Statt die allgemeine Kinderschutzimpfung gegen Windpocken in den USA einzustellen, führte die CDC eine zweite Auffrischungsimpfung für Kinder sowie einen Impfstoff gegen Gürtelrose für ältere Erwachsene ein. (Zuvor bekamen sie aufgrund der jährlichen Ausbrüche von Windpocken in ihren Kommunen Auffrischungsimpfungen für ihr Immunsystem.)
Ich habe einen Aufsatz zur Überprüfung und anschließenden Veröffentlichung vorbereitet, der die ersten beiden Jahre mit den Daten zur Gürtelrose zusammenfasst. Eine solche Überprüfung fand jedoch nie statt und ich wurde angewiesen, keine weiteren Untersuchungen zur Inzidenzrate der Gürtelrose im Antelope Valley anzustellen. In Forschungsbetrug involviert zu werden lag mir fern, also trat ich nach acht Jahren Beschäftigung zurück und versuchte, die „andere Seite“ der Forschungsdaten zu veröffentlichen, die meiner Meinung nach unterdrückt wurden. Bevor jedoch der eine oder andere Artikel in der Zeitschrift Vaccine publiziert wurde, erhielt ich ein Schreiben von der Rechtsabteilung des Verwaltungsbezirks Los Angeles, das eine Unterlassungsaufforderung enthielt.
Mit der Unterstützung eines Rechtsanwalts konnte ich den Einwand der CDC, die Daten seien vertraulich, abwehren, und die Studien wurden tatsächlich veröffentlicht. (Einige von ihnen sind in diesem Buch zusammengefasst.) Die CDC hat auch die von mir verwendete Methodik und die daraus abgeleiteten Fragen kritisch hinterfragt. Einige Jahre später jedoch veröffentlichte dieselbe Behörde einen Aufsatz über Herpes Zoster und bediente sich dabei einer ähnlichen Methodik wie ich in meinen Artikeln, die sie zuvor kritisiert hatte. Die CDC präsentierte Häufigkeitsraten zu Herpes Zoster, die nahezu mit meinen vergleichbar waren, die ich nach meiner Kündigung veröffentlicht hatte. [Vaccine 2013 March 25; 31(13): 1683, Table 1.]
Im Rahmen der Vermarktung des Windpockenimpfstoffs zeigte der Hersteller Werbespots, die betonten, dass ein Kind an Windpocken sterben könnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies eintrifft, ist etwa genauso hoch wie die, dass ein Kind vom Blitz getroffen wird. Leider wird die Impfstoffforschung weitgehend von Pharmaunternehmen finanziert, die den Impfstoff herstellen, oder von Gesundheitsbehörden, die Interessenkonflikte mit diesen Unternehmen haben. (Studien, die solche Konflikte bestätigen, sind in diesem Buch zusammengefasst.) Darüber hinaus liefern viele von der CDC geförderten Studien sowie andere wissenschaftliche Arbeiten, die für Impfstoffe werben, keine Rohdaten, um die Ergebnisse zu replizieren. Das ist jedoch ein notwendiger Bestandteil der Wissenschaft. Daher sind veröffentlichte Ergebnisse in medizinischen Fachzeitschriften und die mit einem bestimmten Impfstoff verbundenen positiven Aussagen oftmals reine Propaganda: einseitige Werbeaktionen, die keine nachteiligen Wirkungen offenlegen, die jedoch mitunter von zentraler Bedeutung sein können. So fand ein kürzlich erschienener Aufsatz von Hooker und Kern et al. Beweise für rechtswidriges Handeln in der CDC-Forschung. Die wollte nämlich den Anschein erwecken, dass Thiomersal (ein Konservierungsmittel auf Quecksilberbasis, das einigen Impfstoffen zugesetzt wird, im US-Raum Thimerosal genannt) sicher bzw. nicht schädlich ist. Wenngleich über 165 Studien Thiomersal untersuchten und es für gefährlich befanden, behauptet die CDC, dass es ungefährlich sei und in keinerlei Zusammenhang mit Autismus stehe. Die Behauptung, Thiomersal sei für die Verwendung in Impfstoffen ungefährlich und führe nicht zu Autismus, basiert auf lediglich sechs Studien, die diese Behörde finanziert hat. Vier der Studien hielten wichtige Ergebnisse aus der endgültigen Veröffentlichung zurück und alle sind methodisch wenig stichhaltig. [BioMed Research International 2014; article ID 247218.] Derartige Taktiken führen zu unablässigen Kreisläufen von Krankheiten und deren Behandlung.
