So ein Ding 3. Andrea Kühn. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Andrea Kühn
Издательство: Bookwire
Серия: So ein Ding
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783866872691
Скачать книгу
stärker als jede Ameise, jeder Faustschlag, jedes Gewitter bei Nacht und jedes Monster unter dem Bett. Nichts und Niemand kann Gott umhauen, denn seine Kraft ist grenzenlos. Einen kleinen Teil davon entdecken wir, wenn wir uns einfach mal umschauen: diese Welt, die Berge, die Blumen, der Sand, die beste Freundin und der beste Freund, jeder Floh eines Hundes und jede Stupsnase in diesem Raum – alles ist durch seine Kraft entstanden. In allem können wir Spuren seiner Kraft erkennen, auch in den Geschichten der Bibel. Dort wird uns von Menschen erzählt, denen Gott oder durch die Gott seine Kraft gezeigt hat. Sie haben Wunder erlebt, wurden von Krankheit geheilt, vor Feinden beschützt, mit Essen versorgt, aus dem Gefängnis befreit, von Engeln besucht und haben Mauern durch Musik einstürzen lassen. Ganz zu schweigen davon, dass Gott in seiner Kraft alle Schuld der Welt, also auch deine und meine Schuld, getragen und bezahlt hat. Was für eine Kraft, die sogar den Tod besiegt!

      Gottes Kraft ist unvergleichlich und wir können sie nicht nur entdecken und bestaunen, sondern auch zu unserer Kraft machen. Gott lädt uns ein, Teil seines Ameisen- ... ähm, Gottes-Volkes zu sein. Denn auch in unserem Leben geschieht alles in und durch seine unglaubliche Kraft.

imgLasst eure Kräfte spielen! Wer kann am längsten eine Packung Mehl mit ausgestrecktem Arm halten? Wer schafft die meisten Kniebeugen, rennt am schnellsten oder ...?

      Bernhardiner

      Wir haben es selbst gesehen und sind Zeugen dafür, dass der Vater seinen Sohn gesandt hat als den Retter der Welt.

      1. Johannes 4,14

imgJesus ist unser Retter!
imgKreuz, Rettung

      So ein Tier

      Im Blick auf die Geschichte der Bernhardiner vermischen sich Forschung und Legende. So soll diese Rasse von den sogenannten Bauernhunden aus den Schweizer Bergen abstammen und ihren Namen von einem Kloster am Pass „Großer St. Bernard“ bekommen haben. Erste Beweise über diese große, braun-weiße Hunderasse soll es bereits aus dem 12. Jahrhundert geben. Auf Gemälden tauchen sie jedoch erst im 17. Jahrhundert auf und in Schriften werden sie erst seit gut 300 Jahren erwähnt. Doch egal, in welche Epoche wir schauen: Bernhardiner waren und sind sanftmütige, treue und selbstlose Hunde, die über einen außergewöhnlichen Geruchssinn verfügen. Ihr Charakter macht sie zu einem beliebten Familienhund. Ihre Wachsamkeit, ihr Orientierungssinn und ihr Instinkt machen sie dagegen zu exzellenten Rettungshunden! So können Bernhardiner Menschen auch unter meterhohen Schneemassen und aus großer Entfernung finden.

      Zu den berühmtesten Bernhardinern gehören Barry, der vor über 200 Jahren als Lawinenhund vierzig Menschen gerettet haben soll, und natürlich „Ein Hund namens Beethoven“ (Film, 1992).

      So ein Gott

      Ihre Veranlagung und gutes Training machen aus Bernhardinern großartige Rettungshunde. So haben sie über Jahrhunderte hinweg ihr Leben eingesetzt, um das Leben anderer zu retten. In gewisser Weise erinnert uns ein Bernhardiner also daran, dass auch wir in Not geraten und die selbstlose Hilfe einer Retterin oder eines Retters gebrauchen können. Dabei reicht es manchmal aus, wenn die große Schwester oder der große Bruder den Knoten in den Schnürsenkeln löst, Mama oder Papa die Spinne rausbringt oder die beste Freundin / der beste Freund die knifflige Matheaufgabe erklärt. Manchmal reicht also ein von Gott geschickter Helfer auf vier Pfoten oder eine Retterin/ein Retter auf zwei Beinen aus.

      Doch es gibt leider auch solch notvolle Momente, in denen uns kein „Held dieser Welt“ mehr retten kann. Denn es gibt Ängste, die so stark sind, dass kein Kuscheltier mehr helfen kann. Es gibt Krankheiten, die so gemein sind, dass kein Arzt mehr heilen kann. Es gibt Lügen, die so schwer sind, dass die Wahrheit wie eine Bombe alles zerstören würde. Und es gibt Schuld, die so groß ist, dass sie uns scheinbar von allen anderen trennt – scheinbar auch von Gott.

