Gut: Dann erforschen wir als Erstes, was es über Düngemittel, Pestizide und Pflanzenschutzmittel aus der industriellen Landwirtschaft zu wissen gibt, und machen dann weiter mit der Vermarktung dessen, was die Lebensmittelmafia uns da auf den Teller legen will. Ich will darüber alles wissen. Wie sie es hochziehen, vertreiben, vermarkten, verpacken, verkaufen und wie gefährlich unsere Lebensmittel alles in allem wirklich sind.
1 Quelle: Attila Hildmann https://www.google.de/search?q=detrsche+Sterben+jedes+Jahr+an+Ern%C3%A4rhungbedingten+Krnakheiten&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:en-US:official&client=firefox-a&channel=sb&gfe_rd=cr&ei=MPGrU4rmO6uK8QfT3IBQ
2 Quelle: www.gesundheit.de/ernaehrung/essstoerungen/hintergrund/uebergewicht-jedes-fuenfte-kind-in-deutschland-ist-zu-dick und http://www.welt.de/gesundheit/article123537479/Jeder-dritte-Erwachsene-auf-der-Welt-ist-zu-dick.html
3 Quelle: Shiva 1997, S.53
4 Quelle: Zentrum für Nahrungsmittelsicherheit
6 Quelle: Tiroler Tageszeitung, 08.05.2011
7 Quelle: Food Inc.
8 Quelle: Thrive — What on earth will it take, YouTube
9 Quelle: Die lange Nacht des Klimas, 29.11.09, ZDF
10 Quelle: Gegen den Strom — Viktor Schauberger — Die Natur als Vorbild
11 Quelle: Schweinegrippe, der geplante Genozid
12 Quelle: Nexus-Magazin 2013, Ausgabe 49
13 Quelle: Tödliche Ernte — wie uns das Agrar- und Lebensmittelkartell vergiftet
14 Quelle: Seilschaften deutscher Gentechnik, Vortrag auf YouTube, Michael Leitner
15 Quelle: Gentechnik verhindern, gegen den Strom, Jörg Bergstedt
16 Quelle: Nexus-Magazin 2012, Ausgabe 44
17 Quelle: www.heise.de/tp/artikel/40/40269/1.html
18 Quelle: Food Inc.
19 Quelle: Bauernproteste gegen Genpatente
Kapitel 18: Gefährliche neue Pestizide, giftige Pflanzenschutzmittel und uranverseuchte Düngemittel
Seit der Industrialisierung der Landwirtschaft setzen die großen Agrarmultis vermehrt auf die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, Pestiziden, Fungiziden, Insektiziden und Düngemitteln, um ihre Pflanzen ertragreicher, schädlingsresistenter und dementsprechend profitabler zu machen, so ihre Behauptung. Unter dem Slogan »Green Revolution« schlossen sich die großen Agrarkonzerne mit Pharmariesen und Chemiekonzernen zusammen und heckten einen Plan aus, wie sie noch mehr Renditen erwirtschaffen könnten. Ihre Idee war es, sich einen neuen, riesigen Absatzmarkt sowohl für Düngemittel als auch für lebensfeindliche Biozide zu erschließen. Einen Markt, den es vorher nie gegeben hat, weil alle traditionellen Landwirte der Welt ihre eigenen Methoden hatten, um mit Schädlingsbefall und Nährstoffmangel im Boden umzugehen.
