Anzeichen für eine mangelnde Erdung sind außer dem Tagträumen und dem geistigen Abwesendsein zum Beispiel auch: geringes Körpergefühl, Wahrnehmungsschwierigkeiten, schwache physische Manifestationskraft, Rückzug und Abschottung vor anderen Menschen, Mühe mit den gesellschaftlichen Strukturen, wenig Urvertrauen, geringe Selbstliebe oder Aussagen wie: «Ich bin hier nie richtig angekommen» oder «Ich werde von der Welt nie richtig verstanden».
In unserer spirituellen Entwicklung gibt es einen Punkt, an dem ein Weiterkommen nur dann möglich ist, wenn man vollständig geerdet ist. Bewusstseinserweiterung und ganzheitliche Entwicklung beinhaltet nicht nur eine Verbindung nach oben in die geistigen Sphären, sondern auch nach unten ins Herz der Erde. Das ist unverzichtbar, damit wir als Mensch optimal funktionieren und agieren können. Die Seele muss zu einhundert Prozent in ihrem physischen Körper integriert sein, so dass sie auf der physischen Ebene all das umsetzen kann, was sie sich in ihrem Seelenplan vorgenommen hat. Es ist also beides notwendig: dass wir physisch gut geerdet sind und dass wir uns feinstofflich mit höheren energetischen Ebenen verbinden. Nur so können wir unseren Seelenplan erfüllen. Je besser wir geerdet sind, das heißt je tiefer wir in unserem physischen Körper verankert sind, desto höher hinauf können wir in die feinstofflichen Sphären reisen. Denn durch eine gute Erdung schwingen wir erstens schöner und harmonischer, und zweitens haben wir einen stabilen Ankerpunkt, um nach feinstofflichen Ausflügen jedes Mal wieder richtig in der Dreidimensionalität zu landen. Sich gut zu erden heißt jedoch nicht, dass wir selber zum Element Erde werden, denn dadurch würden wir ja wieder langsamer schwingen. Sich gut zu erden heißt einfach, dass wir uns mit der Energie der Erde verbinden.
Wenn eine Seele nicht im Körper integriert ist, sondern sich entweder neben dem Körper oder hinter dem Körper befindet oder einige Meter über dem Körper schwebt, dann ist sie zwar noch mit ihrem physischen Körper verbunden, denn sonst wäre der Mensch ja tot. Aber es ist so ähnlich wie bei Koma-Patienten, bei denen die Seele sich in vielen Fällen auch außerhalb des Körpers aufhält, während die energetische Verbindung zum Körper weiterhin besteht: Die Seele ist dann noch mit einer Art Silberschnur mit dem Körper verbunden. Im Tod würde diese Schnur reißen, und die energetische Verbindung würde aufgelöst, so dass die Seele weiterreisen könnte.
Bei Menschen, die nicht genügend geerdet sind, kann es sein, dass die Seele sich zwar nicht völlig außerhalb des Körpers befindet, dass sie aber auch nicht vollständig im Körper drin ist. Sie kann zum Beispiel nur in der rechten Körperhälfte richtig integriert sein und links nur halb. Oder umgekehrt. Rechts steht immer für die männlichen Energien und Eigenschaften und links für die weiblichen. Falls jemand nur rechts geerdet ist und nicht auch links, ist die weibliche Energie der Seele nicht genügend verankert. Umgekehrt gilt dasselbe für die männliche Energie. Die meisten betroffenen Menschen bemerken dies wahrscheinlich gar nicht, aber trotzdem hat es Auswirkungen auf ihr Leben. Solche Menschen sind aufgefordert, in ihre Mitte zu kommen und beide Energien – das Männliche und das Weibliche – in eine harmonische Balance zu bringen.
Falls frühere Traumas, Schocks oder Unfälle die Ursache für die mangelnde Erdung sind, sollte man diese auflösen, damit die Seele endlich vollständig in den Körper kommen kann. In anderen Fällen kommt die Blockade nicht durch Traumas, sondern beispielsweise durch zu viele Schwüre, Eide, Versprechen und dergleichen, die man in der Vergangenheit geleistet hat und die jetzt nicht mehr der Aktualität entsprechen. Oder dadurch, dass jemand in einem früheren Leben gesagt hat, er wolle nie mehr auf die Erde kommen. Sobald man diesen Satz einmal ausgesprochen hat, wird er in der Seele abgespeichert und kann bei einer späteren Inkarnation genau dieses vollständige Ankommen der Seele im Körper verhindern, da ein Teil der Seele ja gar nicht mehr hier auf der Erde sein will. Auch diese Programme sollte man auflösen und durch Lebensfreude ersetzen.
