Vieles spricht bei der Partnersuche im Netz für einen mittleren Suchkreis. Ein Online-Kontakt in 20, 30 oder 40 Kilometern Entfernung ist in dieser Hinsicht weitaus entspannter – auch wenn hier natürlich dieselbe Vorsicht geboten ist am Anfang.
Dir kann es außerdem passieren, dass du einen Menschen im Netz spannend findest, der sehr weit weg lebt – wie eben im richtigen Leben. Wie sieht in diesem Fall dann dein persönlicher Suchkreis aus? Ist eine Fernbeziehung grundsätzlich kein Problem für dich? Nur für die ersten Monate oder auch auf Dauer? Brauchst du vielleicht sogar diese Form von Nähe und Distanz? Tut sie dir und deiner Liebe gut? Gerade hier bietet das Netz die Chance, Menschen in der Ferne zu finden, denen du da draußen sonst nur mit viel Glück über den Weg laufen würdest – wenn die Sterne hoch über euch richtig stehen.
Die Zwei-Blatt-Methode. Was ist dir in einer Partnerschaft wichtig? Und was willst du unter gar keinen Umständen? Da hilft die Zwei-Blatt-Methode, bevor du dich auf die Suche machst: Blatt 1 ist deine Positiv- und Blatt 2 deine Negativliste. Nimm dir in jedem Fall Zeit für beide Seiten, auch über mehrere Tage und Nächte hinweg, denn du lernst dann eine Menge über dich selbst. Und über den Partner, der am besten zu dir passt und irgendwo da draußen ist. Ist es ein Problem, wenn er oder sie Kinder hat? Und wenn ja, in welchem Alter? Ist es ein Problem, wenn er oder sie ein Haus hat und darin auch weiterhin den Lebensmittelpunkt sieht?
Über die technischen Daten deines Herzblatts wollen wir hier keine großen Worte verlieren: Um Größe, Gewicht, Haar- und Augenfarbe – um nur ein paar von ihnen zu nennen – haben sich online wahre Philosophien entwickelt, die den Erwartungshaltungen und Schönheitsidealen in der analogen Welt in nichts nachstehen.
Der erste Eindruck zählt. Natürlich spielen Optik und Ausstrahlung eines Menschen eine große Rolle, sobald es auf die Suche und um deine Kriterien dabei geht. Schon in den ersten Sekunden entscheidet sich beim Blick auf ein Foto und auf einen Steckbrief, ob dir dein Gegenüber sympathisch ist – oder eben nicht. Und das ist auch okay so, solange der Austausch dazu nicht verletzend wird. Dass es alleine auf innere Werte ankommt, ist ebenso Folklore wie die pure Konzentration auf Optik. Und selbst wenn eine Dating-Plattform nichts anderes als ein digitaler Blätterkatalog ist, in dem sich Singles mitunter auch nach einem Notensystem bewerten können: Votings werden spätestens dann grenzwertig, sobald eine Frau oder ein Mann nur noch nach ihrem Aussehen beurteilt wird. Nur das ist sicher: Wenn dir deine persönlichen Suchkreise klar sind und du weißt, was du von einer Partnerschaft erwartest, wird das deine Suche fokussieren und dir auch damit die eine oder andere Bauchlandung ersparen.
Es schadet auch nicht, beizeiten mal in den Blick zu nehmen, aus welcher Konstellation dein Gegenüber im Netz eigentlich kommt: Springt sie schon seit Jahren von einer Beziehung in die nächste, ohne sich dazwischen Zeit zum Nachdenken zu nehmen und sich zu fragen, warum das so ist? Wie ist er in der Vergangenheit mit Krisen und mit Trennungen umgegangen? Wie hat sie frühere Partnerschaften beendet und hinter sich gelassen? Der ehrliche und nicht verklärte Blick auf die andere Seite kann dir Aufschluss über deine eigene Zukunft geben, solltet ihr zwei tatsächlich Partner werden und einmal selbst in schwere See kommen: Ist man grundsätzlich bereit, an einer Beziehung zu arbeiten und um sie zu kämpfen, wenn die Umstände das erfordern? Oder geht man lieber den vermeintlich bequemen Weg und ersetzt die alte Liebe schnell durch eine neue?
DAS COVER ENTSCHEIDET:AUF DER SUCHE NACH DEM BESTEN ALBUM.
