Perioden-Leuchtkraft-Beziehungen. Marita Schroeder. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Marita Schroeder
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783738011852
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dem Voranschreiten fürchtet. Vertrauen stellt Gleichgewicht und Zuversicht wieder her. Wo Vertrauen ist, da ist auch Erfolg. Beginne heute ganz bewusst damit, die Macht deines Geistes einzusetzen, um Situationen in deinem Umfeld zu heilen, ihre Entfaltung zu ermöglichen und sie zu verwandeln. Lerne, anderen zu vertrauen. Vertraue dem sich entfaltenden Prozess, und du wirst auf diesem Weg niemals steckenbleiben. Vertraue dir selbst und vertraue einem für dich wichtigen Menschen Durch all dieses Vertrauen werden Schichten von Verteidigungshaltungen, Schutzmechanismen, und Blockaden gelöst und der Fluss des Lebens kann sich entfalten. Dein Vertrauen ist der Ausweg aus genau diesem Problem, denn Vertrauen stellt Zuversicht und Bereitwilligkeit wieder her.

      „Das Vertrauen, sein Unterbewusstsein langfristig an seinen Wünschen arbeiten zu lassen, hat viel mit der Fähigkeit träumen zu können, zu tun.

       Habe keine Angst von großen Dingen zu träumen und aktiviere wieder diese grenzenlose Vorstellungskraft, die in dir schlummert. Vertraue auf die Kräfte, die du besitzt und darauf, dass der Erfolg

       zu dir kommen wird. Nur zwischen Glaube und Vertrauen ist Friede.“

       - Friedrich von Schiller

       Ein großes Hindernis für dein Glück

      - ist die Angst, etwas falsch zu machen.

      Ungezählte Wünsche in unserem Leben bleiben unerfüllt, und das nur aus dem einzigen Grund, weil wir Angst davor haben, etwas falsch zu machen. Wir sagen: “Das lasse ich lieber bleiben, sonst mache ich mich lächerlich” oder “Das Risiko ist mir zu groß”. Wir verdrängen, statt zu riskieren, obwohl wir längst wissen sollten, welche Folgen die ständige Verdrängung haben kann. Wer beurteilt eigentlich, ob wir etwas falsch oder richtig machen? Wer legt die Maßstäbe fest, an denen unser Handeln gemessen wird? Wer sind die Leute überhaupt, deren Kritik wir sooo sehr fürchten? Hast du darüber schon einmal nachgedacht? Es sind immer andere Leute, die uns nach ihren Vorstellungen bewerten. Wenn wir das tun, was sie von uns erwarten, loben sie uns. Wenn wir es nicht tun, ist es in ihren Augen falsch. Genau diese Leute interessieren sich auch nicht für unser Glück, im Gegenteil, ihnen ist es völlig egal, ob wir glücklich oder unglücklich sind. Deshalb ist es ist in manchen Fällen sehr wichtig, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen.

      Zum Beispiel, wenn man häufig Dinge macht, die man eigentlich gar nicht tun möchte. Das kann einem viel Energie rauben. Wenn man sich dauerhaft zu extrem nach den Erwartungen anderer Leute richtet, kann das sogar krank machen. Man lebt dann womöglich ein sehr fremdbestimmtes Leben. Wenn wir aber entschlossen sind, uns aus eigener Kraft nach eigenen Vorstellungen glücklich zu machen, bestimmen wir selbst, was für uns falsch und richtig ist. Wenn wir die Verantwortung für unser Handeln selbst übernehmen, sind wir niemandem mehr Rechenschaft schuldig. Und wenn wir entschlossen sind, aus allen Fehlern zu lernen, brauchen wir sie nicht mehr zu fürchten. Ganz im Gegenteil: Dann sind sie nützliche Hinweise darauf, welche Fähigkeiten wir uns noch aneignen müssen, damit uns das gelingt, was wir uns als Ziel gesteckt haben. Nach eigenen Maßstäben zu leben, ist der befreiende Schritt aus der Abhängigkeit vom Urteil anderer. Die vage Wertung “Das tut man nicht” gilt nicht mehr. Wer ist schließlich dieser ominöse und vielzitierte “man”, der uns daran hindert, etwas zu tun, was uns glücklich machen würde? Kennst du ihn? Hilft er dir, wenn du in Schwierigkeiten bist? Die Angst, etwas falsch zu machen, ist allerdings sehr oft auch nur die Entschuldigung vor sich selbst, etwas nicht zu tun. Aber woher sollten wir wissen, ob diese Angst überhaupt berechtigt war, wenn wir uns nicht die Chance geben, es herauszufinden? Tue was du tun willst, dann weißt du es. Es gibt immer zwei Möglichkeiten, mit der Angst fertig zu werden: Entweder du läufst vor ihr weg, oder du gehst auf sie zu, mit dem festen Glauben daran: “Ich bin stärker als du, Angst.” Je öfter du diese Herausforderung stellst und je öfter du dabei den Sieg davon tragen kannst, umso stärker wird dein Selbstbewusstsein. Bis du dich davon überzeugt hast: “Ich brauche mich vor nichts zu fürchten, wenn ich daran glaube, dass ich alles erreichen kann, was mich glücklich macht.“

      ”Jeder von uns muss seine eigenen

       Ängste konfrontieren, muss von Angesicht

       zu Angesicht mit ihnen stehen.

