Schlaflosigkeit
Essstörungen: Übergewicht, Bulimie, Magersucht. Schlechte, einseitige, ungesunde Ernährung habe ich bei vielen meiner Burnout-Klienten festgestellt
Reizbarkeit, Übellaunigkeit
Wut
Ungeduld
Ständige Anspannung und Unfähigkeit zur Ruhe zu kommen
Physische und psychische Erschöpfung und anhaltende Müdigkeit
Psychosomatische Beschwerden wie Magen-Darm-Störungen, Migräne, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Durchfall, Regelstörungen, Herz-Kreislauf-Probleme
Negative Gedanken
Depression, Selbstverletzungen
Verlust des Selbstwertgefühls
Trauerzustand
Verzweiflung, Hilflosigkeit
Generelle Angst und besonders die Angst, alles nicht mehr zu schaffen
Konzentrationsstörungen
Krankheiten: Schwächung des Immunsystems, häufige Infektionen, Schwächung des Hormonsystems: hormonell bedingte Krankheiten, Depression, Bandscheibenvorfälle
Sexuelle Störungen: Ich habe festgestellt, dass manche Burnout-Opfer eine erhöhte sexuelle Aktivität aufweisen. Dies äußerte sich aber eher in einer ständigen Erregung, als in dem Wunsch, mit jemandem zu schlafen. Sie waren ständig geil und erregt und masturbierten häufig. Zum Beispiel verschwanden sie während der Arbeit auf der Toilette, um sich zu befriedigen. Das erleichterte sie kurz, aber danach waren sie noch frustrierter. Andere hingegen waren sexuell tot. Diese Symptome, habe ich gemerkt, vernachlässigt die Fachwelt, aber sie sind sehr wichtig, besonders während des Prozesses des Einbrennens.
Vernachlässigung der Körperpflege
Gleichgültigkeit
Rückzug und Distanz gegenüber dem Umfeld, auch dem Partner und der eigenen Familie gegenüber
Hyperaktivität
Drogen- und Alkoholmissbrauch
6. Warum nicht alle ausbrennen: Unsere Persönlichkeit spielt eine wichtige Rolle
Manche Menschen brennen nicht aus, egal unter welchem Druck sie stehen, egal welche Anforderungen an sie gestellt werden: Warum?
Meiner Meinung nach brennen nicht alle Menschen aus, weil die eigene Persönlichkeit und die Lebenseinstellung beim Burnout eine zentrale Rolle spielen. Wer Schwierigkeiten hat, aufgrund seiner Lebenseinstellung, seiner Denkweise, seiner Persönlichkeit mit seiner Umwelt klar zu kommen, der wird anfälliger sein, denn nicht nur äußere Einflüsse, wie der Job oder Konflikte am Arbeitsplatz, erzeugen Stress und Druck, sondern auch innere Einflüsse wie Minderwertigkeitskomplexe, Unsicherheiten, Perfektionismus. Negative Gedanken können den Körper und die Psyche sogar schneller und mehr belasten als Druck von außen und so ebenfalls zur Erschöpfung führen.
Das Burnout-Risiko ist also auch eine Sache individueller Veranlagung, die mit den Erlebnissen und Erfahrungen seit der
Kindheit zu tun hat. Es gibt eindeutige Persönlichkeitsmerkmale, die das Burnout fördern.
7. Die 10 häufigsten Persönlichkeitsmerkmale, die das Entstehen eines Burnouts begünstigen
1. Perfektionsdrang: Hohe Anforderungen an sich selbst, alles was man macht muss bis ins kleinste Detail perfekt sein. Überall und bei allem möchte man zu den Besten gehören und dabei fehlerfrei sein.
