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Автор: Группа авторов
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Изобразительное искусство, фотография
Год издания: 0
isbn: 9783957494023
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Jahren 2013 und 2014 in drei Konferenzen Aspekte unserer durch digitale Technologien veränderten Lebenswirklichkeit. Einer wachsenden Technologieskepsis stellt das Format die Utopie des Netzes gegenüber, beleuchtet Potenziale und Gefahren digitaler Identitäten, neue Formen politischer Meinungsbildung und die Konsequenzen des digital turn für die Kulturlandschaft.

      THE NEW INFINITY

      Planetarien sind nur selten Räume der zeitgenössischen Kunst. Dabei bespielen sie die größte Bildfläche unserer Zeit, und der Fulldome bietet einen einzigartigen Raumklang. Ab 2017 produziert die Programmreihe „The New Infinity“ Auftragsarbeiten zeitgenössischer Künstler*innen, die speziell für den Fulldome entwickelt und in Planetarien und auf Festivals weltweit gezeigt werden. Nachdem das Programm in den Jahren 2017 und 2018 knapp 40.000 Besucher*innen in den Mobile Dome auf dem Mariannenplatz zieht, findet „The New Infinity“ ab 2019 im Zeiss-Großplanetarium statt.

      O

      OCCUPY HISTORY

      Im Rahmen des „Palastes der Republik“, der dreizehn Jahre nach seinem Verschwinden im Haus der Berliner Festspiele symbolisch wiedererrichtet wird, führt Thomas Oberender 2019 Gespräche mit der Kunsthistorikerin Gabi Dolff-Bonekämper, der Provenienzforscherin Bénédicte Savoy, dem Schriftsteller Bernhard Schlink und der Künstlerin Gabriele Stötzer.

      ONE ON ONE ON ONE

      Ein*e Schauspieler*in, eine Kamera, eine Szene – das sind die Komponenten des Videoprojekts, das der Fotograf und Regisseur Marcus Gaab in den Jahren 2015–2019 für das Theatertreffen produziert. Aus jeder Inszenierung, die im Rahmen der 10er Auswahl beim Theatertreffen gastiert, wird ein*e Schauspieler*in eingeladen, einen kurzen Film zu drehen. Dabei entscheiden die Protagonisten*innen selbst, in welcher Form sie die jeweilige Inszenierung, mit der sie zum Theatertreffen eingeladen sind, einfangen wollen.

      OPEN CAMPUS

      Der Open Campus ist Begegnungs- und Vernetzungsort für Theatermacher*innen von morgen und verknüpft unter Leitung von Anneke Wiesner das Theatertreffen mit Schauspielschulen und theaterwissenschaftlichen Studiengängen im deutschsprachigen Raum sowie Berliner Gymnasien. Durch Workshops, Gespräche mit Künstler*innen und gemeinsame Besuche der Aufführungen und des Diskursprogramms kommen Studierende und Schüler*innen in eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Ästhetiken und Arbeitsweisen. Gespräche mit dem Festivalteam erlauben einen Blick hinter die Kulissen des Theatertreffens.

      ORCHESTERKARAOKE

      Ein Sinfonieorchester hat Popsongs geprobt, über die Leinwand laufen die Lyrics, eine*r kriegt ein Mikrofon in die Hand. Mit dieser Mischung aus Popkonzert, Party und politischer Bewegung findet Foreign Affairs 2013 unter Leitung von Matthias von Hartz seinen ungewöhnlichen Schlusspunkt.

      DIE ORIGINALE

      Konzipiert von Josa Kölbel und Johannes Hilliger 2018 als Teil der Programmlinie „Circus“, die internationale und nationale Gastspiele des zeitgenössischen Circus präsentiert, ist „Die Originale“ vor allem ein Ort für den Austausch zwischen der Tanz- und Performanceszene und zeitgenössischen Artist*innen. Das im Haus der Berliner Festspiele realisierte interdisziplinäre Festival beinhaltet acht Research-Präsentationen, zwei Circusproduktionen, Konzerte, eine Ausstellung und Talks.

      P

      PALAST DER REPUBLIK

      Der „Palast der Republik“ als dreitägiges Festival im Haus der Berliner Festspiele erinnert im März 2019 an die Geschichte der Revolution vor 30 Jahren, an alternative Konzepte von Politik, Ökonomie und Umweltschutz, wie sie damals von Bürgerrechtler*innen und Expert*innen in einem neuen Verfassungsentwurf formuliert wurden. Im symbolisch neu errichteten Palast als soziale Skulptur wird mit parlamentarischen Ausschüssen und paraparlamentarischen Panels, Konzerten und Performances drei Tage lang das Denken anderer Verhältnisse diskutiert, praktiziert und gefeiert. Das Format wird kuratiert von Maximilian Haas, Sebastian Kaiser, Thomas Oberender, Elske Rosenfeld und Joshua Wicke, die Programmleitung übernimmt Anja Predeick.

