VIERTE HERAUSFORDERUNG
Ich bin für eine Woche offline. Ich denke, dass es ganz leicht ist. Ich stelle schnell fest, dass ich mehrere Stunden online bin. Und das jeden Tag. Und das seit Jahren. Ich bin also süchtig danach, ständig online zu sein. Ich bin nicht in der Lage abzuschalten. Ich höre Musik online. Ich schaue Videos online. Ich bin mit dem Internet von morgens bis nachts verbunden. Das ist genug. Jetzt nehme ich andere Dinge wahr. Ich habe plötzlich so viel Zeit ohne Internet. Ich brauche keine Musik, Filme oder Videos. Das Programm gibt es jeden Tag. Ich spüre den Moment in seiner Vielfalt. Ohne Ablenkungen. Einfach im Hier und Jetzt sein. Entspannen. Genießen. Bewegen. Einfach natürlich sein. Mein Fazit: Für immer kann ich wohl nicht auf das Internet verzichten, denn ich hole mir auch einige Inspirationen aus der Röhre. Ich nutze das Internet bewusst. Besonders mag ich die Stille, wenn ich ab und zu offline bin.
Okay! Das waren meine vier Herausforderungen. Ich hoffe, der eine oder andere stellt sich den Herausforderungen des Lebens. Damit man noch freier lebt und die Komfortzone erweitert.
Der Informatiker hat den Chatroom verlassen. Er hat mir mitgeteilt, dass er sofort ein Sabbatjahr einlegt. Ohne Internet.
4. GESEGNETE MAHLZEIT
Eine Frau betritt das Feld.
Ich bin müde.
Sie stellt sich als die Ökotrophologin vor.
Sie bombardiert mich mit vielen Fragen.
Wie ist Ihre Ernährung? Welche Vitamine nehmen Sie zu sich? Wie bekommen Sie die Nährstoffe? Wie viele Kalorien verbrauchen Sie täglich? Wie oft essen Sie während des Tages? Wie viel Liter trinken Sie täglich? Trinken Sie Wasser mit Kohlensäure oder ohne Kohlensäure? Trinken Sie aus Plastikflaschen oder Glasflaschen? Trinken Sie Kaffee? Trinken Sie Tee? Essen Sie Schokolade? Essen Sie Fleisch? Et cetera, et cetera.
Ich habe mich irgendwie mit allen Fragen schon einmal beschäftigt.
Ich suche in meinen Unterlagen. Ich entdecke einen Artikel, den ich vor einigen Monaten geschrieben habe.
Ich überreiche der Ökotrophologin diesen Artikel.
Mit Begeisterung nimmt sie den Artikel entgegen. Sie liest den Artikel durch. Sie ist jetzt verwirrt. Warum? Lesen und hören Sie den Artikel mit ihren eigenen Augen und Ohren durch. Sie finden es heraus.
Hier ist der Artikel SONNE.
4.1 SONNE
Alles ist Licht, nichts ist Dunkelheit. Es gibt nur die Entscheidung, ob wir alles im Licht sind, oder ob wir nichts in der Dunkelheit sind. Die Tatsache, dass Sie diese Zeilen lesen, bedeutet, dass ich aus dem Licht komme. Das ist ein beruhigender Gedanke.
Ich habe für einige Zeit die verschiedenen Ernährungsgewohnheiten der Menschen studiert. Ich habe einige Punkte festgestellt, die ich hier beschreiben möchte. Ich beziehe mich auf die folgenden Ernährungsarten: Ernährung mit Fleisch, Ernährung ohne Fleisch, Ernährung durch Rohkost, Ernährung durch Sonnenlicht. Und alle anderen Ernährungsarten dazwischen. Ich halte diese extremen Formen der Ernährung für Quatsch. Es gibt nicht die korrekte Ernährung. Die, die für alle und für immer allgemeine Gültigkeit hat. Derjenige, der sich bewusst ernähren möchte, hört auf seinen Körper, seinen Geist und seine Seele.
Hier sind einige Punkte, die für jede Ernährungsform gelten. Ich bin kein Arzt. Ich gebe keine Ratschläge, was man essen muss oder nicht. Ich bin einfach. Ich fühle einfach. Ich möchte nur aufzeigen, welche Punkte mir geholfen haben und für andere nützlich sein könnten. Du hast fast immer die Verantwortung deiner Ernährung.
Ich gehe nicht die extremen Wege. Ich bin in der Mitte. Ich höre auf meinen Körper. Dieser weiß, was benötigt wird. Je nach Situation, Ort und Zeit ist die Ernährung immer unterschiedlich. Kein Tag ist wie der andere. Gestern war anders. Heute ist anders. Morgen wird es anders sein.
