Perioden-Leuchtkraft-Beziehungen. Marita Schroeder. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Marita Schroeder
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783738011852
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deinem Leben dich eher aus Liebe und wo aus Angst für etwas entschieden hast. Und dann schaust du, was dabei heraus gekommen ist. Zu welchen Ergebnissen führten deine angstgesteuerten Entscheidungen und zu welchen die, die du aus Liebe getroffen hast?

      „Liebe ist Therapie, in der Welt gibt es keine andere Therapie als die Liebe. Es ist immer Liebe die heilt, denn Liebe macht dich ganz.

       Bewege dich nicht danach, wie die Angst es möchte. Bewege dich nach dem, wie die Liebe es möchte.

       Bewege dich nach dem, wie die Freude es möchte.

       Das Leben beginnt dort, wo die Angst endet.

       Versuche nicht, das Leben zu verstehen. Lebe es!

       Versuche nicht, die Liebe zu verstehen. Liebe einfach.

       Dann wirst du es wissen – und all das Wissen wird

       von deinen Erlebnissen stammen. Je mehr du weißt, desto mehr wirst du wissen,

       dass es noch viel zu wissen gibt.”

       - Osho

       Angst und Schuldgefühl.

       Hinter Schuldgefühlen verbirgt sich immer Angst.

      Schuldgefühle bezeichnen den Ort, an dem du einem Fehler ein Denkmal errichtest und den Weg des Lebens verlassen hast, um an dieser Kultstätte zu verharren. Schuld ist der Super-Klebstoff des Lebens. Schuld zwingt dich, dich von den Menschen zurückzuziehen, die dich lieben, und hält dich dauerhaft von ihnen entfernt.

      Ein Grund dafür könnte in deinem Gefühl liegen, in Bezug auf deinen Partner einen Fehler gemacht zu haben; deshalb fühlst du dich jetzt schuldig. Genau diese Schuld entzieht ihm die Liebe und die Nahrung deren er bedürftig ist. Schuld hält dich vom Weg des Lebens fern, so dass du der Notwendigkeit enthoben bist, voranzugehen und den nächsten Schritt ins Auge zu fassen, zerschneidet die Angst in derselben Weise, in der Vergebungsbereitschaft deine an die Adresse anderer Menschen gerichteten Vorwürfe und auch deine verborgene Schuld zerteilt. Beschäftige dich mit der Frage, wie sehr du deine Schuldgefühle und unangenehme Empfindungen benutzt hast, um dich von anderen entfernt zu halten. Spüre der Frage nach, in welcher Weise du deine Schuldgefühle benutzt hast, weil du die Angst vor der Zukunft nicht los werden konntest.

      Mach dir klar, wie du bisher gelebt hast und dass du von der Furcht erfüllt bist, die Zukunft werde wie die Vergangenheit sein. Sobald du deine Schuld abwirfst, wird sich zeigen, dass die sich am Horizont abzeichnenden zukünftigen Möglichkeiten vielfältiger als erwartet sind, und du wirst den Ruf hören, dich dorthin auf den Weg zu machen. Sobald du dich von deinen Schuldgefühlen befreit hast, brauchst du keine Angst mehr vor der Zukunft zu haben. Entscheide dich heute, nicht länger der Gefangene eines Fehlers zu sein, den du strafend gegen dich selbst gewendet hast. Bemühe dich ganz bewusst, die darin steckende Lektion zu lernen, und höre auf, dich selbst herabzusetzen oder zu glauben, das Leben drehe sich nur um dich. Das ist gewiss nicht so, das Leben hat mit Glück zu tun oder mit der Heilung, die zu Glück führt. Zu glauben, das Leben erschöpfe sich mit dir, wie das für Schuldgefühle in sehr negativer Weise gilt, führt unweigerlich in dein eigenes Unglück. Die Schuld weigert sich, die Lektion zu lernen, stürzt dich stattdessen immer stärker in Selbstbestrafung – und erneuert sich auf diese Weise immer und immer wieder. Schuldgefühle, darüber kann kein Zweifel bestehen, verstärken einen einmal gemachten Fehler.

      „Meine Ängste sind immer noch da. Aber ich lasse mein Leben nicht mehr von ihnen bestimmen.“

       Wie Ängste dein Leben einschränken können.

