Немецкий с Э. Т. А. Гофманом. Песочный человек = E. T. A. Hoffmann. Der Sandmann. Эрнст Гофман. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Эрнст Гофман
Издательство: Издательский дом ВКН
Серия: Метод обучающего чтения Ильи Франка
Жанр произведения: Учебная литература
Год издания: 2016
isbn: 978-5-7873-1069-6
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страшный призрак Песочного человека; quälen – мучить, терзать; die Qual – мука; die Furcht – страх, боязнь; die Erscheinung – явление; призрак, видение; erscheinen – являться, показываться).

      – Gräßlich malte sich nun im Innern mir das Bild des grausamen Sandmanns aus; sowie es abends die Treppe heraufpolterte, zitterte ich vor Angst und Entsetzen. Nichts als den unter Tränen hergestotterten Ruf:»Der Sandmann! der Sandmann!«konnte die Mutter aus mir herausbringen. Ich lief darauf in das Schlafzimmer, und wohl die ganze Nacht über quälte mich die fürchterliche Erscheinung des Sandmanns.

      – Schon alt genug war ich geworden, um einzusehen (даже когда я стал достаточно взрослым, чтобы понимать; werden – становиться, einsehen – сознавать, осознавать), dass das mit dem Sandmann und seinem Kindernest im Halbmonde, so wie es mir die Wartefrau erzählt hatte (что с Песочным человеком и его гнездом на луне, как мне это рассказывала нянька), wohl nicht ganz seine Richtigkeit haben könne (должно быть, не все так уж верно; richtig – правильный, достоверный, die Richtigkeit – правильность, достоверность); indessen blieb mir der Sandmann ein fürchterliches Gespenst (Песочный человек, тем не менее, оставался для меня страшным призраком; indessen – тем временем, между тем; однако, все же; bleiben – оставаться), und Grauen – Entsetzen ergriff mich, wenn ich ihn nicht allein die Treppe heraufkommen (страх – и /даже/ ужас охватывали меня, не только когда я слышал, как он поднимается по лестнице; ergreifen – поймать, захватить), sondern auch meines Vaters Stubentür heftig aufreißen und hineintreten hörte (но и резко распахивает дверь в кабинет отца и входит туда; reißen – рвать, раздирать; aufreißen – распахивать настежь).

      – Schon alt genug war ich geworden, um einzusehen, dass das mit dem Sandmann und seinem Kindernest im Halbmonde, so wie es mir die Wartefrau erzählt hatte, wohl nicht ganz seine Richtigkeit haben könne; indessen blieb mir der Sandmann ein fürchterliches Gespenst, und Grauen – Entsetzen ergriff mich, wenn ich ihn nicht allein die Treppe heraufkommen, sondern auch meines Vaters Stubentür heftig aufreißen und hineintreten hörte.

      Manchmal blieb er lange weg, dann kam er öfter hintereinander (иногда его долго не было, потом он приходил чаще /несколько дней подряд/; wegbleiben – не прийти, не вернуться, отсутствовать; oft – часто; hintereinander – один за другим, последовательно). Jahrelang dauerte das (это длилось годами; das Jahr – год; lang – длинный, долгий, в течение), und nicht gewöhnen konnte ich mich an den unheimlichen Spuk (но ни я не мог привыкнуть к жуткому призраку; sich an etwas gewöhnen – привыкать к чему-либо), nicht bleicher wurde in mir das Bild des grausigen Sandmanns (ни образ жестокого Песочного человека не меркнул: «не становился бледнее» во мне; bleich – бледный). Sein Umgang mit dem Vater fing an meine Fantasie immer mehr und mehr zu beschäftigen (его связь с моим отцом начала все больше и больше занимать мое воображение; der Umgang – обращение; поддерживание отношений, знакомство; связь; anfangen – начинать): den Vater darum zu befragen hielt mich eine unüberwindliche Scheu zurück (от того, чтобы спросить об этом отца, меня удерживала непреодолимая робость; befragen – спрашивать; zurückhalten – удерживать, сдерживать; überwinden – преодолевать), aber selbst – selbst das Geheimnis zu erforschen, den fabelhaften Sandmann zu sehen (но /желание/ самому, самому исследовать эту тайну, увидеть баснословного Песочного человека; die Fabel – басня, вымысел), dazu keimte mit den Jahren immer mehr die Lust in mir empor (возрастало во мне с годами все больше; keimen – прорастать; emporkeimen – всходить; der Keim – зародыш /зерна/; росток; проросток).

      Manchmal blieb er lange weg, dann kam er öfter hintereinander. Jahrelang dauerte das, und nicht gewöhnen konnte ich mich an den unheimlichen Spuk, nicht bleicher wurde in mir das Bild des grausigen Sandmanns. Sein Umgang mit dem Vater fing an meine Fantasie immer mehr und mehr zu beschäftigen: den Vater darum zu befragen hielt mich eine unüberwindliche Scheu zurück, aber selbst – selbst das Geheimnis zu erforschen, den fabelhaften Sandmann zu sehen, dazu keimte mit den Jahren immer mehr die Lust in mir empor.

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      Der Sandmann hatte mich auf die Bahn des Wunderbaren, Abenteuerlichen gebracht (Песочный человек увлек: «привел» меня на путь чудесного, необычайного; bringen – приносить, приводить, повлечь за собой; das Wunder – чудо; wunderbar – чудесный; das Abenteuer – приключение; abenteuerlich – необычайный, авантюрный), das so schon leicht im kindlichen Gemüt sich einnistet (что и так легко находит отклик: «гнездится» в детской душе; das Gemüt – нрав, душевный склад; sich einnisten – гнездиться, ютиться; das Nest – гнездо). Nichts war mir lieber, als schauerliche Geschichten von Kobolten, Hexen, Däumlingen usw. zu hören oder zu lesen (ничто не любил я больше, чем слушать или читать страшные истории про домовых, ведьм, гномов: «мальчиков с пальчик» и т. д.; lieb haben = lieben – любить; der Schauer – трепет, благоговение, дрожь, schauerlich – жуткий, страшный, зловещий; der Kobolt = Kobold – кобольд, гном, домовой; usw. = und so weiter – и так далее);