Thomas Berger, Uwe Glüsenkamp, Matthias Pulte (Hg.)
1946–2016
70 Jahre Katholische Theologie in Mainz an Universität und Priesterseminar
Historische Vergewisserungen – rechtliche Perspektiven
5 MAINZER BEITRÄGE
ZU KIRCHEN- UND RELIGIONSRECHT
Thomas Berger, Uwe Glüsenkamp, Matthias Pulte (Hg.)
1946–2016 70 Jahre Katholische Theologie in Mainz an Universität und Priesterseminar
Historische Vergewisserungen – rechtliche Perspektiven
echter
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar
© 2018 Echter Verlag GmbH, Würzburg
Umschlag
Crossmediabureau – xmediabureau.de
E-Book-Herstellung und Auslieferung:
Brockhaus Commission, Kornwestheim
ISBN
978-3-429-05388-8 Print
978-3-429-05034-4 (PDF)
978-3-429-06444-0 (ePub)
In dankbarer Erinnerung an Karl Kardinal Lehmann
Inhalt
Vorwort der Herausgeber
I GRUßWORTE UND GLÜCKWÜNSCHE
Grußwort S. Em. Karl Kardinal Lehmann, Bischof em. von Mainz
Grußwort des Präsidenten der Johannes Gutenberg Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch
Grußwort der Generalkonsulin von Frankreich in Frankfurt, Frau Sophie Laszlo
Grußwort des Dekans der Katholisch-Theologischen Fakultät, Univ.-Prof. Dr. Matthias Pulte
Glückwünsche der Fachschaft Katholische Theologie
II DIE ANFÄNGE DER KATHOLISCH-THEOLOGISCHEN FAKULTÄT AN DER JOHANNES GUTENBERG-UNIVERSITÄT MAINZ
THOMAS BERGER
Die Anfänge der Katholisch-Theologischen Fakultät an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Der Übergang von der Seminarfakultät zur Universitätsfakultät
Auszug aus dem Protokollbuch der Katholisch Theologischen Fakultät
Gründungsdekret der Universität Mainz
Die Eröffnung der Katholisch-Theologischen Fakultät an der Universität Mainz
Die Approbation der Katholisch-Theologischen Fakultät
Die Verleihung des Promotionsrechts
Statuten der Katholisch-Theologischen Fakultät
Aus der Zeit des Überganges von der Seminarfakultät zur Universitätsfakultät
Originaldokumente aus dem Dekanatsarchiv
Ergängzung zur Vereinbarung vom 15./17. April 1946
Die Professoren der "ersten Stunde"
Die Studierenden der "ersten Stunde"
III DIE FAKULTÄT IM GESAMT DER UNIVERSITÄT DAMALS – HEUTE – MORGEN
MICHAEL KIBENER
Eine "causa major" – Die Katholisch-Theologische Fakultät an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
MATTHIAS PULTE
Der rechtliche Status der Mainzer Katholisch-Theologischen Fakultät nach Maßgabe des kanonischen Rechts und des deutschen Staatskirchenrechts – damals, heute, morgen
Personen in Lehre und Forschung heute
IV ANHANG
Autorenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Anordnung der französischen Verwaltung in Baden-Baden vom 27. Februar 1946 zur Eröffnung der Universität Mainz am 1. März 1946.
Vorwort
Am 20. April 2016 begingen die Katholisch-Theologische Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität und das Bischöfliche Priesterseminar St. Bonifatius mit einem Festakt den 70. Jahrestag ihres Bestehens an der Mainzer Universität. Diese war am 22. Mai 1946 aufgrund des Arrêté No. 44 des Administrateur Général vom 27. Februar 1946 in einem feierlichen Akt als Johannes Gutenberg-Universität wiedereröffnet worden. Die Eröffnung der Universität wurde damit genau ein Jahr nach dem schwersten Luftangriff, den die Stadt im Zweiten Weltkrieg erlebte, durch die französische Militärverwaltung angeordnet.
Die vorliegende Zusammenstellung von Dokumenten und bebilderten Kurzbiographien möchte einen Eindruck von der Entschiedenheit und dem Willen zum Neuanfang vermitteln, mit dem die „Gründerväter“ der Katholisch-Theologischen Fakultät vor nunmehr 70 Jahren an deren Aufbau gegangen sind, in einer Zeit, deren primitive Lebensbedingungen heute eigentlich nicht mehr vorstellbar sind. Vorangestellt werden ihr die Grußworte der Ehrengäste des Festakts, Karl Kadinal Lehmann, Universitätspräsident Prof. Dr. Georg Krausch sowie Madame Sophie Lazlo, Generalkonsulin der Republik Frankreich in Frankfurt/Main. Nach den Dokumenten und Kurzbiographien folgt der von Herrn Prof. Kißener gehaltene Festvortrag, der aufschlussreiche Einblicke in verschiedene Phasen der Fakultäts- und damit verbunden auch der Universitätsgeschichte vermittelt. Den Abschluss bilden die Ausführungen des derzeitigen Fakultätsdekans, Prof. Dr. Matthias Pulte, zu Stellung und Selbstverständnis der Katholisch-Theologischen Fakultät an der Johannes Gutenberg-Universität.
Einige weitblickende Persönlichkeiten wie etwa Raymond Schmittlein, Albert Stohr und August Reatz erkannten 1946 die Gunst der Stunde und nutzten sie, ohne einen Moment zu zögern. Dabei scheute man weder eventuelle formal-juristische, bürokratische noch praktische Hindernisse. Dieser Mut und diese Tatkraft verdienen höchste Anerkennung.
Den Akteuren kam dabei zugute, dass auch die französische Besatzung an einer Reintegration Deutschlands in die Völkergemeinschaft interessiert war. Eine dezidiert christliche Ausrichtung sollte als Gegengewicht zu der bisher dominierenden nationalen, zuletzt nationalistisch-rassistischen Ausrichtung an den deutschen Hochschulen dienen.
Die ausgewählten Dokumente stellen die einzelnen Schritte hin zur Fakultätsgründung vor. Ihnen schließen sich kurze Portraits der Professoren an, welche im Sommersemester 1946 mit Stolz ihren Dienst als Universitätslehrer an der neu gegründeten Johannes Gutenberg-Universität antraten. Aber auch die Studierenden jener Zeit sollen nicht vergessen werden, weshalb sie alle namentlich genannt werden.
Das Leitwort „ut omnes unum sint“ (Joh 17,21), das sich die Johannes Gutenberg-Universität 1946 gewählt hat, galt als doppelter Wunsch: die Einheit der Gemeinschaft von Lehrenden und Studierenden mit dem Ziel, dass deren Bemühen darin mündet, dass schließlich die