** Arcadia 2, in ruhiger Lage, eine knappe Viertelstunde zu Fuß ins Zentrum. Sehr freundlicher Empfang. Gepflegte Zimmer und ein schönes Restaurant im arkadengesäumten Innenhof. DZ 130-200 CHF. Hoteleigene Parkplätze (gratis). Geöffnet April bis Mitte Okt. Via Patrizia 47, Tel. 091-7911015, www.arcadia.li.
Degli Angioli 16, fast an der Seepromenade. In erster Linie ein Restaurant, der Wirt vermietet aber auch sieben gepflegte Zimmer, eher rustikal, teils mit Balkon. DZ 160-260 CHF inkl. Frühstück. März geschlossen. Via Albarelle 3, Tel. 091-7912518, www.angioli.ch.
B & B Annie’s 8, die günstige Variante in ruhiger Lage im Ortskern. Drei renovierte Zimmer in der 2. Etage, Du/WC auf Etage. DZ inkl. Frühstücksbuffet auf der Veranda 70-110 CHF. Piazzetta San Pietro 3, Tel. 091-7914282 und 079-7596743, www.annies-ascona.ch.
Essen & Trinken/NachtlebenKarte
Antico Ristorante Borromeo 7, hausgemachte Pasta und hervorragende italienische und Tessiner Küche im stilgerechten Interieur eines herrschaftlichen Altstadthauses oder auf der gepflegten Gartenterrasse nach hinten. Gehobene Preise, dezente Atmosphäre. Mo Ruhetag. Via Collegio 16, Tel. 091-7919281.
Al Pontile 13, professionell gemanagtes Feinschmeckerrestaurant in bester Lage an der Seepromenade, im selben Besitz wie die Hotels „Al Faro“ und „Piazza au Lac“. Von der Gänseleber bis zum Châteaubriand werden keine Wünsche offengelassen. Piazza G. Motta 31, Tel. 091-7914604.
Seven 9, Ivo Adam ist in Ascona wohl der rührigste Gastronomie-Unternehmer, der Name bürgt sowohl für Tradition wie auch für Innovation. Von seinen Lokalen ist das 2007 gegründete Seven immer noch die Vorzeigeadresse: schickes Design, hervorragende Küche, stolze Preise. Außerhalb der Saison Mo/Di geschlossen. Via Moscia 2, Tel. 091-7807788.
Della Carrà 6, drinnen sitzt man angenehm, noch angenehmer im schönen Innenhof. Serviert werden hausgemachte Pasta und Fleischgerichte, aber auch marktfrische Fische aus dem Lago. Die Scampi hingegen kommen aus Südafrika. So geschlossen, ebenso den ganzen Januar. Via Carrà dei Nasi 10, Tel. 091-7914452.
Nostrana 14, Tessiner Küche an der Seepromenade. Pasta und Polenta, Risotto und Holzofen-Pizze. Letztere sind etwas teurer als anderswo, aber nach Auskunft der Einheimischen die besten weit und breit. Das kann stimmen, das Lokal ist stets gut besucht. Piazza G. Motta, Tel. 091-7915158.
Mein Tipp Grotto Baldoria 11, der Garten mitten im alten Dorfkern mit seinen Holztischen und Holzbänken ist die unprätentiöse, preiswerte Alternative zu Asconas schicken Lokalen. Keine Karte, keine Qual der Wahl. Erst kommt die Salami mit Holzbrett und Messer auf den Tisch, dann wird gegessen, was der Koch an diesem Tag gezaubert hat, mit der Käseplatte geht’s weiter oder mit Kuchen, zum Abschluss Kaffee und Grappa, wahlweise auch Amaro oder Limoncello. Das Lokal ist stets gut besucht. Via S. Ombone, Tel. 091-7913298.
Cortile 5, Pizzeria mit überdachtem Hof, am unteren Eingang des „Della Carrà“ (s. o.). Populär und unprätentiös, notfalls sorgen Heizpilze dafür, dass der Gast nicht friert. Die rotweißen Tischtücher wirken eher schweizerisch-bieder. Beliebt für seine über der Holzkohle gebackenen Pizze, großes Salatangebot. Galleria della Carrà, Tel. 079-2452433.
Beach Lounge 3, direkt am Lido, vom See nur durch einen Grünzaun getrennt. In erster Linie die Adresse für den Aperitif oder Drink, der Barmixer kommt mit seiner Arbeit kaum nach. Auf der riesigen Terrasse werden aber auch vorzügliche Gerichte serviert, die Preise sind gehoben. Wenn es im Zentrum von Ascona ruhig wird, geht’s hier oft erst richtig los. Harte Disco-Klänge bis 1 Uhr, Sa bis 2 Uhr früh. Im Winter Mo geschlossen. Via Lido 82, Tel. 091-7914060.
Monte Verità
Der berühmte Berg von Ascona ist eher ein Hügel, der zu einem Spaziergang einlädt. Eine gehörige Portion Fantasie nimmt man am besten gleich mit, denn von der Goldenen Zeit des Monte Verità ist heute nur noch wenig auszumachen. Doch sei der Spaziergang empfohlen, der am besten mit dem Besuch der wirklich spektakulären Ausstellung in der Casa Anatta beginnt.
Viel Licht, viel Luft - das Russenhaus
Der Monte Verità, 1900-1920 ein Zentrum für neue Lebensentwürfe (→ Kastentext „Auf der Suche nach einer besseren Welt“) wurde 1926 vom Privatbankier Eduard von Heydt aufgekauft, der hier nicht nur seine umfangreiche Kunstsammlung unterbrachte, sondern mit einem großen Hotel im Bauhaus-Stil auch die touristische Moderne auf dem Monte Verità einläutete. Als der Bankier 1964 starb, fiel das Gelände testamentarisch an den Kanton Tessin. Heute unterhält die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich das Seminar- und Kongresszentrum „Stefano Franscini“ auf dem Berg.
Bei der Orientierung auf dem Gelände hilft eine Tafel unterhalb des Kongresshotels, auf der die diversen Bauten verzeichnet sind, im weiteren Verlauf unterstützen immerhin ein paar Wegweiser den Spaziergänger.
Casa Anatta: Das Holzhaus mit dem Flachdach, nach dem Kongresshotel das größte Gebäude auf dem Gelände, gehört zu den ältesten auf dem Monte, seine Bewohner waren Henri Oedenkoven und Ida Hofmann, die Gründer der Kolonie. Seit 2017 ist hier die vielgelobte, von Harald Szeemann 1978 erarbeitete Ausstellung „Die Brüste der Wahrheit“ wieder zu sehen, nachdem sie zwischenzeitlich auf Europareise (Berlin, Zürich, Wien, München) war. Der berühmte Kurator starb 2005, der Wiederaufbau richtete sich streng nach seinen Intentionen. Neu sind einzig die vier Räume, in denen mit Videodokumentationen Szeemanns Arbeitsweise erläutert wird. Sie bilden eine ideale Einführung in die Ausstellung, die heute im Zentrum des des Monte Verità steht.
Japanischer Teegarten