„Also ich denke, wir sollten unsere Zeit nicht mit Bücherlesen verschwenden und damit, irgendwelche alten Geschichten herauskriegen zu wollen, die vor ewigen Zeiten passiert sind. Wenn wir unsere Königin retten wollen, dann sollten wir uns auf den Weg ins Labyrinth machen, wo dieser Verbrecher sitzt. Wir befragen dort die Leute, was sie wissen und versuchen, herauszubekommen, wo Cheety die Königin gefangen hält. Wenn wir genug wissen, schlagen wir zu und befreien sie.“
„Auch eine Variante“, stimmte Cichianon seinem Freund zu.
„Auch wenn ich normalerweise nicht fürs Gewaltsame bin“, stimmte Ferendiano zu, „hört sich das doch immer noch vernünftiger an, als das, was Sinja hier vorgeschlagen hat. Wir warten ab, was bei dieser Austauschaktion rauskommt und dann ziehen wir los!“
„Hm!?“ Emelda war noch am Grübeln. „Restlos überzeugt bin ich auch nicht von diesem Mozartding, aber ich glaube, so lange wir nichts Besseres haben, sollten wir der Sache nachgehen. Es ist zumindest ein Ansatz.“
„So sehe ich das auch! Ich schlage vor“, sagte Amandra, „dass wir uns in zwei Gruppen aufteilen. Ihr Jungs seht zu, was ihr im Labyrinth herausbekommt und wir Mädels kümmern uns um den Herrn Mozart und was damit zusammenhängt. Was haltet ihr davon? Gamanziel, wärst du dabei?“
„Guter Vorschlag!“, rief Gamanziel, erleichtert, dass die verfahrene Situation sich einigermaßen elegant aufzulösen schien. „Es gefällt mir zwar nicht, dass wir uns nicht einig werden, aber wenn wir getrennt arbeiten, können wir unsere Kräfte momentan wohl am besten nutzen und allen Möglichkeiten nachgehen.“
„Ja!“, sagte Cichianon, „so können wir´s machen.“ Doriando und Ferendiano nickten still.
„Dann lasst uns jetzt ausruhen. Wir werden sehen, was bei dem Treffen mit Cheety herauskommt. Wenn die Königin dann nicht frei ist, legen wir los!“
„Warum zweifelst du daran, dass sie freikommt?“. fragte Sinja.
„Du kennst Cheety Bugga nicht. Diesem Kerl ist alles Mögliche zuzutrauen. Außerdem haben sie die Geige nicht. Was wollen sie denn austauschen? Eigentlich kann das doch nur schiefgehen!“
Sie verließen den Salon und gingen zurück zu ihren Zimmern. Sinja teilte sich Zimmer drei mit Emelda.
„Irgendetwas stimmt hier nicht“, sagte Sinja, als sie die Tür öffnete und den Raum betrat.
„Hier war jemand drin“, pflichtete Emelda bei, „unser Zimmer wurde durchsucht!“
„Ja, du hast recht. Die Decken sind in Unordnung und es sieht auch so aus, als wären die Betten bewegt worden. Sieh dir diese Kratzspuren hier auf dem Boden an. Und hier: die Schubladen wurden geöffnet. Mein Gott!“ Sinjas Augen wurden groß wie Wagenräder. Sie machte einen Satz zu ihrer Kommode und zog die Schublade auf. Der Schlüssel lag in der Schublade, aber nicht dort, wo sie ihn hingelegt hatte. Sie ging zum Schrank, riss die Tür auf und….dort stand die Zaubergeige….nicht mehr. Dort, wo sie den Geigenkasten hingestellt hatte, lag ein weißes Tuch, sonst nichts.
„Die Geige ist weg!“, schrie sie in heller Aufregung, „diese Verbrecher haben das flammende Herz gestohlen!“
„Jetzt beruhige dich“, sagte Emelda und packte Sinja an der Schulter, „es nützt nichts, wenn du das ganze Schloss zusammenbrüllst. Davon kommt sie nicht zurück.“ Die Elfe wurde nachdenklich. „Sie haben tatsächlich vor, mit der Geige die Königin auszulösen. Das ist nicht gut! Das ist gar nicht gut!“
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