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Автор: Группа авторов
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Изобразительное искусство, фотография
Год издания: 0
isbn: 9783957494023
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Beiträge, Diskurs und Kunst aus 70 Jahren zeigen. Darunter ist eine 3-Kanal-Videoinstallation, die sich Kunstpositionen aus allen Festivalbereichen widmet und chronologisch durch die Geschichte der Berliner Festspiele reist.

      F

      FOCUS

      Unter der Leitung von Yvonne Büdenhölzer etabliert das Theatertreffen die Reihe „Focus“ und setzt damit künstlerische und diskursive Schwerpunkte innerhalb des Festivalprogramms. In den Jahren 2014 bis 2016 entstehen: Focus Dimiter Gotscheff, Focus Fassbinder, Focus Skulptur, Performances, Schauspiel. 2021 wird die Reihe mit einer Rückschau auf die Arbeit der New Yorker Gruppe Living Theatre neu aufgelegt.

      FOREIGN

      AFFAIRS

      Das internationale Performing Arts Festival der Berliner Festspiele wird 2012 gegründet. Die belgische Festivalmacherin Frie Leysen ist für die erste Edition verantwortlich, danach ist Matthias von Hartz bis zur Auflösung des Festivals im Jahr 2016 künstlerischer Leiter. Das Festivalformat präsentiert außergewöhnliche Produktionen an der Grenze von Performance und Theater, bildender Kunst, Tanz und Videokunst. Künstler*innen wie William Kentridge bespielen sowohl das Haus der Berliner Festspiele als auch den Martin-Gropius-Bau.

      FORUM ÖKOLOGISCHE NACHHALTIGKEIT IM THEATER

      In Zusammenarbeit mit dem Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien und koordiniert von Yvonne Büdenhölzer und Katharina Fritzsche findet das Pilotprojekt erstmalig im Rahmen des Theatertreffens 2021 statt. Ziel ist die Entwicklung eines langfristigen Netzwerks für Nachhaltigkeitsthemen im deutschsprachigen Theater. Vertreter*innen der für die 10er Auswahl des Festivals nominierten Theater und Produktionshäuser kommen als Green Ambassadors zusammen und entwickeln Strategien für eine ökologisch nachhaltige Kulturproduktion.

      G

      GROPIUS BAU FRIENDS

      Die Gropius Bau Friends verbringen viele Stunden in den Ausstellungsräumen, Eingangsbereichen, Fluren und etlichen anderen Orten im Gropius Bau. Dort sprechen sie mit Besucher*innen über deren Fragen und Eindrücke und geben Tipps rund um den Besuch des Hauses. Was erleben sie bei dieser Arbeit? Was bleibt in Erinnerung? Worauf freuen sie sich gerade besonders? In der Kolumne „Die Friends empfehlen“ geben sie etwa ein Mal monatlich Einblick in ihre persönlichen Ausstellungshöhepunkte.

      GROPIUS BAU JOURNAL

      Das Gropius Bau Journal ist eine Online- Plattform, auf der miteinander verwobene Zukünfte und Wege des gemeinsamen Denkens und Lebens erkundet werden. Die übergreifenden Themen des Ausstellungsprogramms dienen dabei als Ausgangspunkt für einen Blick in die weitere Welt. Mit der Veröffentlichung neuer Beiträge von Künstler*innen, Schriftsteller*innen und Denker*innen werden unterschiedliche Disziplinen verknüpft und die Rolle der Kunstinstitution im 21. Jahrhundert betrachtet.

      H

      HAUS OF JAZZ

      Die Eröffnung des Jazzfestes Berlin 2018 bespielt mit zehn Acts auf fünf Bühnen über sieben Stunden das gesamte Haus der Berliner Festspiele: von der großen Bühne und der Seitenbühne über das Foyer und die Kassenhalle bis zur selten für das Publikum geöffneten Unterbühne, auf der das KIM Collective mit einem musikalischen Echo auf das oberirdische Geschehen reagiert. Zwei Performances bilden den Anfangs- und Endpunkt des Abends auf der großen Bühne, dazwischen bewegt sich das Publikum frei zwischen den parallel stattfindenden Programmen im gesamten Festspielhaus.

      I

      IMMERSION

      In dieser Programmreihe präsentieren die Berliner Festspiele unter der künstlerischen Leitung von Thomas Oberender und mit wechselnden kuratorischen Teams seit 2016 Arbeiten von Künstler*innen, die die gewohnte Gegenüberstellung von Werk und Besucher*in, Bühne und Saal, Objekt und Betrachter*in auflösen. Im Zentrum der ersten Programmphase steht die Verräumlichung der zeitbasierten Kunst des Theaters. Der zweite Schwerpunkt des Programms widmet sich der Verzeitlichung des klassischen Ausstellungsformats. Im dritten Jahr der Projektreihe wendet sich der Begriff ins Gesellschaftliche: Was bedeutet es, wenn politische Grenzen verschwinden, wie können wir künstlerisch andere Formen von Gesellschaft erschließen?

