Gräfin Elisa von Ahlefeldt, die Gattin Adolphs von Lützow, die Freundin Karl Immermann's. Assing Ludmilla. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Assing Ludmilla
Издательство: Public Domain
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Жанр произведения: Зарубежная классика
Год издания: 0
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von einem Nervenschlag betroffen worden, und man mußte ihn bewußtlos von der Tafel forttragen; er erholte sich zwar wieder, jedoch sehr langsam. Von seiner zweiten Gattin hatte er sich bereits wieder getrennt.

      Nun war auch der Zeitpunkt gekommen, wo Immermann Münster verlassen mußte, da er als Kriminalrichter nach seiner Vaterstadt versetzt wurde. Mit schwerem Herzen schied er aus Elisens Nähe, gegen die ihm das prosaische Magdeburg einen traurigen Contrast bieten mußte. Er sollte von dort aus einen Theil von Elisens dänischen Vermögensangelegenheiten weiter führen, außerdem aber hatten sie ausgemacht, daß sie sich wöchentlich schreiben wollten, und sich alles Interessante mittheilen, was ihnen begegnete. Wir geben im Anhang Immermann's Briefe aus Magdeburg, die uns den Dichter in frischer Jugendlichkeit zeigen, und schon jene Lust an der Poesie und jene feine Beobachtung der Schauspielkunst bekunden, die er später so entschieden an den Tag legte. Außerdem tritt uns in diesen Briefen deutlich sein Verhältniß zu Elisa vor die Augen, eine zarte Neigung, welche niemals wagt, über die Gränzen eines freundschaftlichen Gedankenaustausches hinauszugehen.

      Grade in jene Zeit, als dieser Briefwechsel zwischen Immermann und Elisen stattfand, fiel ein Ereigniß, welches letztere schmerzlich aufregte. Lützow, der leicht von unbedeutenden und koketten Frauen angezogen wurde, hatte die Bekanntschaft einer jungen reichen Dame gemacht, welche ihm außerordentlich gefiel, und deren Neigung er sich versichert zu haben glaubte; in seiner Schwäche und verliebten Verblendung ging er sogar so weit zu äußern, daß er hier ein Glück vor sich sähe, das ihm über alles werth sei.

      Elisen war es nie in den Sinn gekommen, sich von ihrem Gatten zu trennen; trotz der bittern Enttäuschungen, die ihr durch ihn geworden, hielt sie das Band, welches sie an ihn knüpfte, für ein unauflösliches. Als sie aber seinen Wunsch vernahm, jene junge Dame heirathen zu können, erklärte sie sogleich, sie wolle seinem Glücke nicht entgegen sein, und sich von ihm scheiden lassen. Lützow war gerührt von solcher Großmuth und Entsagung, aber so sehr erfüllt von dem Reiz des neuen Verhältnisses, welches er vor sich sah, daß er Elisens Vorschlag annahm.

      Kein hartes, leidenschaftliches Wort fiel zwischen den Gatten vor; es wurde alles mit äußerer Ruhe und Würde besprochen und überlegt; Lützow bat dringend, daß Elisa immer seine Freundin bleibe, daß sie einen fortwährenden Briefwechsel unterhalten möchten, daß sie ihm erlaube auch ferner, wie er es bisher gethan, sich um ihre Geschäfte in Dänemark zu bekümmern.

      Elisa hatte keinen Augenblick geschwankt, Lützow seine Freiheit anzubieten, aber sie litt tief dabei, sie sah sich plötzlich verlassen und heimathlos, und so fest, wie ihr Entschluß stand, fortzugehen, so wußte sie doch noch nicht, wohin sie sich wenden sollte. Ihr Leid einstweilen still in sich verschließend, scheint sie es damals noch keinem ihrer Freunde mitgetheilt zu haben, und auch Immermann, ohne zu ahnen, was vorgegangen, schrieb ihr noch lange unbefangen und harmlos wie bisher. Erst als sie beschlossen hatte vorerst nach Dresden zu gehen, wo ihre Freundin Henriette Solger als Wittwe lebte, scheint sie ihm über diese Absicht und die Ursache derselben einige unbestimmte Andeutungen gemacht zu haben, wie aus seinen Briefen zu ersehen ist. Bald darauf gerieth Immermann durch die nähere Mittheilung von dem Schicksal der geliebten Freundin in die größte Aufregung; so sehr, wie er sie bedauerte, so hoffnungsvoll machte ihn zugleich der Gedanke, daß sie bald frei sein würde; er schrieb ihr voll Herzlichkeit, aber doch mit zarter Furcht, sie durch dringende Fragen zu verletzen.

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      Lützow schickte Elisen einen Ring mit einem Pudel verziert.

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Lützow schickte Elisen einen Ring mit einem Pudel verziert.