Forschung in der Filterblase. Urs Hafner. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Urs Hafner
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783039199648
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      IMPRESSUM

      Der Verlag Hier und Jetzt wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2016–2020 unterstützt.

      Mit weiteren Beiträgen haben das Buchprojekt unterstützt:

      Dieses Buch ist nach den aktuellen Rechtschreibregeln verfasst. Quellenzitate werden jedoch in originaler Schreibweise wiedergegeben. Hinzufügungen sind in [eckigen Klammern] eingeschlossen, Auslassungen mit […] gekennzeichnet.

      Lektorat: Stephanie Mohler, Hier und Jetzt

       Gestaltung und Satz: Diane Fleury, Freiburg / Miriam Koban, Zürich

      ISBN Druckausgabe 978-3-03919-500-8

      ISBN E-Book 978-3-03919-964-8

      E-Book-Herstellung und Auslieferung:

      Brockhaus Commission, Kornwestheim

       www.brocom.de

      © 2020 Hier und Jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte GmbH, Baden, Schweiz

      www.hierundjetzt.ch

      INHALT

       Vorwort von Caspar Hirschi

       PROLOG: DIE REALITÄT DES VIRTUELLEN

       WISSENSCHAFT KOMMUNIZIEREN: VON DER DEMONSTRATION ZUR PARTIZIPATION

       Vergessene Anfänge

       Public Understanding of Science

       Dialog, Partizipation und Citizen Science

       DEMOKRATIE SCHAFFEN: DIE ÖFFENTLICHKEIT UND DIE WISSENSCHAFTEN

       Kommunikativ handeln

       Helvetischer Pragmatismus

       Digitalisierte Granulate

       IN DER OFFENSIVE: DIE KOMMUNIKATION DER SCHWEIZER HOCHSCHULEN

       Privilegierte: ETH Zürich und ETH Lausanne

       Drei symptomatische Fälle: St. Gallen, Tessin, Basel

       Das System Westschweiz

       Die Fachhochschulen

       IM DIENSTLEISTUNGSMODUS: DIE WISSENSCHAFTSKOMMUNIKATION

       Der Nutzen der Organisation

       Social Media: Keine Wunderwaffe

       Reputation vor Öffentlichkeit

       Der Spielraum des Monopolisten

       UNTER DRUCK: DER WISSENSCHAFTSJOURNALISMUS

       Die vierte Gewalt – subjektiv

       Macher, Auftragnehmer, Freischaffender

       Copy and paste

       AUF EIGENE FAUST: FORSCHENDE UND IHRE FOLLOWER

       It’s the economy, stupid!

       Geschichte der Gegenwart

       Jenseits von Twitter

       GUT ERZÄHLEN: VIER THESEN

       EPILOG: MIT BILDUNG BESSER LEBEN

       Anmerkungen

       Literatur

       Interviews

       Umfrage

       Autor

      VORWORT

      Caspar Hirschi

      Noch nie haben Schweizer Hochschulen so viel für ihre Reputation getan, und noch nie war ihre Reputation so fragil wie heute. Jede Forschungs- und Lehrstätte, von den ETH über die Universitäten bis zu den Fachhochschulen, beschäftigt einen Trupp von Kommunikationsprofis, die über zahlreiche Kanäle alter und neuer Medien gute Nachrichten aus dem eigenen Haus in die Welt setzen. Zu den bevorzugten Themen gehören: prestigeträchtige Publikationen, erfreuliche Rankingplatzierungen, erhaltene Preise, Spenden und Qualitätszertifikate, eingeworbene Forschungsmillionen, Inbetriebnahmen neuer Gebäude, Laboreinrichtungen oder Supercomputer, Vorträge bekannter Persönlichkeiten. So ergiesst sich aus den Kommunikationsabteilungen eine Good-News-Lawine, die den Eindruck erwecken könnte, alle Hochschulen unseres Landes befänden sich dank der harten Arbeit und hohen Intelligenz ihres Forschungspersonals in einer beständigen Aufwärtsspirale und seien dabei allein dem Ziel verpflichtet, die Gesellschaft mit dem Segen des wissenschaftlichen Fortschritts zu beglücken.

      Wenn sich dieser Eindruck trotz aller Bemühungen nur selten einstellt, so hat dies damit zu tun, dass die gleichen Kommunikationsabteilungen immer öfter mit einer zweiten Aufgabe der konträren Art beschäftigt sind. Sie trägt den euphemistischen Namen «Issue Management» und besteht darin, schlechte Nachrichten über die Hochschule kommunikativ zu bewältigen. Es sind Nachrichten, die oft auf verschlungenen Wegen an die Öffentlichkeit