Gefährliches Verlangen. Guy Dantse. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Guy Dantse
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783753183060
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       Du brüllst nur rum,

       Du schreist nur rum,

       Du schießt nur rum.

       Und du sagst,

       Johnny,

       Lass mich endlich allein verkümmern.

       Verschwinde und mach die Tür zu,

       Lass mich in Ruhe, geh weg!

       Aber Baby,

       Ich will dich nicht allein lassen, ich will nicht weg.

      

       Du brüllst nur rum,

       Du schreist nur rum,

       Du schießt nur rum.

       Du brüllst nur rum,

       Du schreist nur rum,

       Du schießt nur rum.

       Ich ziehe die schöne Liebeskette aus, die du mir geschenkt hast,

       Zusammen mit dem Wohnungsschlüssel lege ich sie auf deinen Geburtstagskuchen,

       Dein Foto aus meinem Portemonnaie lege ich auf den Teller.

       Unten auf der Straße sagt die Vermieterin noch, ich soll dich grüßen.

       Meine Reisetaschen in der Hand, schaue ich wieder das letzte Mal unsere Wohnung an.

       Hey, du stehst hinter dem Fenster und weinst.

       Ich kann dich nicht hören, aber du sagst: Bitte, Johnny, komm zurück, es tut mir leid.

       Du sagst: Ohne dich ist es noch schlimmer. Ich brauche dich, ich liebe dich.

       Ich bin zerrissen, eine Stimme in mir sagt, geh zurück zu deiner Liebe,

       Ich bin zerrissen, eine andere Stimme in mir sagt, geh weg, zum Leben.

       Unsere Augen treffen sich wieder, als der Motor angeht.

       Du fragtest mich, warum, Honey, was ist los?

       Ich sagte,

       Wenn ich nur verstehen könnte,

       Wenn ich nur wissen könnte, warum?

       Ich will zurück, aber ich kann es nicht,

       Ich kann es, aber ich will es nicht,

       Jenny, es ist zu spät.

       Ich sagte,

       Ich will zurück aber, ich kann es nicht,

       Ich kann es, aber ich will es nicht.

       Es war eine gute, aber schmerzhafte Zeit,

       Jenny, bye-bye, Jenny, lebe wohl.

       Du brüllst nur rum,

       Du schreist nur rum,

       Du schießt nur rum.

       Jenny,

       Du brüllst nur rum,

       Du schreist nur rum,

       Du schießt nur rum.

       Jenny, bye-bye

       Jenny, lebe wohl

       Jenny, bye-bye

       Jenny, lebe wohl

       Jenny, du trauriges Mädchen, bye-bye.

      Lisa war vielleicht schon fünf Minuten in der Wohnung und das Lied machte sie noch unruhiger. Nein, sie wollte kein Bye-Bye hören, kein Leb wohl hören.

      „Hallo Wanted“, rief sie noch einmal sehr laut, als er das Lied fertig gesungen hatte.

      „Wer ist da, ich bin auf dem…“, fragte er.

      „Ich“, antwortete Lisa.

      „Ich bin im Bad“, sagte Wanted.

      „ich bin’s, deine Lisa.“ Das war das erste Mal, dass sie „deine Lisa“ gesagt hatte.

      Sie wartete ein bisschen und bald kam Wanted raus.

      „Es war sehr schön, was du da gesungen hast“, sagte sie. Und fügte hinzu: „Ich hoffe, dass ich nicht diese Jenny bin.“

      „Ha, du bist es“, sagte Wanted und verschwand wieder kurz.

      Sie ging in die Küche und setzte sich und wartete, dass er wieder aus der Dusche kam. Er kam auch kurze Zeit später frisch geduscht mit nur einem Handtuch um die Hüften. Man konnte einen sehr gut geformten Mann sehen, muskulös, sportlich.

      „Hi Lisa, was machst du hier, wo ist Melanie?“, fragte er ein bisschen überrascht.

      Lisa näherte sich ihm und stand nur ein paar Zentimeter vor ihm. Sie gestikulierte, wie ein kleines Mädchen, das ein Gedicht aufsagen will. Sie hob die Hände und ließ sie wieder fallen, tänzelte mit den Beinen. „Ich wollte sagen, ha, siehst du, es tut mir leid.“

      Lisa streichelt Wanted und es wird intensiver

      Plötzlich fing sie an, mit ihrem rechten Zeigefinger auf Wanteds leicht behaarte Brust unsichtbare Zeichnungen zu machen.

      „Was tut dir leid? Dass ich euch störe? Dass ich in eurer tollen Familie der Störfaktor bin?“, fragte Wanted, noch sichtlich wütend.

      „Bitte, Wanted, sag so etwas nicht. Bitte, rede nicht so mit mir, rede nicht so laut und sei nicht so streng mit mir.“

      Sie näherte sich noch mehr an. Mit ihren beiden Armen umarmte sie Wanted um den Hals, legte ihren Kopf auf seine Brust und weinte. Wanted spürte die heißen Tränen, die über seinen Bauch bis unter das Handtuch liefen.

      Ganz langsam, zögernd, gingen seine Hände um Lisas Hüften, er umklammerte sie und zog sie noch fester an sich, so dass sie ihn unter dem Handtuch richtig spüren konnte. Sie bewegte ganz langsam ihre Hüfte, als ob sie Lambada in Zeitlupe tanzen würde, und drückte ihn so noch fester. Wanted streichelte ihre Haare mit einer Hand, während die andere Hand ihre Hüfte nicht los ließ.

      Lisa fing an, wie ein Automat zu reden, sie redete ganz leise mit einer sehr beruhigenden und sanften Stimme, während ihre Hände Wanteds Kopf streichelten.

      „Ich wollte dich nicht beleidigen. Du weißt, wie ich bin. Du bringst mich einfach durcheinander. Die ganze Situation bringt mich seit acht Jahren durcheinander, aber es ist ein schönes Durcheinander. Ich habe nie Zweifel daran gehabt, dass du mir, ich meine uns, guttust. Ich freue mich, wenn ich dich sehe, ich freue mich, wenn ich deine Stimme höre, ich freue mich, wenn du mit Melanie spielst. Deine Anwesenheit gibt mir Sicherheit, dein Körper schenkt mir die nötige Wärme. Bei dir glaube ich, dass ich fliegen kann, bei dir fühle ich mich als Frau und ich sehe dich als Mann. Einfach Frau und Mann, wie Gott uns gemacht hat, ohne die menschliche Interpretation und gesellschaftliche Sozialisierung und Verfärbung. Ich spüre deine natürliche Männlichkeit und diese weckt bei mir meine natürliche Weiblichkeit. Kennst du das Buch von K.T.N Len´ssi „Schwarz auf Weiß - Sextipps eines Afrikaners?“