Gesundbeten - Das Geheimnis der Heilung. Petra Beate Heckel. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Petra Beate Heckel
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783741818073
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zu meiner früheren Lehrerin Dr. Catherine Shainberg führte, öffnete mir neue lichtvolle Horizonte. Mit einer bunt gemischten, äußerst interessanten Gruppe aus Psychologen und Therapeuten aus vielen Ländern, verschiedener Herkunft und Religionen, nahm ich an einer „Imagery“ (Imagination) Ausbildung teil.

      Catherine gründete 1982 in New York die School of Images (Schule der Bilder), um das Bewusstsein zu fördern, dass Imagination die beste Sprache für unmittelbare Erkenntnis und Transformation ist. Die Schule vermittelt die Techniken des Träumens, der Visualisierung und der Offenbarung, um die Menschen in Kontakt mit der vergessenen Quelle der inneren Imagination zu bringen und dem Einzelnen die Möglichkeit zu geben, sich zu reinigen, neu zu beleben und zu motivieren. Die Schule betrachtet es als ihre Aufgabe, Imagination für schöpferische, transformierende und heilende Prozesse zu lehren. Sie möchte die Imagination Menschen aller Sprachen, Kulturen und Glaubensrichtungen näherbringen.

      Wir sind davon überzeugt, dass diese globale Sprache die Macht hat, alle Völker zu vereinen und gleichzeitig jedem zu ermöglichen, seinen eigenen individuellen Weg zu verfolgen.

      Catherine führte uns in dieser Woche mithilfe der Wachtraum-Therapie in unser Unterbewusstsein, und dabei gab es bei dem einen oder anderen durchaus schwere Turbulenzen. Was wir daraus schöpften waren tiefe Erkenntnis, Transformation, Heilung und Wachstum unserer Seelen, und das bedeutete, unser Selbst von allen Barrieren zu reinigen und zu befreien. Sie schickte uns in unserem Unterbewusstsein durch viele Tore. Am letzten Tor saßen wir mit einer Rüstung auf einem Pferd, das ebenfalls eine Art Rüstung trug. Um durch das Tor zu kommen, das sehr schmal war, mussten wir alles ablegen, was uns hinderte, und am Ende mussten wir auch unser Pferd zurücklassen, das vielen von uns zum Freund geworden war, so eng wurde das Tor. Wir waren geübt, diese innerlichen Prozesse mit allen unseren Sinnen wahrzunehmen. Als ich durch das letzte Tor ging, war ich vollkommen nackt (imaginativ), und dann offenbarte sich in meinem Inneren etwas unbeschreiblich Vollkommenes. Ich stand im hellsten und strahlendsten Licht, das ich mir bis dahin nicht einmal hatte vorstellen können. Ich fühlte mich für Sekunden vollkommen getragen und eingebettet in Licht und hingebungsvoller, allumfassender Liebe zu allem, was existiert.

      Wenn ich mich jetzt daran zurückerinnere, erfüllt mich das Licht mit einem Schauer und ein paar Tränen der Sehnsucht, aber auch tiefer Freude und Dankbarkeit. Ich war wohl in den Garten Eden eingetreten… Catherine bemerkte es und sagte nur: „Behalte es in deinem Herzen.“ Wortlos war ich kurz mit dem Göttlichen verschmolzen…

      Wir sind göttliches Bewusstsein. Das göttliche Licht durchdringt und beseelt alles, auch unseren Körper, bis auf die Zellebene. Das ist heute durch die Quantenphysik belegt. Es ist deshalb verständlich, dass für eine gute Lebensqualität, für Gesundheit, Heilung und Heilsein, eine gute „Durchlichtung“ des Körpers außerordentlich wichtig ist. Gehen wir mit Achtsamkeit und Bewusstheit mit unseren Gedanken um und achten wir auf unsere geistige Anbindung. Dann werden wir verstärkt im Lichtfluss stehen und unsere göttliche Ganzheit erfahren. Heilsein drückt diese Ganzheit aus, Krankheit bedeutet Trennung von unserem göttlichen Selbst.

      Der zypriotische Meister Daskalos (Dr. Stylianos Atteshlis, 1912 - 1995) wurde in einem Interview zum Thema „Gebet“ befragt. Hier seine Antwort: „Wenn dich eine Übung oder Meditation in einen geheiligten Raum führt und dich den göttlichen Kräften öffnet, hast du vielleicht das Empfinden, du solltest beten.“

      Gebet kommt aus dem Herzen. Und so, wie Tränen aus tiefer Gemütsbewegung eine andere chemische Zusammensetzung haben als solche, die aus körperlichem Schmerz geboren sind, haben Gebete – ob laut, in Worten, oder still in Gedanken gesprochen – andere Schwingungsmuster als jede andere Äußerungsform. Sie entspringen unserem tiefsten Wesen und suchen das Ohr des Göttlichen. Was im Gebet erbeten wird, sollte nicht dem Egoismus dienen, sondern im Herzen empfunden und zutiefst ersehnt sein, denn aufrichtiges Gebet wird immer erhört.

