So ein Ding. Andrea Kühn. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Andrea Kühn
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783866871366
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Bevor man alt genug ist, um selbst die Verantwortung für die eigene Brotdose zu übernehmen, funktioniert es bestenfalls so: Jeden Morgen neu wird die Dose von Mutter oder Vater gefüllt. Wenn man sie dann in der Schulpause öffnet, findet man viel Gutes, Nahrhaftes und Leckeres für den Tag. Am Nachmittag dann, wieder zu Hause angekommen, verschwindet die Brotdose wie von selbst in der Spülmaschine und am nächsten Tag ist sie wieder vollgefüllt mit Gutem in der Schultasche. Natürlich kann es auch sein, dass du längst selbst für dein Pausenbrot verantwortlich bist. Dann kannst du entweder schon zu Hause deine Brotdose mit dem füllen, was dir eine Freude ist. Oder nach einem Zwischenstopp beim Bäcker bzw. am Schulkiosk kann deine Brotdose deinen Snack schützen. Eine kleine Plastikdose lässt dich sehen, schmecken und spüren, dass du jeden Tag neu mit dem versorgt wirst, was du brauchst. Im Blick auf Schulpausen und Brotdosen läuft mir dabei das Wasser im Mund zusammen und ich freue mich, wenn andere staunend auf die Leckereien in meiner Dose schauen.

      So ein Gott

      Auch wenn es ungewöhnlich klingt, doch genau eine solche Brotdose ist die Bibel. Sie ist eine kleine Schatzkiste mit unfassbar viel Gutem für jeden neuen Tag. In ihr entdecken wir Geschichten, durch die wir Gott besser kennenlernen. In der Bibel entdecken wir Erzählungen von Wundern, die uns Gottes Größe und Macht immer mehr verstehen lassen. In der Bibel lesen wir Berichte von Menschen, die Gottes Worte gehört und verstanden haben und sie nun allen anderen erklären. Manchmal entdecken wir auch Dinge in der Bibel, die schwer zu verstehen sind und uns herausfordern, selbst nachzudenken oder uns zu verändern. Doch vor allem verrät uns die Bibel viel über Gottes gute Gedanken für unser Leben und wie groß seine Liebe für uns ist. Die Bibel ist tatsächlich wie eine Brotdose für uns – vollgefüllt mit Gutem für jeden neuen Tag. Doch genau das kann man nur dann entdecken und genießen, wenn man die Bibel öffnet (wie eine Brotdose). Jeden Tag neu ein Stück in ihr lesen und sehen, spüren und erleben, dass es da jemanden gibt, der wirklich Gutes für uns will.

      Praxisimpuls: In der Bibel zu lesen und Gottes Wort ernst zu nehmen, kann und wird ein Leben verändern. Vielleicht kannst du noch ganz persönlich von dir erzählen. (Wir hier mitten in der „Platte“ werden manchmal von Erwachsenen angesprochen und gefragt, warum wir eigentlich so strahlen – so eine Freude in uns tragen. Dieses „Licht von innen“ nehmen Menschen um uns herum wahr und staunen dann, ähnlich wie bei Leckereien in der Brotdose!)

      Burger King

      Der Herr ist der Höchste, vor ihm erschrickt alles, er, der große König, regiert die ganze Erde.

      Psalm 47,3

      Zielgedanke: Jesus Christus ist der König dieser Welt.

      Stichworte: Gott, König

      So ein Ding

      Die Krone ist das Markenzeichen dieser Fast-Food-Kette, die es seit 1976 auch in Deutschland gibt. Wahrscheinlich gibt es seitdem auch den Streit darüber, ob McDonald´s oder eben Burger King bessere Burger anbietet. Während sich über Geschmack tatsächlich streiten lässt, steht fest, dass im Jahr 2014 täglich ca. 400 000 Menschen bei Burger King gegessen haben. Demnach ist es nicht verwunderlich, dass nur diese eine Fast-Food-Kette allein in Deutschland jedes Jahr viele Hundert Millionen Euro Gewinn macht. In gewisser Weise passt die Krone also.

      So ein Gott

      Warum die Krone das Markenzeichen von Burger King ist, weiß ich nicht genau. Vielleicht wollen sie, im wahrsten Sinne der Krone, tatsächlich die Könige der Fast Food-Restaurants sein. Doch was ist Fast Food schon im Vergleich zu unserem ganzen Universum? Denn es gibt einen König, der ganz anders ist als alle Herrscher dieser Welt. Er hat diese Erde einst erschaffen. Er hat sogar das ganze Weltall erschaffen. Die Sonne, den Mond, jeden Stern und jede einzelne Sommersprosse hat er sich ausgedacht.

