Pace e bene!. Andreas Knapp. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Andreas Knapp
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Религия: прочее
Год издания: 0
isbn: 9783429064464
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verbunden. Franziskus hatte am eigenen Leib die Folgen von Feindschaft und Krieg erlebt. Umso mehr hat er sich vom Zauber des Friedens anrühren lassen. Frieden ist ein anderes Wort für die Geschwisterlichkeit unter Menschen, die wirtschaftliche oder gesellschaftliche Barrieren überwindet. Dem Evangelium gemäß rief Franziskus zur Versöhnung und sogar zur Feindesliebe auf. Er zog ins Heilige Land, wo damals das Heer des Sultans und die Kreuzfahrertruppen aufeinandertrafen. Er ging unbewaffnet ins Lager des Sultans, um ihn von Jesus Christus zu überzeugen und Frieden zu stiften. Der Sultan bekehrte sich zwar nicht zum Christentum, gewährte jedoch Franziskus freies Geleit.

      Ein weiteres Beispiel zeigt, wie sehr Franz die Versöhnung am Herzen lag: Als er erfuhr, dass der Bürgermeister und der Bischof von Assisi miteinander in heftigem Streit lagen, schickte er zu jedem der beiden zwei Brüder. Diese sollten ihnen eine Strophe des Sonnengesangs vorsingen, die Franz eigens zu diesem Zweck gedichtet hat: „Gelobt seist du, mein Herr, für jene, die verzeihen um deiner Liebe willen.“ Als die streitenden Parteien diesen Gesang hörten, waren sie davon so bewegt, dass sie sich tatsächlich versöhnten.

      Aufgrund der erfahrenen Geschwisterlichkeit drängte es Franziskus, anders mit der Schöpfung umzugehen. Der Poverello hat gerade die Natur als Gegenwelt zu einer Gesellschaft erfahren, in der es immer mehr um Ausbeutung und Profit geht. Darum lag Franziskus so viel daran, die Schönheit der Schöpfung zu preisen, die dem Menschen von Gott geschenkt und anvertraut ist. Folglich soll der Mensch mit den Tieren, den Pflanzen, mit allen Geschöpfen dankbar und versöhnt zusammenleben. Franz lebte dies konkret vor: Er trug Raupen und Würmer von den Wegen aufs Feld, damit sie nicht zertreten werden. Im Winter kümmerte er sich darum, dass die Bienen nicht verhungern. In den Pflanzen besang er die Schönheit und die Güte Gottes. Er wollte mit Kaiser Friedrich II. sprechen, um ein Verbot der Vogeljagd zu erwirken. Franziskus erkannte in allen Geschöpfen Schwestern und Brüder. Seinen literarischen Ausdruck hat dies im berühmten Sonnengesang (siehe Anhang) gefunden: Gott wird für seine Schöpfung gepriesen; und er wird durch seine Geschöpfe gepriesen.

      Dieser Gesang ist einer von vielen, die Franziskus gedichtet und gesungen hat; er stand damit in der Tradition der Troubadoure, der fahrenden Sänger, die in Frankreich und Italien unterwegs waren.

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