      Wo immer deine Angst auch herkommen mag – wenn du vor ihr davon läufst (so wie viele Menschen emotionalen Auseinandersetzungen aus dem Weg gehen, statt sich dem Problem zu stellen und es zu lösen) erlegst du deinem Leben viele Beschränkungen auf: Du wirst zu deinem eigenen Gefängniswärter, du umgibst deine Erlebnisse und Erfahrungen mit Käfigwänden, um Gefahren dir fernzuhalten; doch letzten Endes sperrst du dich dadurch nur selbst ein. Vielleicht scheust du dich auch davor, etwas Neues auszuprobieren, weil du dich nicht inkompetent fühlen oder lächerlich machen willst. Vielleicht bemühst du dich niemals hundertprozentig um irgendetwas, damit du dich hinterher mit dem Gedanken trösten kannst: „Wenn ich mir wirklich Mühe gegeben hätte, dann hätte ich es auch geschafft“. Es kann sein, dass du Situationen zu vermeiden versuchst, über die du keine Kontrolle hast, weil es dir Angst einjagt, nicht alles unter Kontrolle zu haben. Vielleicht hinderst du dich unbewusst selbst am Erfolg, weil du fürchtest, dass er dir nicht die ersehnte Erfüllung bringen könnte – oder, dass du hinterher nichts mehr zu tun hast. Womöglich sagst du anderen Menschen nicht offen deine Meinung, weil du fürchtest, dass sie dann ähnlich reagieren könnten, was dir unangenehm wäre. Vielleicht sagst oder signalisiert du deinen Mitmenschen und dir selbst auch: „Ich kann das nicht, weil ich an einer unüberwindlichen Angst leide“. Das dient dir dann als Erklärung und bequeme Ausrede zugleich. Angst ist die Energie, die zusammenzieht, versperrt, einschränkt, wegrennt, sich versteckt, hortet, Schaden zufügt. Liebe ist die Energie, die sich ausdehnt, sich öffnet, aussendet, bleibt, enthüllt, teilt, heilt. Deine wichtigsten Kämpfe mit der Angst führen nicht in der Außenwelt statt, sondern in deinem eigenen Inneren – in den Abgründen deiner Psyche, auf dem Kampfplatz des seelischen Überlebens und düsterer Schreckensphantasien, wo die Angst ständig ihre Gestalt wechselt und die verschiedensten Formen an nimmt: Selbstzweifel, Unsicherheit, mangelndes Selbstvertrauen, Schüchternheit, Hemmungen – eine Scheu davor, dich durchzusetzen, dich auszudrücken oder auch nur du selbst sein. Doch deinen Ängsten kannst du am besten durch Handeln mit ganz speziellen Übungen gegenübertreten – Dinge die du tun kannst. Eine einzige mutige Handlung zieht andere nach sich. Solche Augenblicke – solche kleinen Entscheidungen – prägen dein Leben und inspirieren andere Menschen dazu, dir nachzueifern. Du kannst Angst nicht unter Kontrolle bringen, indem du dich zwingst dich nicht zu fürchten. Diesen Feind kannst du nur besiegen, indem du ihn zu deinem Diener und Ratgeber machst und ihn niemals dein Meister werden lässt. Angst kann dir nie deine Macht nehmen; die Gefahr besteht vielmehr, dass du ihr deine Macht kampflos überlässt. Je besser du deine Angst verstehst, umso mehr Macht gewinnst du über sie. Wenn dein Bewusstsein in deine Angst eindringt, trifft es sie mitten ins Mark und beginnt sie von innen her aufzulösen.

       Quelle: Auszug – Dan Millman „Das Buch das Leben verändert.“

       Keine Angst vor Fehlern.

      Fehler bedeuten, Erfahrungen zu machen.

      Fürchte dich nicht davor, Fehler zu machen. Das ist eines der großen Probleme: Den Menschen wurde beigebracht, bloß nichts falsch zu machen. Dabei wurden sie so zögerlich, so ängstlich, so furchtsam einen Fehler zu begehen, dass sie wie festgefroren sind. Sie können sich nicht bewegen, denn es könnte ja etwas Falsches passieren. Deshalb versteinern sie sich, sie verlieren ihre Beweglichkeit. Folge deiner Intuition.

      Respektiere deine innere Stimme und folge ihr. Es gibt keine Garantie, dass sie dich immer zum Richtigen führen wird. Viele Male wirst du an der falschen Stelle sein, denn um die richtige Tür zu finden, muss man an vielen falschen klopfen. So ist das eben. Wenn du einfach so die richtige Türe erreichst, wirst du sie nicht erkennen.

      Mache so viele Fehler wie möglich und denke dabei nur an eines: Mache nicht den gleichen Fehler noch einmal. Dann wirst du wachsen. Es ist Teil deiner Freiheit dich zu irren, es gehört zu deiner Würde. So bekommst du ein Rückgrat.

      ”Verzeihe dir selbst für deine Schwächen

       und Fehler und ziehe weiter.”

       - Les Brown

       Der Schmerz des Alleinseins

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