Man kennt auch das Beispiel Akupunktur. Die Schulmedizin hat diese erfolgreiche chinesische Heiltherapie lange bekämpft, aber heute werden viele Menschen weltweit mit dieser Methode geheilt.
Durch die Arroganz des Menschen gegenüber dem ein oder anderen Heilungsweg verliert die Menschheit zu viel wichtige und sinnvolle Zeit, um das Leiden der Menschen schnell und dauerhaft zu lindern. Ich bin überzeugt davon, dass viele Krankheiten heute besser und mit weniger Medikamenten und Geld beseitigt werden könnten, wenn Menschen aller heilenden Berufe mit gegenseitigem Respekt zusammenarbeiten würden.
Der Mangel an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein bringt beide Parteien dazu, sich zu bekämpfen anstatt sich anzunähern und sich auszutauschen.
Es wäre meiner Meinung nach für die Menschheit sinnvoller, wenn beide kollaborieren würden und die Schuldmedizin sich der Naturmedizin zuwenden und offiziell öffnen würde.
Ich habe zwei Beispiele aus Kamerun, die zeigen, wie schade es ist, wenn zwei gute Methoden, die eigentlich das gleiche Ziel haben, sich mit Arroganz betrachten:
Typhus ist eine Krankheit in Kamerun, die sehr verbreitet ist und bis zum Tod führen kann. Diese Krankheit wird auf traditionelle Art in wenigen Tagen vollständig beseitigt. Als ich diese Krankheit bekam, wurde ich für weniger als 7,50 € behandelt und bin seitdem nie mehr daran erkrankt. Meine Schwester erkrankte ebenfalls daran und wäre fast gestorben. Sie wollte die Naturmedizin nicht nehmen, sondern vertraute sich den Schulmedizinern an. Die schulmedizinische Behandlung dauerte viel länger und kostete über 100 €. Und bei ihr brach das Fieber immer wieder aufs Neue aus. Warum kann die Schuldmedizin nicht das Getränk, von dem ich nur 3 Gläser trinken musste, um geheilt zu werden, analysieren, um zu sehen, warum es so schnell und vollständig heilt?
Ein anderes Beispiel betrifft meinen Vater, der eigentlich, wie ich seit über 25 Jahren, kaum krank war. Eines nachts fiel er in ein Betonloch und brach sich fast alle Rippen. Manche Knochen waren in viele kleine Teile zertrümmert. Die Schmerzen waren enorm. Wir dachten, er würde sterben. Im Krankenhaus stellten die Ärzte fest, dass lange und zahlreiche Operationen in einer speziellen Klinik notwendig seien und er mindestens ein Jahr brauche, um wieder einigermaßen fit zu sein. Mein Vater hatte Glück, dass ein Arzt dabei war, der auch Naturmediziner war. Er empfahl meinem Vater, die OP abzulehnen und nahm ihn mit zu sich nach Hause. Er behandelte ihn mit pflanzlichen Pasten und einer speziellen Ernährung und mein Vater konnte nach nur einem Monat wieder rennen, springen und alles tun. Der französische Chefarzt kam zu uns nach Hause, untersuchte ihn und sprach von einem Wunder, anstatt sich dafür zu interessieren, wie der Naturmediziner dies bewerkstelligt hatte. Selbstverständlich hatte mein Vater ihm nicht gesagt, dass er von einem Schulmediziner geheilt worden war.
Das Wissen darüber, wie man ihm geholfen hatte, würde so vielen Menschen in der Welt helfen und viele Operationen nichtig machen. Und der Preis dafür wären Peanuts.
Ich kenne viele Ärzte in Deutschland, die alternativ heilen. Aber sie sagen, sie können dies leider nicht offiziell machen und nicht öffentlich sagen, dass es außerhalb der Schulmedizin auch andere hervorragende Heilmethoden gibt, die man nicht immer „wissenschaftlich“ beweisen kann, die aber helfen. Wie eine Hautärztin, die bei einer Patientin eine gefährliche Krankheit heilte, ohne Medikamente gebraucht zu haben, obwohl in allen Büchern Antibiotika empfohlen wurden.