Kleiner Tipp: Das Essen oder das Getränk anschauen und sich sofort fragen: Möchte ich das wirklich in meinem Körper haben? Der Denker sagt Ja, die Vernunft sagt jedoch Nein. Oder vice versa. Egal welche Antwort kommt, ich bin gelassen und nicht so streng mit mir selber. Ich probiere von allem, was ich möchte. Ich ernähre mich frei. Ich erlaube mir alle Sachen. Ich kann mir auch alles verbieten. Nur nicht im Übermaß. Denn im Übermaß kann alles Essen giftig sein. Giftig ist es auch, gar keine Energie zu sich zu nehmen. Und gar nichts zu geben.
Ich fühle es und du fühlst es. Und ganz wichtig ist es, nicht auf den Denker und seine Erinnerungen zu hören. Wenn du eine Pizza essen möchtest, dann lege bitte nicht viel Gewicht auf deine Erinnerungen. Der Denker sagt Ja, aber die Vernunft sagt Nein. Man sollte in diesem Fall auf seine Vernunft hören. Ein deutliches Zeichen für eine falsche Entscheidung ist, wenn man nach dem Essen müde ist. Ein gutes Zeichen ist es, wenn man nach dem Essen vital und voller Energie ist.
Die innere Nahrung setzt sich folgendermaßen zusammen. Die Zutaten sind Sonnenlicht, reiche Nahrung, flüssige Nahrung, frische Luft, Liebe und ein weiser Geist. Daraus besteht die innere Nahrung für den Menschen.
Es gibt kein 100% gesundes Essen, das gut und in Ordnung ist. Es gibt kein 100% ungesundes Essen, das schlecht und nicht in Ordnung ist. Die Balance ist entscheidend! Diese beiden Aspekte hängen voneinander ab. Ordnung lebt nicht ohne etwas Chaos. Chaos lebt nicht ohne etwas Ordnung. Egal was jemand sagt oder schreibt, niemand weiß, welches Essen, für wen geeignet ist. Und wann, wie, oder wo man es essen sollte. Das muss jeder für sich selbst herausfinden! Flexibel Sein. Ausgewogen essen. Weder zu viel noch zu wenig essen. Genussvoll essen. Geduldig essen.
Wichtiger als alles was ich esse oder generell tue, ist, dass ich bewusst bin. Ich bin wach. Ich bin hier. Ich bin jetzt. Ich bin im Sein manifestiert. Dann entscheide ich auf dieser Grundlage, was ich esse oder tue. Sein. Denken. Handeln. Ich höre auf meine Seele, meinen Geist und meinen Körper. Ich bestehe aus diesen Elementen. Das Eine kann ohne das andere nicht leben. Ich liebe, was ich esse oder tue. Die Gedanken lösen sich einfach auf. Ich bin bewusst präsent. Mir schmeckt alles. Egal ob süß, salzig, bitter oder sauer. Das Leben hat eben viele Geschmäcker.
Die Ökotrophologin ist sehr höflich und dankbar. Sie verlässt das Feld. Sie hat keine Fragen mehr.
5. HERAUSFORDERUNG
Ich schaue nachdenklich durch das Fenster nach draußen.
Jemand klopft an der Tür.
Ein eleganter Herr mit Charisma betritt den Raum.
Ich nenne den Mann Beziehungscoach.
Der Beziehungscoach erzählt viel und sagt nichts.
Ich vermute, der Beziehungscoach hat Probleme, die er nicht so einfach lösen kann.
Der Beziehungscoach schildert seine Beziehungsprobleme.
Ich entwickle einen Ansatz, um diese Beziehungen zu verbessern.
Gemeinsam entwickeln wir den Artikel BEZIEHUNGEN.
5.1 BEZIEHUNGEN
Beziehung zum Vater: Arbeit
Situation: Mein Vater will, dass ich arbeite. Ich will das nicht. Ich sehe es ganz anders. Die Arbeit gibt mir keine Freude. Für mich ist das ein altes Spiel. Ich sehe keine Berechtigung für dessen Existenz. Alle leiden unter dem Druck der Arbeit. Ich strebe nach Urlaub und Freiheit. Ich habe Träume. Wandern, tanzen, lesen. Das ist ein neues Paradigma ohne Arbeit, ohne Verpflichtung. Mein Vater lebt in seiner Welt und geht täglich arbeiten.
Ansatz: