allem Überdruss betrat in diesem Moment die verwirrte Frau von vorhin den Saal mit dem
Heiligen Sebastian und murmelte etwas von
Selbstmordanschlag und
Todesfalle vor sich hin. Auf der Suche nach einem Ausweg stieß mein Blick auf einen uniformierten Aufseher, der einige Gemälde entfernt – jedes einzelne von ihnen einem eigenen Entwurf der Welt gewidmet – eine verschlossene Türe, die sich in seinem Rücken befand, bewachte. Von uns oder der verwirrten Frau und ihrem Gemurmel schien er keinerlei Notiz zu nehmen, sondern drückte und drehte an seinem Funkgerät herum, als spiele sich alles Wichtige ausschließlich auf dem Display dieses Gerätes ab und einem wie ihm wäre es, die verschiedenen Regler manipulierend, möglich, daran teilzunehmen. Unmittelbar neben ihm hing das Porträt eines Lautenspielers, der sein Instrument stimmte. Der Aufseher erinnerte mich an ein Kind, das ein technisch anspruchvolles Gerät seiner Eltern in die Finger bekommen hat. Wie ein solches, ein längst erwachsenes Kind, das weiß, was von ihm erwartet wird, allerdings keine Ahnung hat warum, hätte der Aufseher uns – da bin ich ganz sicher – daran gehindert, den Saal durch die Türe hinter ihm, die möglicherweise zu einem Stiegenabgang führte, zu verlassen und uns stattdessen mit der ihm zur Verfügung stehenden Höflichkeit um Geduld gebeten.