Table of Contents
MEDITATION III: DER EHRLICHEN FRAU
MEDITATION IV: DER TUGENDHAFTEN FRAU
MEDITATION V: DER PRÄDESTINIERTEN
MEDITATION VI: VON INTERNATSSCHULEN
MEDITATION VII: DER FLITTERWOCHEN
MEDITATION VIII: DER ERSTEN SYMPTOME
Zweiter Teil: MITTEL DER VERTEIDIGUNG IN IM IN- UND AUSLAND OUTSIDE
MEDITATION XI: DES UNTERRICHTS IN HAUSHALT
MEDITATION XII: HYGIENE IN DER EHE
MEDITATION XIII: VON PERSÖNLICHEN MITTELN
MEDITATION XV: DER BESTIMMUNGEN
MEDITATION XVII: THEORIE DES BETTES
MEDITATION XVIII: DER REVOLUTIONEN KONJUGAL
MEDITATION XX: AUFSATZ ÜBER DIE POLIZEI
MEDITATION XXI: DIE KUNST, NACH HAUSE ZU GEHEN
MEDITATION XXII: DER PERIPATETIKER
MEDITATION XXIII: VON MANIFESTS
MEDITATION XXIV: GRUNDSÄTZE DER STRATEGIE
MEDITATION XXV: DER ALLIIERTEN
MEDITATION XXVI: DIE VERSCHIEDENEN WAFFEN
MEDITATION XXVII: DER LETZTEN SYMPTOME
MEDITATION XXVIII: DER ENTSCHÄDIGUNGEN
MEDITATION XXIX: ZUM EHELICHEN FRIEDEN
MEDITATION XXX: SCHLUSSFOLGERUNG
Honoré de Balzac
Analytische Studien
zur Ehe
Impressum
Texte: © Copyright by Honoré de Balzac
Umschlag: © Copyright by Gunter Pirntke
Übersetzer: © Copyrigh by Walter Brendel
Verlag:
Das historische Buch, Dresden / Brokatbookverlag
Gunter Pirntke
Mühlsdorfer Weg 25
01257 Dresden
Achte auf diese Worte: "Der überlegene Mann, dem dieses Buch gewidmet ist", heißt es da nicht: "Es gehört dir?
Der Autor
EINFÜHRUNG
"Die Ehe ist nicht von der Natur gegeben. - Die östliche Familie ist ganz anders als die westliche Familie. - Der Mensch ist der Diener der Natur, und die Gesellschaft ist auf ihr aufgebaut. - Gesetze werden für die Moral gemacht, und die Moral ist unterschiedlich.
Die Ehe kann also die allmähliche Verbesserung erfahren, der alle menschlichen Dinge unterworfen zu sein scheinen.
Diese Worte, die Napoleon während der Diskussion über das Bürgerliche Gesetzbuch vor dem Conseil d'État aussprach, trafen den Autor dieses Buches sehr und legten in ihm, vielleicht ohne dass er es wusste, den Keim für das Werk, das er nun der Öffentlichkeit präsentiert. Zu der Zeit, als er viel jünger war und französisches Recht studierte, verursachte das Wort ADULT bei ihm besondere Eindrücke. Dieses Wort erschien in seiner Vorstellung nie, ohne dass es eine düstere Prozession hinter sich herzog. Tränen, Scham, Hass, Terror, geheime Verbrechen, blutige Kriege, kopflose Familien, Unglück personifizierten sich vor ihm und erhoben sich plötzlich, als er das sakramentale Wort las: ERZÄHLER! Später, als er sich den kultivierteren Teilen der Gesellschaft näherte, stellte der Autor fest, dass die Strenge der Ehegesetze im Allgemeinen durch Ehebruch gemildert wurde. Er fand heraus, dass die Summe der schlechten Haushalte bei als die der glücklichen Ehen. Schließlich war er der erste, der feststellte, dass das Wissen über die Ehe am wenigsten fortgeschritten war. Aber das war die Beobachtung eines jungen Mannes, und bei ihm wie bei so vielen anderen ging sie wie ein Stein, der in einen See geworfen wurde, im Abgrund seiner stürmischen Gedanken unter. Der Autor beobachtete aber trotzdem; dann bildete sich in seiner Fantasie langsam ein Schwarm von mehr oder weniger richtigen Vorstellungen über die Natur der