      POLITIK TRIFFT THEATER. FORUM KULTURPOLITIK

      In den Jahren 2012 und 2013 richtet das Theatertreffen gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung ein Forum aus, bei dem Theaterschaffende auf Kulturpolitiker*innen treffen.

      Q

      QUARTETT DER KRITIKER

      Im „Quartett der Kritiker“, einem Format des Preises der deutschen Schauspielkritik e.V., das die Ausgaben des Musikfestes Berlin begleitet, treffen vier namhafte Musikkritiker*innen aufeinander, die für das Publikum eine Vielzahl vorliegender Einspielungen – zum Beispiel der Eroica von Ludwig van Beethoven, der Lyrischen Suite von Alban Berg oder der Symphonie Nr. 4 von Dmitri Schostakowitsch – sichten und ausgewählte Interpretationen auf den Prüfstand stellen.

      R

      REDEN ÜBER VERÄNDERUNG

      In dieser Diskussionreihe im Fishbowl- Format auf der Bühne des Festspielhauses ist die Interaktion mit dem Publikum ausdrücklich erwünscht. Die Reihe, die zwischen 2017 und 2019 gemeinsam mit dem Deutschen Kulturrat, dem Deutschen Gewerkschaftsbund, der Initiative kulturelle Integration und in Zusammenarbeit mit Deutschlandfunk Kultur stattfindet, behandelt Themen wie die Zukunft der Arbeit und die Zukunft Europas.

      REVOLVERKINO IM GROPIUS BAU

      Quer durch die Filmgeschichte, Formate und Genres: Die Filmzeitschrift Revolver zeigt im Gropius Bau, was Kino sein kann. Im Jahr 2019 monatlich, 2020 dann an drei Abenden in Folge.

      RITUALS OF CARE

      Die Performancereihe vereint 2020 im Gropius Bau experimentelle Choreografie, Heilungspraktiken, Klanginstallationen und gemeinschaftliches Zusammenkommen. Die interdisziplinären Arbeiten beschäftigen sich mit den grundlegenden Bedingungen, wie wir gemeinsam handeln und mit unserer Umwelt anders umgehen können. Sie knüpfen an die Geschichte des Ausstellungshauses an, das noch heute durch sichtbare Reparaturen die Spuren der Kriegsschäden zeigt. Das Format wird kuratiert von Stephanie Rosenthal und Noémie Solomon.

      RUSIMPORT

      Das 12-tägige Festival, kuratiert von Andrea Tatjana Wigger und Thomas Oberender, präsentiert 2012 Theater, Kunst und Kino zeitgenössischer Künstler*innen aus Moskau und Sankt Petersburg. Teil des Programms ist die interaktive Ausstellung „V_Museum – Platform Moscow“ und eine Ausstellung der Künstler*innengruppe AES+F mit ihren großen Mythencollagen im Martin-Gropius-Bau.

      S

      SCHULE DER DISTANZ NO. 1

      Nach einem Konzept von Cornelius Puschke entwickeln im Jahr 2016 Künstler*innen und Wissenschaftler*innen wie Ed Atkins, Omer Fast oder Doris Kolesch im Martin-Gropius-Bau Beiträge zu Nähe und Distanz in immersiven Zeiten. Bis tief in die Nacht finden in versteckten Treppenhäusern, selten besuchbaren Winkeln und auf dem Dach des Martin-Gropius-Baus Performances, Vorträge und Installationen statt.

      SHIFTING PERSPECTIVES

      2017 und 2018 findet unter der Leitung von Daniel Richter die internationale Plattform des Theatertreffens „Shifting Perspectives“ statt, die über die zehn bemerkenswerten Inszenierungen aus dem deutschsprachigen Raum hinaus außereuropäische Perspektiven in das Festival holt und ein breiteres Spektrum an aktuellen gesellschaftlichen Themen, ästhetischen Positionen und wegweisenden Tendenzen widerspiegelt.

      THE SINGING PROJECT

      Zu der sich ständig neu formenden singenden Skulptur lädt die Violinistin und bildende Künstlerin Ayumi Paul zu Workshops in den Gropius Bau und Gropius Hain ein. In Vorbereitung zu den Workshops studiert Ayumi Paul unterschiedlichste Gesangstraditionen – von Operngesang, dem Tao der Stimme und Obertongesängen bis hin zu Heilungsmethoden und historischmythologischen Überlieferungen von Gesangsritualen – und verbindet das Gelernte zu einer beweglichen Methodologie des Singens. Im Laufe des Projekts lädt Ayumi Paul weitere Künstler*innen und Forscher*innen dazu ein, ihr Wissen mit den Teilnehmenden zu teilen.

      SONIC ARTS LOUNGE

      Gegründet 2002 nach einem Konzept von Matthias Osterwold, zitiert