       Wie wir unsere Ängste handhaben, bestimmt,

       wo wir mit dem Rest unseres Lebens hingehen.

       Entweder werden wir Abenteuer erleben

       oder von der Angst eingeschränkt werden.”

       - Judy Blume

       Angst oder Liebe.

      Jedes Leben ist voller Entscheidungen. Gerade, wenn es um bedeutungsvolle Entscheidungen geht, grübeln wir oft sehr lange und kommen dennoch nicht recht weiter: Soll ich alles hinschmeißen oder weiter durchhalten? Soll ich diesen Job annehmen oder nicht? Soll ich bei diesem Arbeitgeber bleiben oder gehen? Soll ich meinen Partner verlassen oder für die Beziehung kämpfen? Ich möchte dir einmal einen grundsätzlichen Gedanken vorstellen, der es dir vielleicht leichter macht, deine Entscheidungs-Situation besser zu verstehen und durch den du dann möglicherweise schneller und mit einem besseren Gefühl zu einer Entscheidung kommen kannst. Ich glaube nämlich, dass wir Entscheidungen auf zwei sehr unterschiedliche Arten treffen können: Wir können unsere Entscheidung aus Angst treffen – also z.B. "Ich bleibe in meinem Job, weil ich Angst habe, nichts Neues zu finden." oder "Ich bleibe bei meinem Partner, weil ich Angst vor dem Alleinsein haben.“ Oder wir treffen unsere Entscheidungen aus Liebe: "Ich will mir einen neuen Job suchen, bei dem ich mich mit dem, was ich kann und gerne tue, viel besser einbringen kann." oder "Ich bleibe bei meinem Partner, weil er der Mensch ist, mit dem ich mein Leben verbringen will und das, auch wenn wir es gerade schwer miteinander haben.

      Spürst du den Unterschied? (Auch wenn es bei dem einen Beispiel um die Partnerschaft geht, meine ich mit "Liebe" hier nicht die körperliche oder sinnliche Liebe, sondern eher die rein geistige Liebe, die Begeisterung, die tiefe Zuneigung zu etwas oder zu jemanden.)

      Wenn du also selbst gerade vor einer typischen Entscheidung A oder B stehst, dann frage dich einmal Folgendes: Wenn ich mich für A entscheiden würde, würde ich das eher aus Angst oder aus Liebe tun? Und falls aus Angst, dann wovor genau? Und falls aus Liebe, was genau liebe ich daran an meisten? Und: Wenn ich mich für B entscheiden würde, würde ich das eher aus Angst oder Liebe tun? Und falls aus Angst, dann wovor genau? Und falls aus Liebe, was genau liebe ich daran an meisten?

      Mit diesen beiden Fragen kommst du oft schnell an den Kern einer Entscheidung. Wenn ich in meine Vergangenheit schaue, dann sind Entscheidungen, die ich aus Angst getroffen habe, eher nicht so gut gewesen. Besonders da, wo die Angst etwas zu verlieren mein Antrieb war. Meist habe ich mich da dann mit faulen Kompromissen zufrieden gegeben, die mich nicht wirklich zufrieden gemacht haben.

      Wenn ich dagegen aus Liebe zu einer Sache entschieden habe, sind meist bessere Dinge daraus entstanden, wie z.B. ganz konkret meine Selbstständigkeit. Hier entschied ich gegen das normale Sicherheitsgefühl, weil es mich aus einem tiefen Antrieb zu einer Unabhängigkeit zog. Immer nach der Liebe zu entscheiden, ist natürlich kein hundertprozentiges narrensicheres System. Man kann auch mal aus Liebe eine ungute Entscheidung treffen (Liebe macht ja bekanntlich manchmal auch blind). Aber grundsätzlich bin ich persönlich (und viele, die ich kenne) gut damit gefahren, die Liebe zu ihrem Lebens- und Entscheidungs-Prinzip zu machen, weil mich diese Entscheidungen konsequent zu dem geführt haben, was mich erfüllt, was mich glücklich macht und was mich nährt.

      Der entscheidende Unterschied ist dabei folgender: Wenn ich etwas aus der Motivation der Angst heraus entscheide, bin ich im Mangel und in meinen Begrenzungen gefangen. Ich wäge dann ab, wie das, was ich fürchte, möglichst vermeiden oder gering halten kann. Ich öffne mich nicht für Neues, sondern in der Wahl des kleinsten Übels. Wenn ich aber aus

      Liebe entscheide, öffne ich mich für neue Möglichkeiten. Ich glaube dann daran,