Irene Dorfner
Im Zentrum der Wut
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Inhaltsverzeichnis
Von der Autorin sind bisher folgende Bücher erschienen:
Über die Autorin Irene Dorfner:
ANMERKUNG:
Jubiläumsausgabe: 5 Jahre Leo Schwartz!!
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© Irene Dorfner 2018
All rights reserved
Lektorat: Felicitas Bernhart, D-84549 Engelsberg
Die Personen und Namen in diesem Thriller sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig. Auch der Inhalt des Buches ist reine Phantasie der Autorin. Auch hier sind Ähnlichkeiten zufällig.
Die Örtlichkeiten wurden den Handlungen angepasst
Ich wünsche allen Lesern viel Spaß mit Leo Schwartz & Co.!!
Irene Dorfner
….und jetzt geht es auch schon los:
1.
Das Wochenende in London war für Leo Schwartz viel zu schnell vorbei. Es war höchste Zeit zu gehen, das Taxi wartete bereits. Der Abschied von seiner Freundin Sabine Kofler fiel ihm heute besonders schwer. Am liebsten wäre er geblieben oder hätte sie einfach mit nach Hause genommen, aber das ging nicht. Sabine hatte hier noch einen Job zu erledigen, der sehr viel Zeit in Anspruch nahm. Mehr, als er oder sie es für möglich gehalten hatten. Sie war Journalistin und nach vielen Jahren Durststrecke hatte sie nach der Reportage im letzten Herbst, bei der sie sich kennengelernt hatten, sehr viel zu tun. Leo gönnte ihr den Erfolg, trotzdem hätte er sie viel lieber bei sich in Deutschland gehabt.
„Soll ich dich nicht doch zum Flughafen begleiten? Dann hätten wir noch eine Stunde gemeinsam“, bettelte Sabine.
„Nein, lieber nicht. Ich hasse Abschiede, besonders an Flughäfen oder Bahnhöfen. Ich werde jetzt einfach in das Taxi steigen und mich nicht mehr umdrehen. Dasselbe erwarte ich von dir, hast du mich verstanden? Du machst dich fertig für deinen nächsten Termin, viel Zeit bleibt dir nicht mehr.“ Leo gab ihr noch einen letzten Kuss und stieg in das Taxi, in dem der Fahrer geduldig wartete. Eine Fahrt zum Flughafen Heathrow war lukrativ, da kam es auf die paar Minuten nicht an. Dann war der Fahrgast eingestiegen und es konnte losgehen.
Leo wollte sich nicht umdrehen, konnte aber nicht anders. Sabine stand am Straßenrand und winkte wie verrückt. Hätte er sie einfach ignorieren sollen? Er winkte zurück, bis er mit dem Taxi außer Sichtweite war.
Leo befand sich in einer Zwickmühle, denn schon lange hatte er genug von seinem Job bei der Mordkommission der Kriminalpolizei. Daran änderte auch die Beförderung vor zwei Wochen zum Hauptkommissar nichts, die ihm vor vier Jahren durch einen unverzeihlichen Fehler aberkannt worden war. Ihm bedeutete diese Beförderung nichts und deshalb sprach er nicht darüber, mit niemandem. Natürlich wusste sein Chef davon, aber ihn hatte er gebeten, darüber zu schweigen.
Leo haderte mit seinem Leben. Er war jetzt dreiundfünfzig Jahre alt und ertrug diesen Dreck nicht mehr, mit dem er tagtäglich konfrontiert wurde. Außerdem wurde er langsam allergisch auf die vielen Lügen, die ihm wieder und wieder aufgetischt wurden. Oft sogar mit einem fetten Grinsen der Leute, die damit scheinbar kein Problem hatten. Seit er