Eine davon war es, sich ohne großen Aufwand aus Brennnesseln eine Brennnesseljauche zu brauen. Dazu werden Brennnesseln mit Wasser übergossen, an einen warmen Ort gestellt und täglich umgerührt. Durch den Gärungsprozess geben sie ihre wertvollen Inhaltsstoffe ans Wasser ab. Die entstandene Brühe wird abgesiebt und kann als natürlicher stickstoffreicher Flüssigdünger sowie als Pflanzenschutzmittel gegen Insekten eingesetzt werden. Zwei Fliegen mit einer Klappe und gesunde, kräftige Pflanzen sowie reiche, geschmackvolle Ernten und gehaltvolles Gemüse ohne Chemikalienrückstände sind das erfreuliche Resultat. Trotz solcher Vorzüge ist Brennnesseljauche in weiten Teilen Europas verboten. In Frankreich etwa wurde Ende 2005 ein Gesetz verabschiedet (Loi d'Orientation Agricole), das nicht nur die landwirtschaftliche Anwendung der Brennnessel verbietet, sondern auch jede Verbreitung von Informationen über die Brennnessel strafbar macht. Weder die Medien noch die Ärzteschaft oder traditionelle Bauernverbände wagen es seitdem zu ihrem Gebrauch aufzurufen. Wird man erwischt oder angezeigt, droht ein Bußgeld von 75.000 Euro und eine zweijährige Haftstrafe. 1
Rechtlich werden die Bio-Bauern also gezwungen auf synthetische Düngemittel und chemische Pestizide zurückzugreifen, die teilweise nur mit Schutzkleidung und nur bei absoluter Windstille ausgebracht werden dürfen. Mittel, die niemals in die Hände von Kindern geraten dürfen und deren Leerbehälter nicht einmal in den normalen Müll gegeben werden können, sondern zum Sondermüll gebracht werden müssen.
Der Tausendsassa Brennnessel ist nur ein Beispiel für traditionelle Dünge- und Pflanzenschutzmittel, die im Einklang mit der Natur funktionieren und mehr als eine Alternative zur Chemiekeule der Pharmakonzerne darstellen, für Bauern, die ihre Pflanzen noch mit Ehrfurcht, die Natur mit Liebe und den Boden mit Weitsicht behandeln. Vor der »Green Revolution« säte man Pflanzen nebeneinander, die sich perfekt ergänzten, indem sie genau die Nährstoffe abgaben, die ihr Nachbar brauchte. Ein in sich gesunder, natürlicher Kreislauf der Nachhaltigkeit, der weder Biozide noch Düngemittel erforderte, weil die Pflanzen so vital waren wie ihre Nährböden selbst.
Aber da bei solchen Praktiken kein Geld für Industriegifte ausgegeben werden musste, arbeitete die Konzernmacht mit Nachdruck daran alle Bauern der Welt doch irgendwie zu belangen und in ihre Abhängigkeit zu ziehen. Ein großer Coup musste her. So versprach man den Bauern einfach noch höhere Erträge, weniger Ernteausfälle, leichtere Pflege- und Handlungspraktiken, weniger Arbeit, mehr Zeit, mehr Geld und mehr Freizeit, um sie zu ködern. Alles nur Propaganda, die sich aller Wissenschaftlichkeit entzieht, wie wir noch herausfinden werden.
Die großen Investoren und Aktiengesellschaften, die Hauptanteilseigner sowohl an den großen Agrarunternehmen als auch an den Pharmariesen und Chemiekonzernen, starteten also eine Manipulationskampagne, mit der sie ihre giftigen Chemikalien den Bauern und der gesamten Menschheit schmackhaft machten. Sie behaupteten, den Hunger der Welt stillen zu können. Die gesamte Menschheit sollte am Ende wohlgenährt sein und in Frieden und Wohlstand ein langes, gesundes und glückliches Leben führen. Diesen Glaubenssatz propagierten sie mithilfe der Medien so energisch, dass heute immer noch Menschen davon überzeugt sind, dass Pestizide und Düngemittel in gewissen Grenzwerten der Menschheit dienlich und weder schädlich für uns noch für die Umwelt sind. Ein industriell gefertigter Irrglaube, den wir nun als solchen entlarven werden.
Die Lebensmittelkontrolleure, die eigentlich dafür zuständig sein müssten, sind entweder hoffnungslos überfordert, gekauft, schlecht bezahlt, noch schlechter ausgebildet oder genauso blind wie die Konsumenten.2