      Dieser eine König hat auch die Menschen erschaffen, die irgendwann einmal den ersten Burger der Welt kreiert haben. Sein Wunsch ist es von Anfang an, uns Menschen zu versorgen. Allerdings nicht mit Burger oder Chicken Wings. Der König dieser Welt will uns mit dem versorgen, was wir wirklich brauchen – was unser Leben lebenswert macht. Dazu gehört natürlich das nötige Essen und Trinken und ein Dach über dem Kopf. Doch das, was ein Leben ausmacht, ist noch viel mehr: Freunde, Familie, Begabungen, Hoffnung, Mut, Ideen, Kraft ... Dabei kommt es dem König der Welt aber nicht aufs Geld oder seinen Gewinn an. Ganz anders als bei Burger King geht es dem wahren König um uns und unser Wohl. Obwohl also diesem einen König in Wahrheit jede Krone gebührt, ist sein Markenzeichen ein ganz anderes. Sein Markenzeichen ist die Liebe – und das Kreuz.

      Wenn es also nicht nur um den kleinen Hunger, sondern um unser Leben geht, ist es definitiv empfehlenswert, Jesus Christus zu vertrauen! Denn er behauptet nicht nur, ein König zu sein (wie Burger King), sondern er ist der König dieser Welt und wird uns zum Staunen bringen – wesentlich besser als jeder Burger, den wir jemals gegessen haben.

      Praxisimpuls: Ein Geschmackstest, ob einzelne Produkte McDonald´s oder Burger King zugeordnet werden können, bietet sich hier an.

      Candy Cane

      Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hergab. Nun werden alle, die sich auf den Sohn Gottes verlassen, nicht zugrunde gehen, sondern ewig leben.

      Johannes 3,16

      Zielgedanke: Die Geburt Jesu, sein Tod am Kreuz und seine Auferstehung bringen Licht und Liebe in unser Leben.

      Stichworte: Kreuz, Liebe Gottes, Vergebung

      So ein Ding

      Die beiden Worte „Candy Cane“ bedeuten in der direkten Über-setzung „Zuckerstock“. Dennoch sind die Süßigkeiten weit und breit als Zuckerstangen bekannt. Ursprünglich handelte es sich dabei um gerade, einfarbige Zuckerstangen, die von Anfang an als Schmuck für Weihnachtsbäume dienten. Auch bei uns in Deutschland sind sie vor allem rund um Weihnachten beliebt. Der Grund, warum sie einst gebogen wurden, lässt sich nicht eindeutig erklären. Manch einer behauptet, die Zuckerstange sei in Erinnerung an den Hirtenstab von Sankt Nikolaus gebogen worden. Immerhin hat er für Kinder viel Gutes getan. Wieder andere behaupten, dass sie einfach nur deshalb gebogen wurde, um sie leichter an den Weihnachtsbaum hängen zu können. Doch es gibt auch noch eine ganz andere Geschichte über die Bedeutung der Candy Cane ...

      So ein Gott

      ... denn wenn man sich eine Zuckerstange genau ansieht, dann entdeckt man einen Buchstaben: das „J“. Der Name von Gottes Sohn beginnt mit diesem Buchstaben: Jesus. Er kam als Baby auf unsere Welt und jedes Jahr an Weihnachten feiern wir seinen Geburtstag. Leider wissen das heutzutage viele Menschen nicht mehr. Wie gut, dass uns Zuckerstangen daran erinnern!

      Wenn man das „J“ auf den Kopf stellt, dann sieht jede Zuckerstange plötzlich wie ein Hirtenstab aus. Die Hirten auf dem Feld waren damals die ersten Menschen, die von der Geburt Jesu erfuhren. Allerdings bekamen sie keine SMS oder WhatsApp-Nachricht. Gott selbst hatte seine Boten (Engel) losgeschickt, um den Hirten die frohe Botschaft zu verkünden. Die armen, dreckigen und verachteten Hirten haben ein Wunder voll Licht und Liebe erlebt, waren die ersten Gäste Jesu und haben dann auch als Erste von der Geburt des Gottessohnes weitererzählt.

      Demnach kann man also die beiden Farben (rot und weiß) gut mit dem Wunder voll „Licht und Liebe“ erklären. Es ist wahr, dass durch Jesus Christus die Liebe Gottes für uns zum sichtbaren Zeichen wurde. Und es ist wahr, dass durch Jesus Christus das Licht Gottes in die Dunkelheit dieser Welt gekommen ist.

      Doch die roten und weißen Streifen der Candy Cane erzählen noch viel mehr. Der Prophet Jesaja lebte etwa 700 Jahre, bevor Jesus geboren wurde. Schon damals sagte er – im Namen Gottes – voraus, dass einmal ein Retter kommen wird, durch dessen Wunden wir Menschen durch und durch heil werden würden. Jesus ist dieser Retter. Nicht nur durch die Nägel am Kreuz, sondern schon durch die vielen Schläge zuvor, vergoss er sein Blut. Schuldlos wurde er verurteilt und starb einen