CHRISTOPH FÄLBL NIKO FORMANEK ROMAN FRANKL
Papa m.b.H.
CHRISTOPH FÄLBL
NIKO FORMANEK
ROMAN FRANKL
Papa m.b.H.
Besuchen Sie uns im Internet unter: www.amalthea.at
© 2013 by Amalthea Signum Verlag, Wien
Alle Rechte vorbehalten
Umschlaggestaltung: Silvia Wahrstätter, www.vielseitig.co.at
Herstellung und Satz: Alexander Schuppich
Gesetzt aus der Cambria, Baveuse & Today Sans Serif
Printed in the EU
ISBN 978-3-85002-848-6
eISBN 978-3-902862-73-0
Inhalt
Vorwort
Guten Morgen, mein Name ist Christoph Fälbl und ich habe zwei Kinder.
Guten Tag, mein Name ist Niko Formanek und ich habe auch zwei Kinder.
Guten Abend, mein Name ist Roman Frankl und, wie es der Zufall will, habe ich auch zwei Kinder.
Wir haben also sechs zu dritt. Das wären dann also sechs Kinder ... plus drei Väter ... die Mütter darf man natürlich auch nicht vergessen ... also insgesamt 12 Personen. Da haben wir zur Fußballmannschaft sogar noch einen Ersatzspieler.
Eine ganze Menge Leute sind das. Fast schon ein Kindergarten. Und was heißt das jetzt für uns?
»Daraus müssen wir ein Soloprogramm machen!« – Christoph war ganz begeistert.
»Zu dritt?«
»Nein, nur ich.«
»Da bin ich beruhigt.«
»Aber wir schreiben es zu dritt.«
Es war uns ganz klar, wir verfügen über eine enorme Erfahrung, was das Leben mit Kindern betrifft. Eine Erfahrung, die man weder in der Wüste, noch im Duty Free Shop eines Flughafens mitten im südamerikanischen Urwald einfach so kaufen kann. Eine Erfahrung, die man sich schwer erarbeiten muss.
Die Erfahrung eines wahren Vaters.
Und weil wir diese weisen Erkenntnisse der Väter der ganzen Welt unmöglich vorenthalten konnten, nahmen wir unsere Federn in die Hände und begannen zu schreiben. Monate später legten wir die Federn zur Seite und kauften uns jeder einen Laptop. Das Schreiben war danach zwar nicht mehr so schön, dafür aber wesentlich effektiver. Und so entstand Christoph Fälbls Soloprogramm »Papa m.b.H.«
Die Säle waren voll, die Väter waren dankbar und haben uns geliebt, die Mütter weniger, aber die haben sich zumindest dafür bedankt und den Kindern war es wurscht. Unser Manager war begeistert und eines Tages kam er zu uns und sagte:
»Meine Herren, der Amalthea Verlag hat angerufen. Die haben das Programm gesehen und wollen, dass wir daraus ein Buch machen!«
»Wer ist wir?«
»Ihr!«
»Und wie sollen wir das machen?«
»Zuerst mal ein Vorwort schreiben.«
»Wozu, ein Vorwort liest doch kein Mensch.«
»Doch.«
»Nein. Niemand tut das. Ich weiß es.«
»Aber so ein schöner Anfang wäre doch nicht schlecht.«
»Ich glaub, ich hab was!«
Einen wunderbaren Satz – wenn auch ein bisserl von uns geändert – des amerikanischen Lyrikers Ogden Nash:
»Every child must have something to ignore And that’s what fathers are created for.«
Exodus
Gestern war der schlimmste Tag meines Lebens. Zuerst die Marita und dann der Anruf, der alles veränderte.
Ich hab schon die Nacht davor nicht schlafen können, hab mich ständig von links nach rechts und