Sex Geschichten von Frederique La Rouge. Frederique La Rouge. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Frederique La Rouge
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Контркультура
Год издания: 0
isbn: 9783961930630
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mich gefährlich nahe zu sich heran, schloss mich in den Arm, legte seine Hände um meine Taille, und sein Bein war zwischen den meinen. Ich konnte gar nicht anders, als mich mit ihm zu bewegen, mich voll und ganz seiner Führung zu überlassen. Und in diesem Moment wollte ich auch gar nichts anderes. Er presste seine Oberschenkel fest zwischen meine Beine, und sein Gesicht war so nahe an meinem. Meine Güte, wie gut er roch. Zum Glück hatte es längst gedämmert, und die schummrige Beleuchtung verhinderte, dass er mein erschrockenes und vermutlich gleichzeitig beseelt grinsendes Gesicht nicht gut erkennen konnte. Er fühlte sich so warm an. Ich konnte seine starken Muskeln spüren und fühlte mich wie im Rausch. Inständig hoffte ich, dass er mich küssen würde, doch er tat es nicht.

      Das Lied war zu Ende, und er zog mich mit sich fort. Wir gingen an den Strand, und ich war nicht fähig zu reden. Keiner von uns sagte etwas. Er hielt mich bei der Hand, und wir liefen nebeneinander durch den noch immer warmen Sand, während die Wellen um unsere Füße spielten. Der Strand mutete nahezu ausgestorben an. Hier waren nur wir beide, die leise rauschenden Wellen und der sanfte, warme Wind.

      Plötzlich blieb Ramon stehen, für einen kurzen Moment sah er in meine Augen, dann zog er mich in seine starken Arme und küsste mich leidenschaftlich. Endlich!

      Mit seiner linken Hand hielt er meinen Nacken und die Rechte wanderte geschickt unter mein Kleid in meinen Slip hinein. Ich war überrascht gewesen, doch ich erwiderte gierig und voller Verlangen seinen innigen Kuss, während seine Finger in mich hinein glitten, mit meinem Kitzler zu spielen begannen.

      Mein Atem ging schnell und stoßweise, ich stöhnte leicht auf. Mit einem Male zog er seine Hand aus meinem Slip. Am liebsten hätte ich ihn angefleht: "Oh nein, tu das nicht. Mach weiter! Nicht aufhören!"

      Er steckte mir den feuchten Finger in den Mund, so dass ich meinen eigenen Saft schmecken konnte und küsste mich wieder und wieder.

      "Du machst mich wahnsinnig!", beteuerte Ramon, und wusste nicht, wie sehr er mir damit aus der Seele sprach.

      Fast beiläufig fragte er, ausgerechnet in diesem Moment: "Hast du Hunger?"

      Oh ja, den hatte ich, einen wahren Heißhunger hatte ich auf ihn. Ich nickte dennoch und er fasste mich erneut bei der Hand.

      "Komm, lass uns etwas Essen gehen", sagte Ramon und zog mich sanft mit sich fort. Ich war nicht in der Lage zu sprechen, oder zu denken, fühlte nur, dass mein Unterleib in lodernden Flammen stand. Wie kannst du nur in diesem Moment an Essen denken, schoss es mir durch den Kopf. Natürlich habe ich Hunger, dachte ich, aber wir können danach doch immer noch etwas Essen.

      Ramon führte mich in ein Restaurant, bestellte für uns beide etwas zu Essen, und benahm sich so, als ob nichts geschehen wäre. Ob ich das alles eben nur geträumt hatte? Oder war es wahrhaftig geschehen. Reiß dich zusammen, Nina, sagte ich mir streng. Du fantasierst dir da etwas zusammen.

      Das Essen war köstlich. Wir unterhielten uns angeregt und inzwischen hatte das Brennen zwischen meinen Beinen nachgelassen. Nach dem zweiten Glas Rotwein, hatte ich das Gefühl, dass mein umnebelter Verstand wieder einigermaßen bei der Sache war, und ich mir das alles nur eingebildet hatte. Es waren Wunschvorstellungen gewesen. Zugegebenermaßen hatten sie sich sehr realistisch angefühlt. Aber was solls? Während ich darüber sinniert hatte, war ich mit Sicherheit wieder rot geworden, denn Ramon blickte mich interessiert an, und fragte unvermittelt: "An was denkst du gerade?"

      "Wer ich?", entgegnete ich hilflos. "Na, an nichts Bestimmtes. Das Essen war übrigens ausgesprochen köstlich, vielleicht ein wenig stark gewürzt, aber..", faselte ich, als mich Ramon unterbrach: "Du denkst an eben. An meinen Finger und was er mit dir angestellt hat. Nicht wahr?"

      Ich war in diesem Moment äußerst dankbar, für die schummrige Beleuchtung, denn ich vermutete stark, dass ich es in puncto Farbe, durchaus mit dem Hummer am Nachbartisch aufnehmen konnte. Ich rang verzweifelt nach Worten, während die Luft zwischen Ramon und mir erneut zu vibrieren begann.

