Sternenstaub. Juliane Kroos. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Juliane Kroos
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742719508
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      Juliane Kroos

      Sternenstaub

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Prolog

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

       Kapitel 23

       Kapitel 24

       Kapitel 25

       Kapitel 26

       Kapitel 27

       Epilog

       Impressum neobooks

      Prolog

      Es war einmal vor oder nach unserer Zeit auf der Welt. Selbst die größten Geschichtsbuchschreiber waren sich nicht über die genaue Zeitangabe einig als sie diese Geschichte in die Chroniken niederschrieben. Die Welt der Zukunft oder Vergangenheit sah unserer heutigen Welt sehr ähnlich, doch irgendwie auch nicht.

      Die Kontinente wurden wie auch heute von großen Ozeanen voneinander getrennt bzw. miteinander verbunden. Es gab im Osten einen großen Doppelkontinent, der aus Borelien und dem Wüstmeer sowie Oasia bestand.

      Borelien bildete den westlichen Teil und bestand nahezu nur aus Misch-, Laub- oder Nadelwäldern. Vereinzelt gab es Berge, Hügel und Seen. Die Menschen dort lebten in kleinen Städten und Dörfern. Zumeist waren sie in der Holzverarbeitung tätig. Denn Borelien war durch sein reiches Baumvorkommen der größte Holzlieferant. So wurden dort wunderbare Möbelstücke gefertigt oder rohe Stämme in die Welt verschifft. Außerdem wurde auf recht überschaubaren Feldern Ackerbau betrieben. Borelien war flächenmäßig sehr groß und wurde daher von gewählten Vertretern der einzelnen Regionen, der sogenannten Runde, regiert. Die Runde erhielt ihren Namen daher, dass diese sieben Leute, eine ungerade Zahl war wichtig um in Abstimmungen immer eine Mehrheit zu haben, ihre Beschlüsse an einem runden Tisch fassten. So konnten sie sich immer alle und zu jeder Zeit in die Augen schauen.

      Wüstmeer grenzte sich durch einen großen, mit Lava gefüllten Kontinentalspalt vom Ozean sowie von Borelien ab. Alsbald man diesen Landspalt nach Osten hin überwunden hatte, änderte sich die Landschaft abrupt. Die grünen Wälder verschwanden gänzlich und wurden durch ein Meer von orangerotem Sand, Kies oder Stein ersetzt. Kargheit, Einöde, Hitze. Daher lebten die Menschen dort als Nomaden. Sie zogen mit dem Regen, um sich und ihr Vieh zu ernähren. Sie waren eins mit der Natur. Sie wussten sie zu lesen und mit dem wenigen, was sie ihnen gab, zufrieden zu sein. Sie scheuten jeden Reichtum und Luxus.

      Inmitten des Erdteils Wüstmeer gab es einen weiteren Kontinent, Oasia. Eine Oase, die voll Leben sprühte. Wo grüne Palmen und Obst im Überfluss wuchsen. Oasias Pflanzen wurden vom Khal gespeist, einem Fluss der den Kontinent umschloss und zu Wüstmeer abgrenzte. Allein aus dem Pflanzenreichtum heraus, hatten die Menschen von Oasia eine Vorliebe für schöne Dinge. In dem kleinen Königreich waren die Bauten aus Lehm mit Diamanten und Gold verziert. Sie selbst, sowohl Mann als auch Frau, trugen lange Gewänder, die im Sonnenschein perlmutt schimmerten. Das Volk liebte die Königsfamilie, die über sie herrschte. Der Regent kam einem Gott gleich, der zum Wohle seiner Untertanen handelte.

      Dann gab es im Süden des Doppelkontinents die Tropischen Inseln, eine zerklüftete Formation von großen und kleinen Atollen und Eiländern im türkisblauen Meer. Die Luft war ganzjährig schwül und heiß und feucht. Auch hier gediehen Kokosnüsse an Palmen, Bananen in riesigen Stauden, Mangos und Papayas. Man hatte beim Durchqueren des Dschungels besser eine Machete bei sich, denn die Natur eroberte sich innerhalb eines Wimpernschlags ihr Revier zurück. Neben dem Handel mit Obst, verdienten sich die Leute dort ihr Geld mit dem Fischfang in kleinen selbstgebauten Booten oder Flößen. Sie waren Meister im Segeln, denn um die vereinzelt gelegenen Inseln zu erreichen, war man besser gut unterwegs auf dem Wasser. Die Leute von den Tropischen Inseln konnten an ihren vornehmlich weißen Leinenkleidern, ihrer dunklen mahagoniefarbenen Haut, aber vor allem an ihren langen schwarzen Haaren, die in Wellen über den Rücken hingen, erkannt werden. Ihre Haare dienten als sogenannte Antennen zu den Naturgöttern, die sie verehrten. Aus Angst vor Hochwasser wohnten sie in Häusern, die auf hochbeinigen Stelzen standen. Sie lebten auf ihren Inseln in friedlicher Anarchie miteinander. Sie regierten nicht und wurden nicht regiert.

      Im Westen des Erdballs befand sich das klimatisch gemäßigte Steppenland. Eine riesige Erdfläche, die sich aus unzähligen Steppen und Hügeln zusammensetzte. Die Menschen auf Steppenland lebten vornehmlich in Burganlagen, die zum Teil zu kleinen Städten