Nach meiner Arbeit am Los Angeles County Department of Health Services und bei der CDC beschäftigte ich mich weiterhin mit der Impfstoffforschung. Ich stellte fest, dass meine Erfahrung mit dem Varizellenimpfstoff nur die Spitze des Eisbergs war. Kämen meine Kinder heute zur Welt, würde ich es nicht zulassen, dass sie geimpft würden. Impfstoffe mit den dazugehörigen Adjuvantien (Hilfsstoffen) können langfristig schwerwiegende Nebenwirkungen in Form von Autoimmunerkrankungen und anderen chronisch schädlichen Gesundheitszuständen verursachen. Anhaltende Forschungen klären weiterhin über die Komplexität des menschlichen Immunsystems auf und liefern ein besseres Verständnis der biologischen Mechanismen, die für unerwünschte Reaktionen auf Impfstoffe zuständig sind. Zudem ist der aktuelle Impfkalender für Kinder viel gefüllter als ältere, wobei Säuglinge heute im Rahmen ihrer medizinischen Vorsorgeuntersuchung mehr Impfstoffe bekommen. Zudem können mehrere gleichzeitig verabreichte Impfstoffe das Sterberisiko erhöhen. [PloS One 2011 Jan 26; 6(1): e16363; Hum Exp Toxicol 2012; 31(10): 1012–21.]
Die National Library of Medicine verfügt über viele Studien, die vor solch schlimmen Ausgängen warnen. Das schließt auch die Möglichkeit von Todesfällen durch Impfungen ein, die mitunter als plötzlicher Kindstod bezeichnet werden. Detaillierte toxikologische Untersuchungen des Gehirns und des Gewebes nach dem Tod sowie andere spezielle Untersuchungen haben tatsächlich Todesfälle in Zusammenhang mit Impfungen dokumentiert. Es zeichnet sich jedoch ein Trend ab, der eine Impfpflicht vorsieht und alle derzeitigen Ausnahmen bezüglich Impfungen abschaffen will. Damit wird die Doktrin der Einverständniserklärung zwangsläufig aufgehoben, die jedoch für die Wahrung der Menschenrechte von großer Bedeutung ist.
Steigende Gesundheitskosten sind zum Teil das Resultat einer voreingenommenen wissenschaftlichen Forschung, die eine ständig länger werdende Liste benötigter Impfstoffe unterstützt, die in Wirklichkeit Kosten verursachen, aber keine gesundheitlichen Vorteile liefern. Solche Impfstoffe sorgen für einen lebenslangen Einkommensstrom, der in das Gesundheitssystem fließt, in dem all diejenigen behandelt werden, bei denen nachteilige Impfreaktionen zutage treten. Etwa 30.000 Berichte über vermutete unerwünschte Impfreaktionen werden jedes Jahr bei der US-Regierung eingereicht, und es wurden bereits 3,1 Milliarden Dollar gezahlt, um die Opfer von Impfungen und ihre Familien zu entschädigen.
Es ist jedoch möglich, die Lügen und die Betrügereien mittels unabhängiger Analysen aufzudecken, die von der Öffentlichkeitsarbeit der Impfstoffhersteller und von den Gesundheitsinstitutionen selbst ausgehen. Dieses Buch, Millers kritische Betrachtung relevanter Impfstoffstudien, kann dem Leser helfen, sich entsprechend zu informieren, um im Anschluss eine durchdachte und fundierte Entscheidung für oder gegen eine Impfung zu treffen. Der Autor, Neil Z. Miller, verdient hohe Anerkennung für seinen Mut, Forschungsmaterial in einem Format bereitzustellen, das Eltern und anderen Forschern bei ihrer Suche nach der Wahrheit über Impfstoffe helfen kann, was gleichzeitig ein besseres Verständnis der Kompromisse ermöglicht, die mit der Impfstoffproblematik verbunden sind. Diese unschätzbare Ressource mit ihren einfachen Zusammenfassungen über die schädlichen Wirkungen, die von Experten begutachtete und veröffentlichte Untersuchungen zu Impfstoffen ergeben haben, kann die Gesundheit und das Leben von Millionen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen positiv beeinflussen.
EINFÜHRUNG
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Viele Menschen glauben ernsthaft, dass alle Impfstoffe völlig ungefährlich sind, nur selten Nebenwirkungen haben und es keine wissenschaftlichen Studien gibt, die zeigen, dass Impfstoffe schädlich für den Menschen sein können. Tatsächlich sollte man hier eher auf die Vernunft hören: Impfstoffe können zwar die Unempfänglichkeit gegen bestimmte Krankheiten stärken, aber auch der auslösende Faktor für Autoimmunerkrankungen und andere langwierige Unzuträglichkeiten sein, die nur selten offengelegt werden. Dieses Buch – Millers kritische Betrachtung relevanter Impfstoffstudien – beschäftigt sich mit diesem Thema aus einer anderen, eher unüblichen Perspektive. Es enthält Zusammenfassungen von über 400 wissenschaftlichen Arbeiten, um Eltern und Forschern zu helfen, Impfungen besser zu verstehen.
Die Studien in diesem Buch unterstützen nicht die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Impfstoffen. Stattdessen liefern sie wissenschaftliche Beweise für Risiken und Beeinträchtigungen und bestätigen die unerwünschten Nebenwirkungen oder auch die Kompromisse, die im Zusammenhang mit Impfungen gemacht werden. So kann ein Impfstoff beispielsweise die Wahrscheinlichkeit verringern, sich eine ansteckende Krankheit zuzuziehen. Er erhöht mitunter aber auch die Möglichkeit, eine neurologische Störung oder eine koronare Herzkrankheit auszulösen oder sich eine immunologische Verletzung zuzuziehen. Darüber hinaus sind Allergien, Krampfanfälle, Diabetes und Thrombozytopenie