      IN HOUSE: ARTIST IN RESIDENCE

      Das Residency-Programm des Gropius Baus unter der Leitung von Stephanie Rosenthal bringt Künstler*innen und ihre kreativen Prozesse zurück ins Haus: Anknüpfend an die Geschichte des Gebäudes als ursprüngliches Kunstgewerbemuseum mit zahlreichen Ateliers und Werkstätten wird der Gropius Bau wieder zu einem Ort der künstlerischen Kreation und Produktion und lädt Künstler*innen ein, aus institutionellen Formaten auszubrechen und das Ausstellungshaus für das 21. Jahrhundert neu zu denken. Residents sind Wu Tsang (2018), Otobong Nkanga (2019), Zheng Bo (2020) und SERAFINE1369 (2021).

      INTERNATIONALES FORUM

      1965 als „Begegnung junger Bühnenangehöriger“ gegründet, versammelt das Internationale Forum im Rahmen des Theatertreffens jährlich junge professionelle Theatermacher*innen in Berlin. War der Teilnehmer*innenkreis zunächst auf den deutschsprachigen Raum begrenzt, dehnt ihn die 1980 begonnene Kooperation mit dem Goethe-Institut auf die ganze Welt aus. Seit 2015 öffnet sich das Internationale Forum in Workshops und Diskursveranstaltungen verstärkt für globalgesellschaftliche Dynamiken und befragt Theater als Raum politischer Öffentlichkeit. Nach Uwe Gössel (2006–2014) und Daniel Richter (2015–2017) wird das Internationale Forum seit 2018 von Necati Öziri geleitet.

      INTO WORLDS. DAS HANDWERK DER ENTGRENZUNG

      An drei Tagen im Januar 2018 blickt die Konferenz im durch Eva Veronica Born gestalteten Lichthof des Martin-Gropius- Baus aus drei Perspektiven auf den Vorgang der Immersion: in handwerklichen Körpertechniken, spektakulären Unterhaltungsformaten und spirituellen Mentalpraktiken. Er zeigt sich dabei als ambivalente Bewegung, steht einerseits für Selbst- oder Medienvergessenheit, ist jedoch andererseits Anlass für Distanznahme und kritische Reflexion.

      J

      JAZZFEST BERLIN

      Als „Berliner Jazztage“ 1964 gegründet, zählt das Jazzfest Berlin zu Europas ältesten und renommiertesten Festivals seiner Art. Während die ersten beiden Festival-Dekaden geprägt waren von den stilbildenden und populären Jazzgrößen aus den USA, hat sich das Spektrum inzwischen global geweitet, mit einem Schwerpunkt auf dem gegenwärtigen Jazz europäischer Provenienz. Nach Bert Noglik (2012–2014) und Richard Williams (2015–2017) liegt die künstlerische Verantwortung ab 2018 bei Nadin Deventer, die in ihrem Programm verstärkt auf musikalische Grenzgänger*innen und starke Festivalnarration setzt und auch immer wieder experimentelle, interdisziplinäre Formate entwickelt. 2021 wird das Jazzfest Berlin vom Europe Jazz Network mit dem Award for Adventurous Programming ausgezeichnet.

      JAZZFEST BERLIN – NEW YORK

      Als die COVID-19-Pandemie Konzertreisen zeitweise nahezu unmöglich macht, wagt das Jazzfest Berlin 2020 einen internationalen Brückenschlag zwischen zwei Avantgarde-Szenen und präsentiert in Kooperation mit ARTE Concert und dem Institut für Bewegtbild einen zweitägigen Konzertmarathon mit zwölf Projekten in sechs transatlantischen Tandems: je ein Set als Livestream aus der Betonhalle des silent green in Berlin und ein Set als Livestream aus dem Roulette in New York. Auch 2021 setzt das Jazzfest wegen der andauernden pandemischen Situation auf digitale Ver- schaltungsprojekte, dieses Mal mit lokalen Partner*innen und Musiker*innen in Johannesburg, Kairo und São Paulo.

      JAZZFEST BERLIN OFF STAGE

      Ebenfalls in Reaktion auf die Corona- Krise und ihre gravierenden Auswirkungen auf den Live-Musik-Sektor entwickelt das Jazzfest Berlin 2020 nicht nur ein umfassendes Live- und Streaming- Konzertangebot, im Format „Jazzfest Berlin Off Stage“ beauftragt es darüber hinaus Künstler*innen mit Videoarbeiten und audiovisuellen Statements. So erweitert sich das Festival in Raum und Zeit, schlägt kreative Brücken in die Stadt und über den Atlantik und lässt die Bühne hinter sich, um nach den Dissonanzen in der Welt „da draußen“ zu horchen.

      JAZZFEST BERLIN RADIO EDITION

      Das Jazzfest Berlin expandiert im Pande- miejahr 2020 in Kooperation mit der ARD und Deutschlandfunk