• "Jesus spricht…: Ich bin… die Wahrheit." Joh. 14,6
• "Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit gesagt hat, wie ich sie von Gott gehört habe." Joh. 8,40
• "Aber ich (Jesus Christus) sage euch die Wahrheit." Joh. 16,7a
C) Weil Jesus Christus der Zugang zu Gott ist
Jesus Christus ist der Weg zu Gott (Joh. 14,6), die Tür zu Gott (Joh. 10,9), und somit der Zugang zu Gott, unserem Schöpfer. Wer Erlösung durch Jesus Christus hat, der hat Zugang zu Gott!
Aber noch mehr: Wer an Jesus Christus glaubt, der glaubt an Gott. Wer sich mit Jesus Christus "einläßt", der läßt sich mit Gott ein. Wer Jesus Christus aufnimmt, der nimmt Gott auf:
• "Durch ihn (Jesus Christus) haben wir… Zugang zum Vater." Eph. 2,18
• "Jesus aber rief: Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat." Joh. 12,44
• "Wer aber mich (Jesus Christus) aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat." Joh. 13,20 (Joh. 5,23/15,23)
D) Weil Jesus Christus uns helfen will
Er will uns helfen durch Sein Dienen:
• "So wie der Menschensohn nicht gekommen ist, daß er sich dienen lasse, sondern daß er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele." Mat. 20,28
Jesus Christus will uns dienen!? Das ist eine Formulierung, die kaum bekannt ist.
Und wie will uns Jesus Christus dienen?
Durch Sein stellvertretendes Sterben:
Adam und Eva, die ersten Menschen, entschieden sich gegen Gottes Wahrheit und für die Lüge Satans (1.Mo. 3 / Röm. 1,18-32). Aus dieser ersten Entscheidung für das Böse ist ein Drang zum Bösen, ein Drang zum Sündigen bis in unsere Generation durchgedrungen (Röm. 5,12).
So ist bis heute jeder Mensch von Natur aus vor seinem Gott und Schöpfer total verschuldet und dadurch auch von Ihm getrennt (Röm. 3,19.22-23 / Jes. 59,1.2). Jeder Mensch hat Gebots- und Hinweisschilder Gottes mißachtet. Deshalb mußte Gott gegen jeden Menschen "Anzeige erstatten", durch die wir nun vor Gott verschuldet sind.
Aber genau in diese Verschuldung griff Gott selber ein: Er übernahm all diese "Anzeigen" und beglich sie aus Seinem eigenen Besitz:
• "Er (Jesus Christus) hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet. Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus." Kol. 2,14.15
Gott beglich unsere Verschuldung vor Ihm dadurch, daß Er Seinen Sohn Jesus Christus, den Schuldlosen, wie einen Schwerverbrecher am Kreuzesgalgen hinrichten ließ. Seit diesem stellvertretenden Kreuzestod kann und will Gott jedem Menschen, der seine Sündenschuld vor Ihm einsieht und bekennt, vergeben und ihn als Sein Kind annehmen (1.Joh. 1,9/ Joh. 3,16). Die uns verurteilenden Anzeigen und Anklageschriften will Gott aufgrund des Kreuzes zerreißen. Satan hat nun nicht mehr die uneingeschränkte Möglichkeit, jeden Menschen als sein rechtmäßiges Eigentum zu erklären. Dieses Recht hat ihm Gott durch Jesus Christus aus den Händen gerissen. Er, Jesus Christus, hat jetzt die Schlüssel in den Händen: "Ich (Jesus Christus) war tot, und siehe, ich bin lebendig … und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle" (Offb. 1,18).
Der Teufel kann den Menschen, der sich für Jesus Christus entschieden hat, wohl noch zur Sünde versuchen, aber er kann ihn nicht mehr auf seine Seite zählen. Dieser Mensch ist nicht mehr in seinem Besitz. Das ist vorbei! Dieser Mensch steht nun in einem neuen Rechtsverhältnis zu Gott: Er ist jetzt ein Eigentum Gottes und somit ein Kind Gottes (Kol. 1,13).
Es gehört zu den elementarsten Schritten geistlicher Erneuerung, daß ein Christ diese neue Rechtslage vor Gott kennt. Er muß wissen, was er durch die Erlösung in Jesus Christus ist, hat und kann.