Früher oder später wird sich die Medizin in diese Richtung entwickeln. Ich kenne immer mehr Ärzte, die jedes Jahr nach Afrika fliegen, um zu lernen. Auch in Deutschland werden immer mehr Ärzte „praktische Naturmediziner“.
Inzwischen arbeite ich mit einigen Medizinern zusammen und immer mehr suchen den Kontakt zu mir, wenn sie von ihren Patienten über mich hören. In Kapitel 7 beschreibe ich das Beispiel eines Klienten, der durch die Darmreinigung sein schweres Leiden beseitigt hat. Daran sieht man, wie eine gute Zusammenarbeit mit Medizinern Menschen helfen kann.
Und noch eins: Die Medikamente der Schulmedizin basieren auf der Natur. Viele werden aus Pflanzen hergestellt.
Teil A – Der Darm und seine Funktionen: Was passiert im Darm?
2. Was ist der Darm?
Der Darm ist das Verdauungsorgan für alle Nahrungsmittelarten, seien sie fest (Lebensmittel), flüssig (Getränke) oder nicht greifbar (Gedanken). Gedanken, die oft im Kopf entstehen, werden ebenfalls vom Darm verdaut.
Der Darm ist ein meterlanger Verdauungskanal, der zum Verdauungstrakt gehört. Er misst bei einem Erwachsenen 7 bis 8 Meter! Die Kontaktfläche der Darmschleimhaut mit dem Chymus (Speisebrei) beträgt 250 bis 400 m (etwa zwei Tennisplätze). Der Darm trägt dazu bei, dass Nahrungsmittel – nachdem sie in Mund und Magen zerkleinert wurden – chemisch weiter in kleinere Einzelteile (Nährstoffe) zersetzt werden. Er hilft diesen dann ins Blut und somit in den Rest des Körpers zu gelangen. Dieser Teil des Verdauungstraktes erstreckt sich vom Ausgang des Magens bis zum Anus.
Der Darm ist bei Menschen in zwei Teile unterteilt: der Dünndarm und der Dickdarm. Der gesunde Darm ist eine Barriere gegen viele Mikroben, aber durchlässig für Nährstoffe. Es ist der Ort des intensiven mikrobiellen Lebens. Alle diese Bakterien leben symbiotisch mit dem Menschen in einem guten Gleichgewicht. Jede Verschiebung des Gleichgewichts und Veränderung der Permeabilität kann den gesamten Organismus beeinflussen, destabilisieren und dazu führen, dass Krankheiten entstehen.
Der meterlange Verdauungskanal sorgt nicht nur für die chemische Zerlegung der Nahrung, die Aufnahme der Nahrungsbestandteile in den Körper (Resorption) und die Ausscheidung der Nahrungsreste über den Anus. Er produziert auch Hormone: das Verdauungssystem ist die größte Hormondrüse des Körpers. Außerdem stellt er eine Barriere für Krankheitserreger dar und spielt eine wichtige Rolle für die Regulation des Wasserhaushalts: Er kann große Mengen Flüssigkeit resorbieren und auch ausscheiden.
Außerdem verdaut der Darm mentale „Nahrungsmittel“ wie Freude, Hass, Angst, Unsicherheit, Liebe sowie visuelle Eindrücke, Gerüche, Gedanken, Worte und Gefühle. Unsere Darmbakterien reagieren darauf und werden aktiv. Auf Angst oder Stress zum Beispiel reagiert der Darm mit Durchfall, Verstopfung, Erbrechen oder Übelkeit. Auf eine depressive Stimmung reagiert er mit Lust auf bestimmte Lebensmittel. Auf Gerüche reagiert er mit Hungergefühlen, Ekel oder Übelkeit usw.
Der Darm ist ständig mit dem Gehirn in Kontakt. Das Gehirn redet ständig mit seinem Bruder, dem Darm. Sie tauschen ständig Informationen aus und unterstützen sich gegenseitig.
Die Verdauung beginnt mit den Augen und wird dann im Kopf (Gehirn) und im Mund fortgeführt. Die Augen kommunizieren durch Gedanken dem Gehirn, dass du jetzt isst. Lange bevor du das Essen in den Mund steckst, haben die Verdauungsakteure schon ihre Arbeit aufgenommen. Auch das Schmecken des Essens kommt nicht vom Gehirn oder der Zunge, sondern vom Darm.
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