Mit Liebe 4.0 verhält sich wie mit dem guten alten Plattenladen, den viele von uns noch aus ihrer Jugend kennen: Du gehst dort hin, weil du ein neues Album willst. Eines mit zehn guten Songs verteilt auf zwei Seiten – und keine der Platten im Laden ist so wie die andere. So stellst du dich auf deiner Suche nach Musik vor die meterlangen Regale und blätterst durch die aufgereihten Plattenhüllen, die im Record Store nur auf dich zu warten scheinen.
Das Erste, was du von einer Platte erblickst, ist ihr Cover. Spricht es dich spontan an, hältst du inne und betrachtest es in Ruhe. Spricht es dich dann immer noch an, ziehst du die Platte schließlich aus dem Regal und drehst sie um, um einen Blick auf die Tracklist zu werfen. Gefallen dir die Songtitel? Wenn ja, nimmst du die Platte mit nach Hause und hörst sie dir in Ruhe an. Wenn nein, stellst du sie ins Regal zurück und blätterst einfach weiter. Bis du das nächste Mal innehältst und wieder ein bemerkenswertes Cover vor dir siehst. Im Plattenladen hast du die Qual der Wahl. Und das Durchblättern der Neuzugänge kann mitunter sehr lange dauern und anstrengend sein.
Was machst du eigentlich, wenn dich ein Cover nicht sofort anspricht und du die Platte alleine deshalb nicht aus dem Stapel ziehst – obwohl sie zehn tolle Songs enthält, die du so aber niemals kennenlernen wirst? Was machst du eigentlich, wenn ausgerechnet der Ladenhüter mit dem eigenwilligen Cover genau die Songs bietet, nach denen du schon so lange suchst?
Das Leben steckt voller Überraschungen. Genau hinschauen und testen lohnt sich. Zieh ruhig auch mal eine Platte aus dem Regal, deren Cover dich nicht sofort umhaut, prüfe die Tracklist und höre bei Interesse einfach mal rein. Platten ganz ohne Cover – in Form von sinnfreien Steckbriefen ohne Bild – werden im Regal dagegen ignoriert. Es kann umgekehrt aber auch passieren, dass du mit einem Mal eine Platte mit sensationellem Cover vor dir hast, die Musik auf dem Album selbst jedoch grottenschlecht ist. Nach dem Probehören zurück ins Regal damit: Ein schönes Cover alleine reicht nicht! Du willst Songs, die deinen Herzschlag beschleunigen, und nicht bloß einen hübschen Wandschmuck.
Wer Musik als Bereicherung seines Lebens sieht, hat einst viele Stunden im Plattenladen verbracht – und sich hoch konzentriert kilometerweise durchs Vinyl gegraben. Gehörst du auch zu denen, die damals sofort zum Regal mit den Chart-Platzierungen gegangen sind? Da herrschte meistens Hochbetrieb. Und so manche Scheibe war schnell vergriffen. Was dann? Enttäuscht nach Hause gehen ohne neue Musik? Oder einfach weitersuchen und eine andere Scheibe entdecken?
Eine, die dir erst auf den zweiten Blick gefällt? Eine, die dich umhaut, sobald du dir Zeit für sie nimmst? Keine Frage: Nach deiner Online-Anmeldung bist du eine Platte neben vielen anderen im Regal. Und wie alle anderen Platten hast auch du ein Cover und eine Rückseite. Beides sollte also zusammenpassen, damit sich jemand in der großen Auswahl bewusst für dich entscheidet.
Dass man im Musikregal immer wieder auf Ramsch und Fehlpressungen stößt, versteht sich von selbst: Ein Plattenhändler hat niemals alle Neuerscheinungen im Blick. Und so kommt es vor, dass gelegentlich ein paar heiße Scheiben in seinem Sortiment landen, die dort überhaupt nichts zu suchen haben.
Kostproben gefällig? Prima! Let me entertain you! Bevor wir nun also zu den praktischen Tipps für dein persönliches Profil im Internet kommen, gibt es hier eine kleine aber feine Auswahl von Fake-Zuschriften. Sie haben den Verfasser dieser Zeilen als Schatzsucher im Netz vorzugsweise nachts erreicht. Und sie könnten problemlos etliche Buchseiten füllen – auch wenn sie alles sind, nur nicht authentisch.
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