anders
Gesprächsrunde mit Aline Kellenberger,
Gina Schibler, Martin Conrad und Frank Jehle
Ein Weg durch den Dschungel der Begriffe
Elementares geistlich genossen. Über den Nährwert und
Mehrwert des eucharistischen Symbols in der reformierten Tradition
Herzstück. Abendmahl feiern mit Kindern und Jugendlichen
Communion: How and Why We Do It
So sie nicht davon singen, so gleuben sie’s nicht …
Das Abendmahl im reformierten Gesangbuch
Nahrung der Freiheit und des Friedens
Drei hebräische Traditionen des gemeinsamen Essens
«… mit einem solchen sollt ihr auch keine Tischgemeinschaft haben» (1Kor 5,11)
Die Zulassung zum Mahl in frühen christlichen Gemeinden
Feiernd bekennen. Das Verhältnis von Bekenntnis und Abendmahl
Einleitung
Wie haben’s die Schweizer Reformierten mit dem Abendmahl? Eine kurze Antwort darauf fällt nicht leicht. Zu unterschiedlich sind die Verhältnisse von Gemeinde zu Gemeinde, von Landeskirche zu Landeskirche. Fangen wir also nicht mit dem Allgemeinen, sondern mit dem Persönlichen an: Wie haben wir’s ganz persönlich mit dem Abendmahl? Denken wir an unsere kirchliche Sozialisation, so gehörte das Abendmahl hier, in reformierten Gemeinden auf dem Land, einfach dazu, ohne dass es – im Positiven oder Negativen – eine besondere Rolle gespielt hätte. Es fand einfach statt, durchschnittlich etwa einmal im Monat und natürlich an den Festtagen. Es war eine eher ernste Angelegenheit, wenn auch zunehmend mit mehr oder weniger einfallsreichen Ideen – und mit mehr oder weniger Erfolg – versucht wurde, der Feier etwas von ihrer Steifheit zu nehmen. Aber ein Rest der Peinlichkeit blieb, auch dann, als – es muss irgendwann in den Achtzigerjahren gewesen sein – das sitzende Abendmahl zugunsten des «wandelnden Abendmahls» in den Hintergrund rückte. Weiter fiel uns auf, dass beim Abendmahl mit Vorliebe