Der ganz normale Wahnsinn Mann im Kilt. Pia Guttenson. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Pia Guttenson
Издательство: Bookwire
Серия: Mann im Kilt
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742751225
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nur für sich einzubauen. Einhändig steckte er den Schlüssel ins Schloss, um die schwere Holztür hinter sich mit dem Fuß zuzuwerfen. Erst dann stellte er Lou zurück auf den Boden, wenngleich er sie dabei bereits wieder eng an sich zog. Ihre Arme schlangen sich willig um seinen Hals, während sich ihre entzückenden Lippen mit einem schelmischen Grinsen auf die seinen zubewegten. Mehr Aufforderung brauchte er nicht. Im Bruchteil von Sekunden machte er sich plündernd über den Mund seiner Bonnie Lass her, die ihm ebenso stürmisch küssend antwortete. Erregt bis in die Haarspitzen presste er sie mit dem Unterleib gegen das Holz der geschlossenen Haustür, labte sich an ihrem heiseren Seufzen. Gott war sein Zeuge. Er hätte Lou am liebsten bereits auf dem Elternabend geschultert, um sie irgendwo hinter verschlossenen Türen zu nehmen, so sehr hatte ihr Anblick ihn umgehauen. Seit der unverhofften Schwangerschaft hatte Lous Körper entzückende Rundungen zurückbehalten, genau an den richtigen Stellen wie er fand. Wenn er ehrlich mit sich selbst war, hatte er ganz genau gewusst, auf was es hinauslaufen würde, wenn er Lou dazu überredete, diesen kleinen schwarzen Rock mit dieser überaus neckischen Bluse zu tragen. Alleine der Umstand, dass sie halterlose Strümpfe trug, sagte ihm, dass sie dies ebenfalls gewusst hatte. Voller Leidenschaft zog er die störende Bluse aus dem Rock, versuchte mit zitternden Fingern die winzigen Perlmuttknöpfe zu öffnen, ohne seine Küsse zu unterbrechen. Dies misslang und zwei der Knöpfe verabschiedeten sich auf die Holzdielen des Fußbodens. Blieb zu hoffen, dass er sie zu einem späteren Zeitpunkt wiederfand.

      »Oh nein. Nicht schon wieder, Al. Kannst du mir verraten, wie ich Marge beibringen soll, dass ich schon wieder abgerissene Knöpfe habe?«, jammerte Lou, während er versuchte, sie weiter zu entkleiden.

      »Sag ihr, ihr Sohn hat zu große Hände für derart winzige Knöpfe«, ließ er sie wissen, wobei er eben jene Hände voller Begierde an ihrer warmen Haut entlang wandern ließ. »Stop!«, brüskierte Lou sich und schob ihn eine Armlänge von sich weg. »Zufälligerweise ist das eine meiner Lieblingsblusen. Ich ziehe es vor, diese selbst auszuziehen«, hauchte sie schnippisch mit einem derart provokanten Blick, dass ihm jedes Haar auf der Haut senkrecht stand. Sein Mund wurde staubtrocken und er sank schwer gegen den Türrahmen des Esszimmers. A Dhia. Er konnte nicht aufhören, auf das anziehende Wiegen ihrer Hüften zu starren. Selbst ihre zierlichen Fesseln in den hochhackigen High Heels turnten ihn an. Alasdair zwang sich, den Kloß, den er sich in seinem Hals einbildete, hinab zu schlucken. Es fehlte wirklich nicht mehr viel und er würde sabbern und das an mehreren Körperstellen gleichzeitig. Das dumpfe Pochen seines Herzens in den Ohren verfolgte er, wie Lous filigrane Künstlerfinger in Zeitlupe zu den Knöpfen wanderten, um diese zu öffnen. Dabei suchten ihre Augen die seinen und schienen sich dabei verheißungsvoll zu verdunkeln.

      »Irgendwelche Probleme, Lad?«, konnte er ihre Stimme lasziv flüstern hören.

      »Aye. Probleme, die du auch gleich haben wirst, Lass!«, stieß er atemlos aus, da Lou just in diesem Moment die Bluse fallen ließ. Sie antwortete ihm leise lachend, die Augenbrauen fragend erhoben, wobei sie die Daumen bereits im Bund ihres Rockes eingehakt hatte, als erwarte sie seine Zustimmung. Ganz sicher gab es nichts Besseres als eine strippende Frau, die gleichfalls die eigene Ehefrau war. Weder Musik noch besonderes Ambiente waren wichtig, wenngleich das Mondlicht, das durch die Fenster der Terrasse fiel, Lous Haut silbern glänzen ließ. Allein die Geräusche ihres erregten Atems, das Rascheln der verschiedenen Stoffe und Haut auf Haut, war besser als alle Klänge der Welt. Die Luft wollte ihm wegbleiben, als der Rock von ihren weiblichen Hüften zu Boden rutschte. Stumm zählte er Whiskysorten auf, um sein bestes Stück zu zügeln, wobei er sich bereits hektisch seiner Schuhe, seines Hemds und seines Kilts entledigte. Lou sah ihn kokettierend mit den Wimpern klimpernd an, nur mit schwarzen Spitzendessous und hauchdünnen, halterlosen Strümpfen bekleidet, die in High Heels steckten. A Dhia, was waren das für sexy Beine. Es grenzte an ein Wunder, dass er seine Bonnie Lass nicht verletzte, als er sich auf sie stürzte um sie in einer leidenschaftlichen Umarmung zu Boden zu reißen. Dort blieben sie küssend auf dem weichen Läufer liegen. Trotz seinen zitternden Fingern gelang es ihm, die sündige Spitze von ihrem zauberhaften Körper zu entfernen, ohne diese ebenfalls zu zerstören. Würde er jemals genug von dieser Frau bekommen? Zärtlich bedeckte Alasdair ihre samtene Haut, die eine Gänsehaut zierte, was wahrlich kein Wunder war, bei den frostigen Temperaturen. »Ich hätte an ein Kaminfeuer denken sollen. Entschuldige, mo cridhe«, flüsterte er sanft und ließ zu, dass Lou ihn mit seinem ganzen Gewicht auf sich zog. Ihre Antwort bestand aus neckenden, bestrumpften Zehenspitzen, die Schuhe hatte sie mittlerweile ausgezogen, die an seinen Oberschenkeln entlang strichen.

