HertzFlattern. Lina Lintu. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Lina Lintu
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783754112854
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war der unangenehmste Teil der Arbeit. Vor allem, weil Tessa dabei wieder und wieder ihre eigene Stimme hören musste, die vollkommen anders klang als in ihrem Kopf.

      Wie ertrugen andere Menschen es nur, ihr zuzuhören, wenn sie sprach? Und warum machte sie diese kleinen Schmatzgeräusche, wenn sie den Mund öffnete, um etwas zu sagen?

      Zum Glück war es kein Problem, diese Geräusche rauszuschneiden, ebenso wie zu lautes Atmen oder zu lange Pausen. Doch es sorgte dafür, dass Tessa sich unwohl fühlte, wenn sie daran dachte, irgendwann einmal live zu moderieren.

      In solchen Momenten half es ihr, sich vor Augen zu führen, dass bei Incis Bericht niemand auf die Nebengeräusche geachtet hatte. Das war vollkommen nebensächlich.

      Also atmete Tessa noch einmal bewusst durch und nahm sich dann die nächste Minute des Interviews vor.

      Der Donnerstag war der erste Tag in dieser Woche, an dem Tessa nichts fürs Radio tat. Verschont wurde sie davon aber trotzdem nicht. Denn nach dem ersten Kurs ging sie zusammen mit Djalisa in die Mensa.

      Hatte ihre Kommilitonin schon im Seminar unkonzentriert und ruhelos gewirkt, so war das nichts im Vergleich zu jetzt. Entgegen ihrer sonst so ruhigen Art war Djalisa wie ein menschlicher Flummi. Ihre Schritte waren ausladender und schneller, ihr Blick huschte hin und her und etwa einmal pro Minute schaute sie auf ihr Handy. Auf Nachfragen hatte sie nur nichtssagend mit den Schultern gezuckt.

      Tessa würde aber nicht lockerlassen. Doch zunächst mussten sie sich entscheiden, was sie essen wollten. Nach einem kurzen Blick auf den Mensaplan entschieden sich beide Frauen für die Falafel-Bällchen mit Fladenbrot und Chili-Minz-Joghurtdip.

      Mit den Tabletts suchten sie sich einen freien Platz in der Nähe der Fenster.

      Während Tessa das Fladenbrot aufschnitt und mit den Falafel und dem Joghurt-Dip füllte wie einen improvisierten Döner, rupfte Djalisa ihr Brot abwesend in kleine Stücke.

      „Jetzt sag schon, was ist los?“, drängte Tessa.

      Djalisa seufzte, tunkte ein Stück Brot heftiger als notwendig in den Dip und schaute Tessa dann verzweifelt an.

      „Heute ist das Konzert“, hauchte sie, kaum hörbar durch die Geräuschkulisse der sich füllenden Mensa. „Und ich bin so nervös! So kann ich doch kein vernünftiges Interview führen!“

      Tessa stutzte; ihr Essen verharrte auf halbem Weg zwischen Teller und Mund.

      „Dein Ernst?“

      Der verzweifelte Ausdruck in Djalisas Augen machte einem wütenden Funkeln Platz.

      „Wehe du ziehst mich damit auf!“

      Tessa hob beschwichtigend die Hände – und ihren Döner. „Würde ich nie tun!“ Doch, würde sie. Normalerweise. Aber jetzt ausnahmsweise nicht.

      Djalisa schien ihr zu glauben. Sie seufzte erneut.

      „Ich weiß ja selbst, dass das albern ist. Aber ich muss nur daran denken, wie ich nachher vor Noah stehe und schon krieg ich Muffensausen. Was, wenn ich mich verhasple? Wenn ich meine Fragen vergesse? Wenn ich-“

      „Ganz ruhig“, unterbrach Tessa sie, bevor sie sich noch weiter reinsteigern konnte. „Erstens: Ist der Kerl überhaupt schon volljährig? Du bist eine ausgewachsene Studentin. Das ist wie mit Spinnen. Der hat garantiert mehr Schiss vor dir, als du vor ihm.“

      „Er ist zwanz-“

      „Zweitens.“ Tessa ignorierte den empörten Einwurf einfach. „Du hast deine Interviewfragen dabei. Wenn du nicht mehr weiterweißt, kannst du sie ablesen. Und wie ich dich kenne, hast du sie sogar schon ausgedruckt und laminiert.“ Tessa grinste bei Djalisas ertapptem Blick und fuhr etwas sanfter fort. „Und drittens: Ich habe schon gesehen, wie du Referate hältst. Du bist souverän und professionell. Egal wie viele Leute vor dir sitzen. Das wird auch heute nicht anders sein. Ich bin mir sicher, du packst das.“

      Djalisa atmete tief durch und entspannte sich sichtlich. „Du hast wahrscheinlich recht. Danke.“

      „Kein Ding. Und jetzt iss endlich was. Sonst kippst du heute Abend vor Aufregung vielleicht noch um. Außer das ist dein Plan?“

      „Was?“

      „Ohnmächtig zu werden und dich von Noah auffangen zu lassen.“

      Wenn Blicke töten könnten, dann würde Djalisa in diesem Moment jedem Nekromanten Konkurrenz machen.

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