      Dennoch sagte er: "Komm, ich bringe dich in dein Hotel. Es ist schon spät, und ich muss morgen früh raus." Damit winkte er auch schon nach dem Kellner.

      Ich war enttäuscht. Wie konnte er jetzt an Schlaf denken? Ich konnte es definitiv nicht! In mir war alles im Aufruhr. Spielte er etwa mit mir? Ich will nicht zurück! Ich will dich, schrie es in mir.

      "Kommst du?" Ramon war bereits aufgestanden und streckte mir die Hand entgegen. Ich nahm sie, und wir gingen hinaus. Ganz selbstverständlich, als ob wir ein vertrautes Paar wären, nahm er mich in den Arm, und wir gingen zu meinem Hotel. Währenddessen überlegte ich, ob ich ihn fragen sollte, ob wir uns am nächsten Tag wiedersehen würden, als er erneut stehen blieb. Er sah mich lange an und legte seine Hände auf meine Wangen, zog mich sanft zu sich und küsste mich. Dieses Mal war der Kuss weniger leidenschaftlich, aber sehr zärtlich, er hatte eine Ehrlichkeit in sich, die ich nur zu gerne glauben wollte. Ramon hatte so weiche, sinnliche Lippen, die ich immer auf den Meinen spüren wollte.

      Unvermittelt sagte er: "Ich muss morgen für drei Tage auf eine Tour. Wirst du mich vermissen?"

      Vermissen? Herrgott, merkst du eigentlich, wie sehr ich brenne? Wie sollte ich nun drei Tage lang dieses Feuer bekämpfen? Dennoch hörte ich mich antworten: "Warum sollte ich?"

      "Weil du mir fehlen wirst! Zieh dein Höschen aus und gib es mir", verlangte Ramon.

      "Bitte was? Was soll ich tun?"

      Er kam noch ein wenig näher zu mir und drückte mich mit seinem gesamten Körper an die Hotelwand. "Zieh dein Höschen aus", wiederholte er.

      "Hier? Jetzt? Aber was ist wenn uns jemand….?"

      "Niemand kann uns sehen. Es ist dunkel, und wir sind alleine."

      Noch bevor ich mir selbst im Klaren darüber war, was ich da gerade tat, folgte ich seiner Bitte und gab es ihm.

      "Danke", murmelte er verträumt. "So kann ich die Zeit ohne dich besser ertragen!" Ein letzter inniger Kuss, dann verschwand Ramon im Dunkel der Nacht. Ich war kaum imstande, dass soeben Geschehene zu glauben. Da stand ich nun alleine, im Dunkeln, an die Hauswand meines Hotels gelehnt, und trug kein Höschen mehr.

      Ich rappelte mich auf und ging in mein Zimmer. An der Rezeption hatte ich das Gefühl, dass der Angestellte, der mich freundlich begrüßte, ganz genau wusste, dass ich ohne Slip unterwegs war. Die letzten Meter legte ich fast hysterisch zurück, schloss die Tür hinter mir und ließ mich aufs Bett fallen. Trotz des aufregenden abends, schlief ich überraschend schnell ein.

      Ich nutze Ramons Abwesenheit um mich zu sortieren. Was auch immer da zwischen Ramon und mir war, ich sollte es alsbald beenden. Er war unbestreitbar nett, charmant, klug und nicht zuletzt supersexy, aber es war doch überhaupt nicht mein Stil mich in derartigen Abenteuern zu verlieren. Ich, die immer vernünftig und rational agierte, sollte wieder normal werden, und Ramon vergessen. Doch meine innere Stimme hatte ebenfalls noch ein Wörtchen dazu zu vermelden, und meinte vehement: Meine Güte Nina, wach auf, sei nicht mehr so elendig spießig. In welcher Welt lebst du eigentlich? Lass dich auf dieses Abenteuer ein, und vor allem, lass dich mal wieder so richtig durchvögeln. Ramon hat ein Feuer in dir entfacht. Lars hat das in den ganzen drei Jahren eurer Beziehung nicht fertiggebracht. Also lass mal für einen Moment den ganzen Quatsch mit Liebe, Heirat und Kindern. Du bist frei! Du bist jung! Also: Sex, Drugs and Rock`n Roll!

      Ich war selber am meisten über mich erstaunt, dass ich so denken konnte. Aber was sollte es. Ich zählte die Stunden bis er wiederkommen würde, und verschwendete dabei keinen einzigen Gedanken mehr an Lars. Und das war gut! Nur noch Ramon spukte mir im Kopf herum, er faszinierte mich als Mensch, aber eben vor allem auch als der Mann, der er war.

      Es war mittlerweile der vierte Tag, und ich hatte noch immer nichts von Ramon gehört. Ich saß im Außenbereich des Hotelrestaurants und wartete auf mein Essen. Ein frisch angereistes, holländisches Pärchen, Sylvia und Hendrik, setzte sich zu mir an den Tisch, und es entspann sich eine nette Unterhaltung. Schließlich ging Sylvia auf die Toilette, um sich frisch zu machen. Hendrik berichtete mir mit seinem lustigen Akzent Geschichten aus