Mit anderen Worten: Er muß seine neue Identität kennen. Ansonsten wird er von seinen Gefühlen, von spontanen Gedanken und Einflüsterungen von außen mit Unwahrheiten blockiert und gelähmt. Viele Enttäuschungen bezüglich eines Lebens als Christ, viel Passivität in der Gemeinde und gewisse Depressionen haben ihren Grund darin, daß Christen ihr neues Leben, ihre neue Identität nicht kennen.
Jesus Christus will uns auch durch Seine Auferstehung dienen:
Jesus Christus wurde stellvertretend für uns in den Tod gegeben, um die Schuld des Menschen vor Gott rechtlich zu lösen, und Jesus Christus wurde aus diesem Tod auferweckt, um uns Menschen diese rechtliche Lösung zugänglich zu machen:
• Jesus Christus, "welcher ist um unserer Sünden willen dahingegeben und um unserer Rechtfertigung willen auferweckt." Röm. 4,25
Er wurde von Gott auferweckt und in den Himmel zurückgenommen, damit nun jeder Mensch, der seine Verschuldung vor Gott bekennt und den auferstandenen Jesus Christus in sein Leben einlädt, vor Gott ein neues Recht bekommt (= Rechtfertigung vor Gott).
ZUSAMMENFASSUNG
■ Für geistliche Erneuerung ist eine biblisch erneuerte Sicht über Jesus Christus und über die Beziehung zu Ihm unumgänglich, denn in Jesus Christus ist alles zu finden, was zu einem Leben mit Gott nötig ist:
■ Jesus Christus ist das "Sprachrohr" Gottes. Durch Ihn spricht Gott zu uns.
■ Jesus Christus ist und sagt die Wahrheit.
■ Jesus Christus ist der Zugang zu Gott. Wer an Ihn glaubt, der glaubt an Gott. Wer Ihn aufnimmt, der nimmt Gott auf.
■ Jesus Christus will uns helfen, indem Er uns dienen will: Durch Sein stellvertretendes Sterben am Kreuz und durch Seine Auferstehung will Er uns die Sündenschuld vergeben und uns herauslösen aus dem Besitzerrecht Satans, um uns als rechtmäßige Kinder Gottes anzunehmen.
Du hast recht, wenn Du nicht zufrieden bist mit einem Christenleben, das Dir wie abgestandenes Wasser vorkommt und zu dem Du Dich genierst andere einzuladen. Aber bei allem Suchen nach einem echteren und erlebbareren Christenleben solltest Du bei allen Angeboten das richtige "Etikett" nicht verpassen:
JESUS CHRISTUS
Ansonsten vergiftest Du Dich mit einem anderen, einem falschen Evangelium (Gal. 1,6-9 / Mat. 7,19-23).
Der Inhalt dieser Lektion wird für Dich dann zu einem persönlichen Erlebnis, wenn Du das darin Geschriebene auf Dich persönlich beziehst: Du kannst in Jesus Christus alles finden, Dir sagt Gott durch Jesus Christus die Wahrheit, für Dich ist Jesus Christus der Zugang zu Gott, Dich will Gott als Sein rechtmäßig erkauftes Kind annehmen - und das alles aufgrund der stellvertretenden Kreuzigung und Auferstehung von Jesus Christus, die vor fast 2000 Jahren in unserer Geschichte und auf unserem Planeten für Dich geschahen.
1) Lies den Vertiefungsteil in dieser Lektion
2) Kreuzigung und Auferstehung von Jesus Christus - Ereignisse in unserer Geschichte:
Die Kreuzigung
Der folgende Text stammt aus dem Buch "Jesus und Jerusalem" (D. Foster u. R. Riesner, Hrsg. / Brunnen Verlag Gießen/ S. 82.86/ vergr.):
"Die Kreuzigung ist eine der scheußlichsten Hinrichtungsarten, die sich Menschen ausgedacht haben. Das demonstrieren in eindrucksvoller Weise Gräberfunde aus der Zeit Jesu, die in den letzten Jahren in der Umgebung Jerusalems gemacht wurden. Nach unseren Kenntnissen ging eine Kreuzigung in der Regel so vor sich: Der Verurteilte wurde zur Entehrung ausgezogen. Dann nagelte man ihn an einen Balken, indem man starke Nägel durch den Unterarm schlug. Anschließend wurde dieser Querbalken an einem in den Boden gerammten ca.