Wunderschönes Franken. Armin Scheider. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Armin Scheider
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Книги о Путешествиях
Год издания: 0
isbn: 9783862468041
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der Naturpark vom Mainviereck sowie den Flüssen Kinzig und Sinn. Der Hauptzug läuft von Miltenberg nach Schlüchtern und ist gut 70 km lang. Die abgerundeten Höhenrücken sind von Eichen und Buchen bestanden. Höchste Erhebung ist der Geiersberg auf bayerischer Seite mit 568 m. Der Spessart war zunächst reines Jagdgebiet, Ansiedelungen wurden erst ab dem 12. Jh. erlaubt, er ist jedoch heute noch dünn besiedelt. Von sich reden machte er besonders im 19. Jh. durch Räuberunwesen (Wirtshaus im Spessart!).

      Liebhaber der Fachwerkarchitektur kommen in Miltenberg voll auf ihre Kosten. Wunderschöne und qualitätsvolle Beispiele, besonders an der Hauptstraße und rund um Marktplatz und Schnatterloch, zeugen noch von einer Blütezeit im 15./16. Jh. Man läuft am besten vom Engelplatz durch die Fußgängerzone. Gleich darauf passiert man das Gasthaus zum Riesen, das 1590 erbaut wurde und als ältestes Gasthaus Deutschlands gilt. An Nr. 137 folgt das ehemalige Mainzer Kaufhaus, errichtet um 1375, aber 1820 verändert. Dann erreicht man den Marktplatz und das links abgehende Schnatterloch. Dort sind mehrere Bauten von Interesse: Neben der Stadtpfarrkirche St. Jakobus u. a. die ehemalige Mainzer Amtskellerei von 1541, heute Museum der Stadt Miltenberg (April–Okt. Di–So 10–17:30, im Winter 11–16 Uhr), das sogenannte »Hohe Haus« (1530) gegenüber mit vorkragenden Obergeschossen und Erkern sowie die oben thronende Mildenburg (13. Jh.) mit mächtigem Bergfried. Die Anlage kann man täglich nachmittags besuchen. Lohnenswert ist auch ein Abstecher zum Aschaffenburger Tor (ca. 1 km einfach) und dort zur Friedhofskapelle St. Laurentius. Sie besitzt eine kostbare Ausstattung.

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      Romantik pur! Von Wasser und Laubwäldern umgeben, wirkt das Stammschloss der Familie Echter in Mespelbrunn wie ein verwunschener Palast und ist doch nur alltägliches Domizil dieser Familie.

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      Eines der schönsten Straßenbilder in Miltenberg am Schnatterloch: ein Ensemble pittoresker Fachwerkfassaden, aus denen das »Hohe Haus« von 1530 herausragt; darüber thront die Mildenburg.

      Information: Tel.: 09371/40 41 19; www.stadt-miltenberg.de

      Einkehr: Zum Riesen, Hauptstr. 97, Straßenterrasse, Tel. 09371/989948

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      Das Wahrzeichen der Stadt Aschaffenburg schlechthin: Schloss Johannisburg, in seiner imposanten Gestalt Ausdruck von Macht und Reichtum des ehemaligen Mainzer Kurstiftes

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      Schloss Johannisburg, 1122 erstmals erwähnt, wird die mittelalterliche Anlage um 1550 zerstört und bis 1614, diesmal als Renaissanceschloss, neu erbaut. Es ist nicht nur Wahrzeichen Aschaffenburgs, sondern gehört »zu den bedeutendsten Anlagen der deutschen Renaissance« (Georg Dehio). Vier dreigeschossige prächtige Flügel in kräftigem Sandstein-Rot umfassen einen Innenhof mit wuchtigen Ecktürmen und einem Bergfried, der noch aus dem 14. Jh. stammt. Im Innern können vor allem Mobiliar und Gemälde besichtigt werden (April–Sept. Di–So 9–18, im Winter 10–16 Uhr).

      Pompejanum Ebenfalls im Schlosspark steht in Schlossnähe am Mainhochufer das Pompejanum. Errichtet bis 1848, sollte damit eine Villa aus dem antiken Pompeji nachgebildet und Kunstliebhabern zugänglich gemacht werden. Auftraggeber war König Ludwig I., Architekt Friedrich von Gärtner. Die prächtig ausgemalten Räume mit Mosaikfußböden und römischen Kunstobjekten können besichtigt werden (Öffnungszeiten wie Schloss).

      Stadtpfarrkirche St. Peter und Alexander Für den Fall, dass Sie noch etwas Zeit haben oder einen zweiten Tag in Aschaffenburg verbringen, bietet die Stadt weitere hochrangige Sehenswürdigkeiten, vor allem die ehemalige Stiftskirche St. Peter und Alexander mit kunsthistorisch bedeutender Ausstattung (u.a. »Die Beweinung Christi« von Matthias Grünewald). Beachtenswert sind aber auch das Rathaus, das Theater, Schloss und Park Schönbusch, die Sandkirche und nicht weniger als neun Museen.

      Information: Tel.: 06021/39 58 00 oder 01; www.aschaffenburg.de

      Einkehr: Schlossweinstuben, Terrasse (Tel. 06021/12440); Zum Fegerer, Schlossgasse 14, Innenhof; Zum Goldenen Ochsen, Karlstr. 16

      Postskriptum Wertheim

      Dass wir im Mainviereck wortlos an Wertheim vorbeigefahren sind, hat seinen Grund: Das Städtchen gehört nämlich zu Baden-Württemberg und nicht zu Franken. Dennoch: Wer es zeitlich einrichten kann, sollte einen kurzen Rundgang machen. Sehenswert sind u. a. die Stiftskirche, schöne Fachwerkfassaden und die fotogene Burgruine darüber.

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      Das Pompejanum von 1848 in Aschaffenburg am Hochufer des Mains

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