fucking Kerle. Ruth Broucq. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Ruth Broucq
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783750222632
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Du hast allen Grund mir böse zu sein, aber ich möchte das du wenigstens weißt was für Probleme ich habe. Danach kannst du entscheiden ob du mich noch sehen willst. Wenn nicht, dann werde ich aus deinem Leben verschwinden und dich nicht mehr belästigen.“

      Dummerweise ließ ich ihn rein. Dann hörte ich das, was jede Frau, vielleicht sogar jeder Mensch, gerne hört: „Ruth, ich liebe dich, ja, glaube mir, aber meine Frau hat mich in der Hand. Sie hat meine Ersparnisse auf ihren Namen auf einem Sparbuch, und weil ich die für mein Haus brauche, zwingt sie mich nach ihrer Pfeife zu tanzen. Du hast ja selbst gesehen, dass die Handwerker die Arbeit eingestellt hatten, ich weiß jetzt warum. Meine Frau hat die monatlichen Zahlungen eingestellt, die vereinbart waren. Sie hat zwei Monate nicht mehr bezahlt. Und sie weigert sich, mir mein Geld zu geben, wenn ich nicht bei ihr bleibe. Die Frau ist verrückt, aber ich bin machtlos, denn ich kann offiziell nichts machen, weil das schwarzes Geld ist, und sie mir droht, dann zu sagen woher es ist. Na ja, du weißt ja auch, wie es in der Disco läuft. Nein? Na wir schaffen natürlich immer beiseite. Für den Hungerlohn den der Knauser uns zahlt, können wir ja nicht arbeiten, der ist reich genug, da beißen wir natürlich immer was ab. Wir sind gut organisiert. Ich habe meiner Frau vertraut, das ist jetzt das Ergebnis. Sie weiß auch noch andere Sachen von mir, mit denen sie mich in der Hand hat, womit sie mich in den Knast bringen kann. Bitte hab Verständnis. Glaube mir, ich schlafe nicht mit ihr, das kann ich nicht. Dann hätte ich das Gefühl dich zu betrügen. Bitte hab Geduld, sobald ich mein Geld habe, komme ich zu dir zurück. Wenn du mich noch liebst, dann musst du mir vertrauen. Bitte, denk an unser Kind, das wolltest du doch auch. Ich habe mich so darauf gefreut, das wird unser Wunschkind sein. Bitte!“

      Er weinte sogar, schwor mir ewige Liebe auf den Tod des ungeborenen Kindes, nahm mich in die Arme und küsste mich heiß und leidenschaftlich. Und ich schmolz dahin.

      Wir liebten uns leidenschaftlich und wild, und ich war bereit ihm zu glauben, zu verzeihen und zu warten. Und ja, ich wollte unser Wunschkind genauso wie er. Als ich ins Bad ging, traf mich der Schock, ich blutete.

      Sofort rief ich meinen Frauenarzt an, erklärte ihm ängstlich weinend von der Blutung, fragte ob das dem Kind schaden könne und was ich tun solle.

      „Wieso? Sie haben doch gesagt, dass Sie einen Schwangerschafts-Abbruch wollen. Haben Sie sich das anders überlegt? Wollen Sie das Kind nun doch austragen?“ war der Arzt ganz erstaunt.

      Als ich bestätigte, dass ich das Kind haben wollte, beruhigte er mich, sagte, eine kleine Schmierblutung sei nicht schlimm, solange es nicht weiter bluten werde. Wenn die Blutung nicht aufhöre, solle ich sofort zu ihm kommen oder ins Krankenhaus gehen. Erst einmal hinlegen und ruhig liegen bleiben.

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