      Das wohl bekannteste Gebet auf der Welt ist das „Vater Unser“. Zwei Milliarden katholische, protestantische und orthodoxe Christen auf der Welt suchen in diesem Gebet Trost, Führung und Schutz durch eine höhere Macht. „Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name“, sagt aus, dass es verschiedene Räume gibt, also Himmel, Erde und das Universum. Die jüdische Tradition beschreibt diese Räume in ihrem Lebensbaum, der zehn Hierarchien aufweist. In diesen zehn Himmeln, die die Kabbala (Kabbala heißt so viel wie „Empfangen“) Sephirot nennt, wohnt Gott. Im Alten Testament wird Gott eher als strafend dargestellt, den man fürchten muss. Moses und die Propheten des Alten Testaments haben ihn als strengen Herrscher beschrieben, als verzehrendes Feuer. Ich habe viele Menschen kennengelernt, die noch dieses strafende Gottesbild in sich tragen. Es wurde wohl durch viele Zeitepochen von Religionen und Institutionen genährt. Man hat den Eindruck, die Menschen tragen ein Kreuz und erlauben es sich nicht, Freude zu empfinden und zu leben. Jesus hat uns gelehrt, dass wir Furcht durch Liebe ersetzen sollen. Niemand bestand so sehr auf der göttlichen Barmherzigkeit wie er.

      Wir dürfen unseren Gott lieben. Er ist ein Vater, der voller Sanftmut und Liebe ist und uns nicht leiden sehen möchte, denn er hat uns nach seinem Bild erschaffen, und er möchte, dass wir sein Erbe annehmen, sein Königreich, in Freude und der Annahme unserer eigenen Schöpfermacht. Unser Vater verlangt nicht von uns zu leiden. Wir sind keine Opfer, wir sind Schöpfer unseres eigenen Schicksals. Es ist nun Zeit, das Kreuz abzulegen und unseren Schöpfer-Thron zu besteigen.

      „Das Problem ist, dass man nur eine „Kreuz“-Religion gelehrt hat, aber eine „Thron“-Religion hätte lehren sollen. Manche Menschen sind beim Kreuz stehengeblieben, weil sie glauben, Gott wollte das. Dann haben manche die Taufe im Heiligen Geist empfangen, sind dann aber wieder zum Kreuz zurückgekehrt und dort geblieben. Wir haben gesungen: „An dem Kreuz, an dem Kreuz“. Natürlich müssen wir zum Kreuz kommen, um Erlösung zu empfangen, aber wir sollen nicht dort bleiben; lasst uns weitergehen zu Pfingsten, Himmelfahrt und dem Thron Gottes. Das Kreuz ist ein Ort der Niederlage, wohingegen die Auferstehung ein Ort des Triumphes ist. Wenn man über das Kreuz predigt, predigt man Tod und lässt die Menschen im Tod. Es ist richtig, dass wir gestorben sind, aber wir sind auch mit Christus auferweckt und mit ihm zusammen in die Himmelswelt gesetzt worden. Das ist jetzt unsere Position. „Wir sind mit Christus in die Himmelswelt gesetzt worden, an einen Platz der Autorität“, schrieb der bekannte Prediger Rev. Kenneth E. Hagin in „Die Autorität des Gläubigen“.

      Während meiner Radiästhesie-Ausbildung (Rutengehen) hatte ich ein erkenntnisreiches Erlebnis: Wir waren mit einer kleinen Gruppe unterwegs und suchten Orte in der Natur auf, um unsere Fähigkeiten als Rutengeher zu testen. Ein Ausbilder wies mich auf einen strauchförmigen Baum hin, eine Eberesche. Er machte mit mir einen kinesiologischen Test. Das Handwerkszeug der Kinesiologen ist der Muskeltest. Durch ihn wird der Körper „befragt“, was ihn belastet oder Blockaden hervorruft und mit welcher Technik diese aufgelöst werden können. Das funktioniert sehr klar und effektiv, da alle von uns gemachten Erfahrungen im Nervensystem und Zellgedächtnis gespeichert sind. Also wies mich der Ausbilder an, meinen rechten Arm seitwärts auszustrecken (damit er kinesiologisch testen konnte), ihn in dieser Position zu halten und auf die Eberesche zu schauen. Er versuchte, meinen Arm nach unten zu drücken. Das war nicht möglich, mein Arm war kraftvoll in der seitlichen Position geblieben. Dann sollte ich mich umdrehen und auf das Wegkreuz schauen, ein großes Kreuz, an dem die leidende Jesus-Gestalt hing. Gleicher Test noch einmal, und was passierte? Ich konnte den Arm nicht halten, er sackte kraftlos nach unten.

      Unser Körper lügt nie! Er ist ein Messgerät, und er wollte mir damit sagen, dass er beim Anblick des Kreuzes seine Energie verliert. Wenn Sie zu Hause ein Kreuz haben sollten, an dem der leidende Jesus hängt, segnen Sie es, indem Sie sagen: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ Sie können auch zusätzlich mit einer Handbewegung die liegende Acht über das Kreuz zeichnen. Es ist das Zeichen für die Unendlichkeit und die Auferstehung. Anders verhält es sich beim gleichschenkligen Kreuz. Dieses Kreuz stellt das erlöste Kreuz dar.

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      Imaginationsübung „Das Kreuz der Transformation“

      Schließen Sie die Augen und atmen Sie dreimal aus. Sehen Sie vor sich den Hügel Golgota, an dem Jesus gekreuzigt wurde. (Jesus hängt nicht mehr am Kreuz, er ist bereits auferstanden!)

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