Alles, was wir denken, fühlen, sprechen und handeln, wird einerseits in der Akasha-Chronik und andererseits sowohl in unserer feinstofflichen Aura als auch in den Zellen unseres physischen Körpers abgespeichert. Diese energetischen Informationen und Muster nehmen wir allesamt in unsere nächsten Inkarnationen mit, denn sie lösen sich mit dem Tod des physischen Körpers nicht automatisch auf.
Erdung ist Voraussetzung für Potenzialentfaltung
Bei vielen Menschen weisen der Körper und die Seele aktuell noch eine unterschiedliche Schwingungsfrequenz auf. Für die Weiterentwicklung ist es aber von großer Wichtigkeit, dass sich die Frequenzen synchronisieren, dass also der Körper und die Seele etwa gleich hoch schwingen. Dabei sollte natürlich nicht die Seele die tiefere Frequenz des Körpers annehmen, sondern der Körper die höhere Frequenz der Seele. Der übergeordnete Plan ist ja, dass die Menschen zusammen mit ihrem physischen Körper in eine höhere Dimension aufsteigen. Unsere Herausforderung besteht also darin, dass wir uns einerseits geistig weiterentwickeln und uns andererseits vollständig im Körper erden. Bei der geistigen Entwicklung öffnen sich die Chakras, die sich über dem Kopf befinden, und bei der Erdung öffnen sich die Chakras, die unter den Füßen liegen. Beides ist wie gesagt gleich wichtig.
Eine gute Erdung macht zudem unsere Aura stabil. Gerade dann, wenn wir sehr sensitiv sind und viele geistige Informationen gleichzeitig kommen, wirkt das Geerdetsein als Schutz – wie etwa ein Blitzableiter. Direkt um unseren Körper herum befindet sich unsere Aura. Sie ist eine Art elektromagnetisches Feld und dient unter anderem als unsere persönliche Abschirmung. Weiter außen vermischt sich unsere Aura mit allen anderen Auren, wodurch sie manchmal ins Wackeln kommen und instabil werden kann. Dann stützt und schützt uns unsere Aura nicht mehr richtig. Wenn wir jedoch gut geerdet sind, ist unsere Aura stabiler, und wir sind weniger durcheinander.
Ein weiterer Vorteil einer guten Erdung ist, dass es uns viel leichter fällt, unsere feinstofflichen Wahrnehmungskanäle zu nutzen. Denn angenommen eine Person, die nicht vollständig im Körper ist, hat zudem noch feinstoffliche Wahrnehmungen – dann wäre die Seele dieser Person ja noch weniger im Körper.
Wie man seine Erdung verbessern kann
Hier folgt zur Erinnerung noch einmal die Liste aus Band 2, was man zum Beispiel tun kann, um die eigene Erdung zu verbessern:
den Körper bewegen (durch Sport, Wandern, Tanzen usw.)
bewusst barfuß laufen
Arbeit mit den Händen
Chakra-Arbeit bei den unteren Chakras (Wurzelchakra oder Erdstern-Chakra)
sich mit dem Herzen der Erde verbinden
die Frequenz von Kristallen nutzen
Glaubensmuster transformieren, welche die Erdung blockieren
ein Bewusstsein für die Natur entwickeln (erkennen, dass jeder Stein, jede Pflanze, jedes Tier und alles Erschaffene über ein Bewusstsein verfügt und dass die Erde selbst ebenfalls ein lebendiges, kommunikationsfähiges Wesen ist)
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Körperwesen und Zellkommunikation
Sobald wir gut geerdet sind und eine entsprechende Feinfühligkeit entwickelt haben, kommt etwas sehr Geniales unseres physischen Körpers zum Vorschein: Wir können mit allen unseren Organen sowie auch mit allen unseren Körperzellen kommunizieren! Wir können sogar sämtliche Informationen von andern Lebewesen aufnehmen, weil wir ständig im bewussten Austausch mit allem sind, was hier auf dem Erdplaneten existiert.
Unser physischer Körper ist nicht einfach nur ein plumper Sack, den wir mit uns herumschleppen. Er besteht aus unzähligen Zellen, von denen jede einzelne ein unglaubliches Potenzial in sich trägt. Dieses Potenzial unserer