In Beziehung zu Franziskus: Gender relational
„Liebende Sorge und Unterstützung“
Weder Abhängigkeit noch Unterordnung
Weibliche Metaphorik: Gender spirituell
Weibliche Spiritualität? Fragen und Klärungen
Die Symbolik von Braut und Bräutigam
Weitere Sprachbilder: Mutter, Töchter und der Spiegel
Anstöße für heute – nicht nur für Frauen
Weibliches (Selbst-)bewusstsein
Leben in Abkehr von Geschlechterkonventionen
5. Anmerkungen
6. Zum Weiterlesen
7. Abkürzungsverzeichnis
Einleitung: Bereitschaft
zu einer ungewohnten Perspektive
Gender – ein aktueller und umstrittener Begriff, für manche nicht nur schwierig, sondern geradezu belastet. Weder Klara noch die Zeit, in der sie gelebt hat, kannten ihn. In der Welt von Klosterleben und Latein, Kontemplation und Gebet mag er wie ein Fremdwort wirken. Und doch waren die Sache und der Inhalt, um die es dabei geht, Klara alles andere als fremd: als Frau, die einen ungewöhnlichen Lebensentwurf wählte, als Mitglied und Leiterin einer Schwesterngemeinschaft, als Ordensfrau, die gegen männliche kirchliche Autoritäten ankämpfte, nicht zuletzt als Verfasserin einer eigenen Ordensregel. Womöglich hätte sie diesen Begriff sogar geschätzt oder in ihren Sprachgebrauch übernommen, aufgeschlossen und innovativ, wie sie war.
Der vorliegende Band der Franziskanischen Akzente macht den Versuch, im Anschluss an eine Klärung und Differenzierung der Kategorie Gender Klara mit ihrem Leben und Wirken unter Genderperspektive darzustellen. Damit lädt er ein zu einem ungewohnten Blickwinkel, der die Gestalt der Klara mit dem, was sie verwirklicht hat, neu erschließt.
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