NOTIZEN EINER VERLORENEN. Heike Vullriede. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Heike Vullriede
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783943408881
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      Impressum

      zweite überarbeitete Ausgabe

       Copyright Gesamtausgabe © 2019 LUZIFER-Verlag Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

      Cover: Michael Schubert

      Dieses Buch wurde nach Dudenempfehlung (Stand 2019) lektoriert.

      ISBN E-Book: 978-3-943408-88-1

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      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

       Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      Inhaltsverzeichnis

       Notizen einer Verlorenen

       Impressum

       Sarah

       Jens

       Das Haus der Verlorenen

       Träume

       Eine Weiche in meinem Leben

       Eine Einladung

       Marc und ich

       Mein Kopf

       Graffiti und geplatzte Köpfe

       Das Haus und ich

       Lebenslänglich

       Das Streben nach Tod und Leben

       Der Crash

       Komposition eines Lebens

       Mein Riesenrad

       Alex und ich

       Alexanders Kunstwerk

       Leo und Mathilde

       Kevin und seine Freunde

       Hoffnung auf Zukunft

       Buchheims Drohung

       Der Tag X

       Silvester auf einem Marktplatz

       Meine Hölle

       Die Scheune

       Marc

       Buchheim

       Über die Autorin

      Sarah

      Ihr Unterkörper war unversehrt, bis auf die abgeschürften Füße, doch Kopf und Brustkorb ruhten deformiert über ihrer restlichen zierlichen Gestalt. Erst das Licht einer Petroleumlampe offenbarte ihm den grausamen Fund. Als er sie dort liegen sah, auf dem Boden der verlassenen Scheune, wurde ihm schlecht und er hätte sich fast über ihrem Blut erbrochen, in das er im Dunkeln getreten war. Schon krochen die ersten Fliegen über ihren Leichnam. Wusste der Teufel, woher die Viecher in dieser kalten Jahreszeit kamen!

       Hast du das wirklich so gewollt, Sarah? Ist das die Erfüllung, das Lebensende, das du geplant hast?

      Glauben konnte er das nicht.

      Nur das Summen der Insekten und sein eigener stockender Atem in der fäulnisschwangeren Luft zeugten in der Stille von Leben.

      Sie lag unter einer makabren Tötungsmaschine, deren Funktion aus einem Comicheft hätte stammen können. Irgendwo zwischen Zeichentrick und ernst gemeinter Physik fand sich die Kettenreaktion dieser Maschine wieder. Es war nicht ihr Werk, das wusste er, es musste von Alexander stammen. So etwas Monströses hätte sie sich niemals ausgedacht, und ohne Hilfe hätte sie das nicht zustande gebracht. Schon wegen des schweren alten Ofens, der an einem Seil hängend letztendlich ihren Oberkörper zerschmettert hatte. Comics und Graphic Novels … nein das passte nicht zu Sarah.

      Sie lag da, als hätte sie sich einfach darunter schlafen gelegt und mitten in dem ganzen Blut und der grauen Masse am Boden lagen ihre braunen gewellten Haare, wie eben noch glatt gestrichen. Mit den Augen folgte er dem Aufbau vor und über ihm. Ein metallenes Blasrohr, in der Länge etwa zwei Meter messend, schien ihm der Auslöser der todbringenden Kettenreaktion. Sie hielt das Metall noch, ganz wie nebenbei, locker in ihrer blassen Hand. Eine zielgerichtete Luftbewegung aus dem Rohr hatte den einfachen, aber einfallsreichen Mechanismus in Gang gesetzt. Ein leichtgängiges Windrad war angetrieben worden, nur eine halbe Umdrehung vielleicht. Ausreichend, um etwas in einen großen Kaffeebecher zu Fall und die darin enthaltene Flüssigkeit zum Überlaufen zu bringen.