2. Nicht „ja“ zu sich sagen zu können, was dazu führt, dass man „nein“ meint, aber nicht „nein“ sagen kann.
3. Großer Ehrgeiz.
4. Konkurrenzgeist und sich mit anderen vergleichen wollen.
5. Nicht zufrieden sein mit dem, was man hat.
6. Mangelndes Selbstvertrauen, der Meinung der anderen über sich selbst mehr Wert geben als der eigenen Meinung. Wie die anderen einen sehen und bewerten ist der Maßstab der eigenen Einschätzung.
7. Mangelnde Selbstliebe.
8. Minderwertigkeitskomplexe.
9. Nicht fremd- und selbstkritikfähig sein.
10. Mangelnde Stressbewältigungsstrategien, wenn man innerlich schwach ist, hält man auch keinen Druck aus.
B So programmieren Eltern ihre Kinder zum Scheitern und zum Ausbrennen im Erwachsenenalter
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1. Unglückliche Eltern erziehen unglückliche Kinder
Unglückliche Eltern erziehen unglückliche Kinder, unglückliche Kinder sind im Erwachsenenalter Burnout-gefährdeter als Menschen, die eine sichtlich glückliche Kindheit hatten und die anhaltend glücklich sind
Die ersten Erfahrungen, die Kinder machen, finden in der Familie statt, und sie kommen von den Eltern. Sie hypnotisieren die Kinder ständig mit Handlungen, Worten, ihrer Ausstrahlung. Durch ihr Verhalten programmieren die Eltern die Kinder negativ oder positiv. So übernehmen die Kinder sehr viel von ihren Eltern, ohne es zu wollen, zu wünschen oder gar zu brauchen.
Wenn wir unglücklich sind, setzen wir negative Gefühle frei und diese Gefühle bestimmen unser Handeln, das dann wieder negative Auswirkungen hat. So leben Kinder die Gefühle der unglücklichen Eltern mit, übernehmen sie und lassen sich so zum Unglücklichsein programmieren.
Unglückliche Eltern sind kein positives Vorbild für Kinder. Es ist für die Kinder ein großer Unterschied, ob wir als Eltern glücklich und zufrieden oder unglücklich und unzufrieden sind. Machen wir dazu einen kleinen Test mit Babys:
Schon Kleinkinder im Babyalter reagieren sehr auf Stimmungen. Beobachten wir genau, was ihre erste Reaktion ist, wenn sie uns sehen und wir mit ihnen reden. Sie schauen uns genau ins Gesicht und direkt in die Augen. Sie brauchen manchmal einige Sekunden, und entweder lachen sie dann mit, weinen oder bleiben neutral. Kinder sind sehr feinfühlig (vielleicht sogar mehr als Erwachsene, die immer stärker aus Erfahrung und Wissen reagieren, statt aus Instinkt). Sie sehen uns an und analysieren unseren Gefühlszustand. Sie lesen in uns. Sind unsere Absichten gut und lächeln wir sie glücklich an, werden die meisten Babys nach einigen Sekunden mitlächeln. Sind wir aber unglücklich oder traurig oder schauen wir sie böse an, werden sie Angst haben und weinen. Schauen wir sie neutral an, schauen sie neutral zurück. Diese kleine Beobachtung hilft zu erkennen, wie Eltern die Psyche der Kinder beeinflussen können. Und jeder Einfluss ist eine Programmierung.
Wenn Eltern ständig unglücklich sind und
dies auch ausstrahlen, pflanzen sie die Angst
in die Psyche ihres Kindes und schaden
so seiner Entwicklung.
Diese ständige Angst verursacht Stress und der Stress wiederum provoziert weitere Beschwerden, die verhindern, dass die Kinder glücklich und stabil werden, und das wird die Kinder als Erwachsene weiterverfolgen.
So wie es stimmt, dass glückliche Eltern glückliche Kinder erziehen, stimmt es auch,
dass unglückliche Eltern unglückliche
Kinder erziehen.
Wenn wir Eltern unglücklich sind, erziehen wir tendenziell auch unsere Kinder unbeabsichtigt zum Unglücklichsein.