Frau Schönbrunn nickte etwas gefasster, schnäuzte sich die Nase und erhob sich.
»Herr Kerner, ich danke Ihnen vielmals, dass Sie mich angehört und mit der Polizei gesprochen haben. Sie haben sicher recht, es ist wohl besser, wenn ich jetzt nach Hause gehe. Obwohl mich dieses Warten fast verrückt macht. Aber ich könnte mich im Augenblick sowieso nicht auf meine Arbeit konzentrieren.«
»Sie werden sehen, dass sich die ganze Sache in Wohlgefallen auflösen wird«, versuchte Kerner etwas Zuversicht zu verbreiten. Er stand auf und brachte die Frau zur Tür. Als sie draußen war, ließ er sich nachdenklich in seinen Bürostuhl fallen. Er hatte ihr nicht alles weitergegeben, was der Polizeibeamte ihm gesagt hatte. Offenbar gab es im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Lohr am Main vor einer Woche einen ähnlichen Fall. Ein Vater hatte die unerklärliche Abwesenheit seiner 15-jährigen Tochter angezeigt. Kerner hoffte, dass die beiden Mädchen schnell gefunden wurden. Komischerweise signalisierte ihm sein Bauchgefühl etwas anderes, obwohl er dieses Gefühl nicht rational begründen konnte. Kerner war es gewohnt, auf seine innere Stimme zu achten, die ihn während seiner Militärzeit immer wieder vor diversen Gefahren bewahrt hatte.
Er setzte sich seufzend an seinen Schreibtisch zurück und machte sich daran, sein soeben verkündetes Urteil zu diktieren.
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