Heilwissen. Hildegard von Bingen. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Hildegard von Bingen
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783754183380
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Verrücktheit

       Gegen Augenleiden

       Gegen Gehörleiden

       Gegen Zahnschmerz

       Gegen Herzleiden

       Gegen Lungenleiden

       Gegen Leberverhärtung

       Gegen Milzleiden

       Gegen Magenleiden

       Gegen Zerreissung des Segels

       Gegen Nierenschmerzen

       Gegen Seitenstechen

       Gegen Geschwulst des Gliedes

       Gegen Harnzwang

       Gegen Impotenz

       Gegen Unfruchtbarkeit

       Gegen Podagra (Gicht)

       Gegen Fisteln

       Gegen Geschwüre

       Gegen Eiterungen

       Gegen Schlaflosigkeit

       Gegen Ausbleiben der Menstruation

       Gegen übermässige Menstruation

       Gegen schwere Geburt

       Zur Beförderung des Stuhlganges und Auswurfes

       Gegen Nasenbluten

       Gegen Schnupfen

       Gegen Üppigkeit

       Gegen Gedächtnischwäche

       Gegen Schlucken

       Gegen Vergiftung

       Gegen Krampf

       Gegen Zorn und Schwermut

       Gegen Augenverdunkelung in Folge Weinens

       Gegen unmäßiges Lachen

       Gegen Trunkenheit

       Gegen Erbrechen

       Gegen Durchfall

       Gegen Blutfluss

       Gegen Blutfluss aus dem Mastdarm

       Gegen Blutspeien

       Von Hämorrhoiden

       Gegen Rose

       Gegen Krebs

       Gegen Ausschlag [De scabie]

       Gegen Gelbsucht

       Gegen Kolik

       Impressum

      Zeugung und Geburt

      Die Zeit der Zeugung

      Denn zur rechten Zeit der Wärme und Kälte wirft der Mensch das Saatkorn aus, und dieses geht zur Frucht auf. Wer wäre denn so töricht, bei zu grosser Sommerhitze oder Winterkälte zu säen? Und die Saat würde verderben und nicht aufgehen. So geht es mit den Menschen, die nicht die Reife ihres Lebensalters und die Zeit des Mondes in Betracht ziehen, sondern zu einer beliebigen Zeit nach ihrer Willkür zeugen wollen. Deswegen gehen ihre Kinder unter vielen Schmerzen körperlich ein.

      Aber wie sehr sie auch am Leibe schwach sind, Gott sammelt doch seine Edelsteine zu sich. Daher soll der Mann die Reife seines Körpers erwarten und nach den rechten Mondzeiten mit solchem Fleiss forschen, wie einer, der seine Gebete rein darbringt; auf dass er zur rechten Zeit einen Sohn zeuge und seine Kinder nicht elendiglich verkommen. Er soll nicht sein wie ein Mensch, der die Speise in sich schlingt, ein Vielfrass, der nach der rechten Essenszeit nicht fragt – sondern wie einer, der die rechte Zeit innehält, dass er nicht gierig sei. So muss es der Mensch halten und die richtige Zeit der Zeugung wahrnehmen.

      Der Mann suche das Weib nicht auf, wenn es noch ein Kind ist, sondern eine Jungfrau, weil sie dann reif ist; und er soll ein Weib erst berühren, wenn er einen Bart hat, weil er dann erst reif ist, einen Sprössling zu zeugen. Denn wer in Fressen und Saufen aufgeht, der wird oft in seinen Gliedern aussätzig und gebrestenhaft; wer aber mässig isst und trinkt, hat gutes Blut und gesunden Leib. So verstreut Jener, der immer wollüstig ist und in der Geilheit seines Körpers seinen Lüsten nachgeht,