      Doch niemand von uns muss in einem solch notvollen Moment den Kopf in den Sand stecken und allein bleiben. Denn wir haben einen Retter! Es gibt den einen Retter, der Ängste besiegen, Wahrheit ans Licht bringen, Krankheiten heilen, Hoffnung geben und Vergebung schenken kann. Er, Jesus Christus, kam als Kind auf diese Erde, um uns Menschen für immer und ewig zu retten. Er hat am Kreuz alle Not auf sich genommen, durchlitten und besiegt, damit uns keine Not mehr überwältigen kann. Klar, es gibt die schwierigen Momente im Leben. Aber Jesus ist immer da, um uns als Lebensretter zur Seite zu stehen!

imgÜberlegt, erzählt oder schreibt auf, für welche konkreten Anliegen ihr Gottes rettendes Eingreifen braucht. Betet dafür, auch in der nächsten Zeit.

      Blindenhund

      Ich sage dir, was du tun sollst, und zeige dir den richtigen Weg. Ich lasse dich nicht aus den Augen.

      Psalm 32,8

imgGott will uns sicher durch unser Leben leiten.
imgGottes Wort, Leitung, Sicherheit

      So ein Tier

      Die Geschichte der amtlich als Blindenführhunde bezeichneten Tiere reicht wohl bis ins 16. Jahrhundert zurück. Doch professionell werden Blindenhunde erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts ausgebildet. Und diese Ausbildung hat es in sich! Bereits als Welpen werden Hunderassen wie Golden Retriever, Schäferhunde oder auch Labradoodles nach festen Richtlinien geschult. Dazu gehört auch, dass sie Bahnhöfe, Innenstädte oder Metzgereien gut kennenlernen müssen, damit sie sich später als Begleithund von Getümmel, Lautstärke oder Gerüchen nicht ablenken lassen.

      Bevor die Hunde dann ihr zukünftiges Frauchen oder Herrchen kennenlernen und zu einem Team zusammenwachsen, werden sie einzeln noch über mehrere Monate trainiert. Die Signalworte für Kommandos sind jedoch keine typischen Worte. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Hund später durch Gespräche anderer nicht ausversehen ein Kommando hört und ausführt. Ein Blindenhund zeichnet sich übrigens vor allem durch „intelligenten Ungehorsam“ aus. Das bedeutet, dass er manches Kommando nicht ausführt oder sich seinem Frauchen oder Herrchen sogar in den Weg stellt, wenn dies dem Schutz und der Sicherheit dient.

      So ein Gott

      Ein Blindenhund hat ein herausforderndes Leben zu meistern! Es beginnt mit einer strengen Ausbildung, bevor er die Verantwortung für ein Menschleben übernimmt. Seine Augen und seine Erfahrung leiten Frauchen oder Herrchen für viele Jahre durch fast jede Lebenssituation. Dabei muss der Blindenhund sehr konzentriert bleiben und darf sich weder von Menschen noch von Autos, Zügen, Feuer, einem Stöckchen oder leckeren Düften aus der Ruhe bringen lassen. Für ihn ist und bleibt das oberste Gebot, seinen geliebten und anvertrauten Menschen sicher zu führen. Diese Treue und Verlässlichkeit erinnern mich an unseren großen Gott! Denn für ihn sind wir seine geliebten und anvertrauten Menschen, die er durchs Leben leiten will. Ähnlich wie jeder Blindenhund kennt Gott unsere Wege und sieht Gefahren, lange bevor wir sie erkennen. Damit meine ich nicht zu schnelle Autos am Zebrastreifen oder Schlaglöcher auf dem Gehweg, sondern eher falsche Entscheidungen, denen verletzende Taten folgen. Oder Freundinnen und Freunde mit blöden Ideen, die uns unter Druck setzen und uns weißmachen wollen, ab wann und wie wir wirklich cool und wertvoll sind.

      Obwohl wir also sehen können, sehen und verstehen wir längst nicht alles in unserem Leben. Ganz ähnlich wie bei einem blinden Menschen. Deshalb ist es gut, dass Gott an unserer Seite ist! Durch seine Worte in der Bibel, durch Absprachen mit ihm im Gebt oder durch andere Menschen, die an ihn glauben kann und will er uns sicher durchs Leben leiten. Mit ihm können wir