Kasimir wendete, dass der Staub hoch aufstiebte. Er fixierte Tom. Seine Flanken hoben und senkten sich, Schaum lief ihm aus dem Maul.
Blitzschnell sprang Tom auf Kasimirs Kopf zu, todesmutig, und fasste nach der kurzen, eisernen Führstange am Nasenring.
Kasimir brüllte auf – und dann ließ er sich unter wütendem Schnauben abführen.
Vater ging auf Tom zu und nahm ihm die Führstange mit Kasimir dran aus der Hand. Ich stand langsam vom Boden auf. Ich sah Vaters Augen, aus denen er Tom ansah – mit schlechtem Gewissen und unendlich dankbar.
Die übrige Familie umringte uns. Mutter drückte mich an sich. Ich aber hatte nur Augen für Tom. Da drückte Mutter auch ihn an ihren üppigen Busen.
»Darf Tom hier bleiben?«, fragte ich.
Vater nickte nur.
Am Abend saßen wir alle um den schön geschmückten Weihnachtsbaum herum, die Eltern, meine Brüder, ich – und Tom! Es war beschlossene Sache, dass er bei uns bleiben sollte. Vater wollte sich gleich nach den Feiertagen persönlich um den Behördenkram kümmern, damit er nicht mehr ins Heim käme. Ich war so glücklich wie noch nie.
Tom saß sauber gebadet da und trug Sachen von mir. Er sah wunderschön aus. Seine braunen Augen glänzten, in seinen Pupillen spiegelten sich die Kerzenflammen vom Weihnachtsbaum.
Es gab Gänsebraten und Klöße. Mutter verteilte die Geschenke. Auch für Tom hatte sie noch etwas organisiert. Es war das erste Mal, dass mir die Geschenke nicht so wichtig waren. Ich wartete nur darauf, dass es Nacht werden würde, denn Tom sollte in meinem Zimmer wohnen!
Endlich war es so weit. Mein Herz klopfte bis zum Hals, als ich mit Tom die hölzerne Treppe bis zu meiner Dachkammer hinaufstieg. Ich war so aufgeregt. Wie sollte ich anfangen? Sollte ich ihm einfach sagen, dass ich ihn gern hatte?
»Ich bin so froh heute!«, sagte Tom, als wir im Zimmer angekommen waren. »Mein schönstes Weihnachtsfest! Danke noch mal für alles, Tim!«
»Und ich erst! Und danke, dass du mich gerettet hast!«
Tom schüttelte den Kopf. »Das war doch nichts Besonderes. Kasimir hätte dich schon nicht zertrampelt. Ein Tier weicht immer aus, wenn es kann.«
Ich musste jetzt etwas tun. Ganz leicht legte ich meine Hand auf seinen Arm. Tom lächelte mir zu. Sein braunes, frisch gewaschenes Haar schimmerte im Schein der kleinen Nachtischlampe.
»Ich … mag dich!«, flüsterte ich so leise, dass er es kaum hören konnte.
Doch er hörte es. Sein Gesicht wirkte auf einmal abweisend, beinahe erschocken.
»Das darfst du nicht sagen!«, flüsterte er.
Es tat schrecklich weh. Er wollte mich nicht! Bestimmt mochte er doch lieber Mädchen. Und ich hatte mich geoutet!
Rasch wandte ich mich ab. Er sollte nicht sehen, wie enttäuscht ich war.
Wir schwiegen beide.
Nach einer Weile sage er leise: »Wenn deine Eltern es merken … dann schicken sie mich wieder fort!«
Ich drehte mich zu ihm um. Mir wurde heiß.
»Willst du mich … nur deshalb nicht?«, fragte ich heiser.
Tom sah mich mit einem schmelzenden Blick an.
»Ja, nur deshalb. In Wahrheit mag ich dich sehr!«
»Sie werden dich nicht fortschicken!«, sagte ich mit fester Stimme. »Und wenn sie es wirklich wollen, dann erinnere ich sie daran, was du für mich getan hast. Oder ich gehe mit dir!«
Seine Augen funkelten. »So sehr magst du mich?«
»Ja!«
Wir zögerten beide noch eine Sekunde lang – dann stürzten wir einander in die Arme. Toms Körper schmiegte sich fest an meinen. Er küsste mich. Ich spürte seine heiße Zunge in meiner Mundhöhle. Eine Erregung lief durch meinen Körper, wie ich sie noch nie gespürt hatte.
Wir zogen uns gegenseitig aus. Dann schlüpften wir zusammen in mein Bett und kuschelten uns unter das warme Federbett. Es war genauso wie in meinem Traum. Tom hielt mich in seinen Armen. Ich tastete nach seinem Schwanz. Hart schlüpfte er in meine Hand. Er hatte einen größeren als ich. Ich spielte mit ihm, streichelte die feuchte Spitze und ließ die Schutzhaut hin und her gleiten.
Tom seufzte. Er streichelte mich auch. Er war so lieb und zärtlich. Sein Finger rutschte zu mir herein. Es war noch viel schöner, als ich es geträumt hatte!
Ich glitt über ihn. Er nahm ein bisschen Spucke, aber seine Kuppe war auch so schon ganz nass. Ich hob mich etwas höher und umschloss seine Hüften mit meinen Schenkeln. Ich spürte, wie er seine pralle Eichel gegen mich drückte. Er fand die richtige Stelle. Sehr langsam sank ich nach unten. Ich fühlte das Eindringen. Ich hatte nicht geglaubt, dass es so schön sein könnte. Tom lag ganz still und ließ mich machen. Er füllte mich total aus, und es tat fast überhaupt nicht weh. Ich stöhnte leise.
Vorsichtig stieß er jetzt von unten nach, noch mal und noch mal. Er war so sanft. Ich merkte, dass ich es nicht mehr aufhalten konnte. Es kam einfach! Mein Samen spritzte auf seinen flachen Bauch.
Tom stöhnte laut auf. Ich spürte, dass er auch so weit war.
»Ja! Duuu …«, keuchte er.
Ich sank auf ihn hinunter. Sein Schwanz rutschte ganz nass aus mir heraus. Wir kuschelten uns fest aneinander und schliefen tief und glücklich bis in den Weihnachtsmorgen hinein.
* * *
Aus: Tilman Janus: Süße Jungs
(Kostenlos erhältlich auf www.tilmanjanus.de )
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