      »Du könntest dich bewegen, mein Schotte«, ließ sie ihn ziemlich zweideutig wissen und schlang ihre Beine leise kichernd um seine Hüften.

      »Du bist ganz schön frech«, raunte er und versank mit einem einzigen Stoß in ihrer sinnlichen Weiblichkeit. So voller Leidenschaft in ihr Liebesspiel vertieft, nahm er die Stimmen erst wahr, als Lous Körper sich unter ihm mit einem geflüsterten »Himmelherrgottsackzement!« versteifte.

      »Was zur Hölle«, flüsterte er und hielt mitten in seinen Bewegungen inne.

      »Das ist das Cottage meines Stiefvaters. Keine Sorge Fatma, hier sind wir nur unter uns!«, drang die Stimme von Lous jüngstem Sohn Philipp an seine Ohren. Es gelang Alasdair nicht mehr zu reagieren. Unbarmherzig flammte das helle Deckenlicht auf, nahm ihnen mit seinem grellen Licht jegliche Deckung. Der erschrockene Aufschrei seiner Schwiegertochter gellte in seinen Ohren, während er versuchte, Lou mit seinem Körper vor den Blicken des Paares zu schützen und gleichzeitig, obwohl geblendet, mit einer Hand an seinen Kilt heranzukommen.

      Mit einem entsetzten »Mama?« erwachte Philipp aus seiner Starre, wobei er ihnen den Rücken zudrehte, um seine Frau, eine junge Türkin, in den Gang zu schieben.

      »Flipp. Was um alles in der Welt hast du um diese Uhrzeit hier zu suchen?«, schimpfte Lou aufgebracht, wobei sie bereits im Eilverfahren dabei war, ihre Kleider einzusammeln und anzuziehen.

      »Ich fasse es nicht, was ihr hier …« antwortete ihr Sohn krächzend, das Gesicht voller roter Flecken.

      »Hast du ein Problem damit, Lad?«, konterte Alasdair, dem es nicht gelingen wollte, den gereizten Unterton aus seiner Stimme zu verbannen.

      »Nein … äh ja … seid ihr nicht etwas zu … na ja …«, stotterte Philipp, wobei sich seine Stimme mehrfach überschlug.

      »Aber sonst geht es dir noch gut, mein Sohn? Was glaubst du eigentlich, wie deine beiden Geschwister entstanden sind? Stell dir vor, auch Eltern können Sex haben!« Die Erklärung an ihren Spross kam so staubtrocken über Lous vor Ärger bebende Lippen, dass es Alasdair kaum gelang, das aufwallende Lachen zu unterdrücken. Herrje, er und seine Frau waren aus demselben Holz geschnitzt. Alleine wie sie dastand, die Hände in die Hüften gestemmt, mit Haaren, die in alle Richtungen abstanden. Dazu in einer Bluse, die außer, dass sie in der Eile falsch zugeknöpft worden war, auch noch halb offenstand. Es fehlten ja Knöpfe. Lou wirkte, als wolle sie explodieren. Ihm entging nicht, wie Philipp unter dem Blick seiner Mutter in sich zusammensank. Fatma indes klammerte sich an Philipps Hand, fast als wäre sie kurz vor dem Ertrinken, sah aber keinen von ihnen an, noch nicht einmal Philipp selbst. Das junge Mädchen tat ihm leid. Er war sich sicher, dass sie dank ihrer Religion nicht gerade viele nackte Männer oder Frauen zu Gesicht bekommen hatte.

      »Mama, kannst du bitte still sein. Das ist peinlich!«, durchbrach die Stimme seines Stiefsohns die unangenehme Stille.

      »Ich denke, das ist es tatsächlich für alle, Flipp. Nicht nur für euch. Wenn ihr zum Übernachten dableiben möchtet, haben deine Mutter und ich nichts dagegen einzuwenden. Allerdings wäre mir recht, wenn du uns das nächste Mal vorwarnen würdest. Aye!«, startete Alasdar den Versuch, die Situation zu entschärfen, da sein Stiefsohn inzwischen ein ebenso hochrotes Gesicht aufwies wie seine Mutter. Einem Familienkrach fühlte er sich in der jetzigen Situation nicht gewachsen.

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