Eine (Geschichte) von Vielen.. Tanja Christine Sugar. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Tanja Christine Sugar
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783847699163
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rel="nofollow" href="#u5bdd6536-d0ea-5733-8ed4-4fdded6e590c">Wieder mal Zeit für den Antikörper

       Die neue Frisur

       Positive und negative Gedanken

       Die eigene Selbsthilfegruppe

       Das Krankengeld läuft aus. Was nun?

       Der Rentenantrag

       Die Begutachtung

       Mein Mann, das Heimwerkertalent

       Immer wieder mal Ärger

       Eintreffen des Rentenbescheids

       Zeit, um richtig gesund zu werden

       Das letzte Mal Herceptin. Ich war fertig mit den Therapien.

       Was ? Schon wieder Weihnachten ?

       Lust auf Neues

       Mein 39. Geburtstag

       Die Ruhe vor dem Sturm ?

       Die Idee, ein Buch zu schreiben

       Danke

       Schlussgedanke

       Impressum neobooks

      Impressum und Hinweis

       Eine ( Geschichte ) von Vielen

      von

      Tanja Christine Sugar

       Die Geschichte meiner Brustkrebserkrankung

       Wer lachen kann, dort wo er hätte heulen können, bekommt wieder Lust zum Leben’

       Werner Finck

      1.Auflage April 2012

      Abbildungen im Innenteil: private Fotos

      Druck und Bindearbeiten:

      Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, der Entnahme von Bildern, der Mikroverfilmung oder Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben vorbehalten.

      Die Wiedergabe von Personennamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.

      Die in diesem Buch vorkommenden Personennamen sind frei erfunden. Namensgleichheit oder sonstige Ähnlichkeit mit Lebenden ist zufällig.

      Wie alles begann

      Tja, nun sitze ich hier auf meinem Balkon mit einer Tasse grünem Tee und beginne nun endlich, was ich schon lange tun wollte – meine „Geschichte“ aufzuschreiben. Die Geschichte meiner Brustkrebserkrankung. Ich weiß nur noch nicht, wo ich anfangen soll. Aber ich glaube, ich beginne mit dem Tag, an dem ich mein Wunschkind verlor.

      Mein Leben verlief nicht immer einfach und ich musste so manche Klippe umschiffen, bis ich endlich mein Glück gefunden hatte. Robin, mein elfjähriger Sohn, war aus dem Gröbsten raus und kam auch in der Schule ganz gut zurecht, mein Mann hatte endlich, nach seiner Umschulung, einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen. Ich fühlte mich richtig glücklich und zufrieden. Da, wie wir dachten, nun alles perfekt für ein weiteres Kind wäre, probierten wir es einfach und – was soll ich sagen – es lief zu perfekt. Ich wurde sofort schwanger, ohne, dass ich groß darüber nachdachte und ehe ich es richtig begreifen konnte, war es auch schon wieder vorbei.

      Am 11. August 2008 fuhr ich mit meiner Schwägerin Susi ins Krankenhaus zur Ausschabung und mein Mann fuhr meinen 17 jährigen Stiefsohn Christian nach Nürnberg zum Flughafen. Christian wusste nichts von der ganzen Aktion, ich erzählte ihm, ich müsste auf der Arbeit einspringen und nun doch arbeiten. Ich arbeitete als Altenpflegehelferin im Altenheim. Warum sollten wir ihn auch beunruhigen vor seinem Flug nach Amerika? Er flog also für ein Jahr nach Amerika und ich dachte noch, was wird in diesem Jahr wohl alles geschehen, bis wir uns wieder sehen. Ich hatte zu Christian schon immer ein gutes Verhältnis und ich muss gestehen, ich habe ihn auch sehr vermisst.

      Naja, mein Mann holte mich dann um 15 Uhr aus der Tagesklinik wieder ab und verwöhnte mich ein wenig. Ich erholte mich schnell und dachte, nach drei Monaten können wir ja wieder einen Versuch starten und dann geht bestimmt alles gut.

      So nahm ich drei Monate die Pille und setzte sie dann im November wieder ab, schließlich wollte ich ja wieder schwanger werden. Während dieser Zeit merkte ich , dass sich die Drüsen in meiner linken Brust nicht so zurückgebildet haben, wie die in der rechten, dachte mir aber nichts dabei, weil ich alles auf die vorherige Schwangerschaft geschoben habe und folglich meinte, dass sich das schon wieder gibt .Im November und Dezember hatte ich einen unregelmäßigen Zyklus wie in der Pubertät und wunderte mich, denn vorher verlief mein Zyklus regelmäßig . Wie es halt so ist, schob ich wieder alles auf die Hormone, den Abgang und den beruflichen Stress, den ich zu dieser Zeit hatte. Ständig wurde ich angerufen oder gebeten einzuspringen, weil eine Kollegin krank war.

      Als ich den Weihnachtsdienst hinter mir hatte, freute ich mich auf mein „frei“. Wir waren wohl über die Weihnachtsfeiertage bei meinem Bruder und meiner Freundin eingeladen und ich musste daheim nichts machen und konnte mich ausruhen, aber ich fühlte mich dauernd müde und kaputt, was gar nicht zu mir passte. So kam es, dass ich am 27. Dezember 2008 auf meinem Sofa lag und mir das Phantom der Oper (im Fernsehen) anschaute, als es mir in meiner linken Brust einen Stich gab. Ganz automatisch griff ich hin und stellte entsetzt fest, dass fast die ganze Brust verhärtet war. Voller Panik schoss ich hoch und tastete alles ab. Panisch lief ich zu meinem Mann, der am Computer saß und fragte ihn, ob er mal meine Brust abtasten könnte, um seine Meinung dazu zu äußern.

      Wie immer beruhigte er mich und sagte,das seien bestimmt Hormonschwankungen und bilde sich in den nächsten Tagen sicher wieder zurück. Doch nichts geschah und wenn ich in den Spiegel sah, erkannte man sogar, dass da was in der Brust sein musste.

      Silvester ging vorbei und ich hatte, was das neue Jahr anging, schon so ein ungutes Gefühl.

      Mein Mann schimpfte dann sogar in der Silvesternacht mit mir, ich solle nicht schon in den ersten Stunden das neue Jahr schlecht reden. Doch ich konnte nicht anders, da waren meine Brust und eben dieses „ungute Gefühl“, ich konnte es ja selbst nicht konkret beschreiben.

      Die