Abb. 8a Mit dem Multidrillbohrer wird die Krone axial perforiert
Abb. 8b Querschnitt
Abb. 9 Der spezialgehärtete Spiralbohrer Multidrill
Abb. 10 Die zentrale Perforation
Abb. 11a Mit einem umgekehrten Kegel oder einem Rosenbohrer wird die Bohrstelle sorgfältig unterminiert
Abb. 11b Querschnitt
Abb. 12 Horizontale Bewegungen zur Unterminierung
Abb. 13 Das unterminierte Bohrloch
Abb. 14 Mit dem Gewindeschneider wird bei langsamer Drehzahl und einem Drehmoment von 20 Ncm das Gewinde geschnitten
Abb. 15a Der Gewindeschneider versenkt sich
Abb. 15b Querschnitt
Der Gewindeschneider wird nun gegen die Abdrückschraube ausgetauscht. Diese hat im Bereich der letzten 2 mm keine Gewindegänge, um ein Festschrauben im darunter liegenden Dentin zu vermeiden. Langsam und stetig wird die Abdrückschraube eingedreht (Abb. 16a und b sowie 17), wobei unter der Lupenbrille der zervikale Kronenrand beobachtet wird. Das Abheben der Krone erfolgt ebenfalls langsam und stetig (Abb. 18a und b sowie 19). Schließlich wird die am Winkelstück befestigte Krone abgenommen (Abb. 20). Der Kronenstumpf weist den Bohrstollen mit der unterminierten Fläche auf, ist aber ansonsten unbeschädigt (Abb. 21). Die abgenommene Aufbrennkeramikkrone kann nun im Labor repariert, korrigiert und rezementiert werden (Abb.22).
Abb. 16a Mit der Abdrückschraube im Winkelstück, welche im unteren Bereich keine Gewindegänge hat, soll die Krone abgenommen werden. Der zervikale Kronenrand wird mit Hilfe der Lupenbrille beobachtet
Abb. 16b Querschnitt
Abb. 17 Mit der Abdrückschraube wird die Krone sukzessive abgenommen
Abb. 18a Mit der Abdrückschraube wird die Krone sukzessive abgenommen
Abb. 18b Querschnitt
Abb. 19 Mit der Abdrückschraube wird die Krone sukzessive abgenommen
Abb. 20 Die abgenommene Krone im Winkelstück
Abb. 21 Der Kronenstumpf
Abb. 22 Die Krone kann jetzt korrekturgebrannt und die zentrale Perforierung geschlossen werden
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass mit diesem System (Abb. 23 und 24) in der Praxis eine sehr zuverlässige Methode zur Verfügung steht. Sie funktioniert allerdings nicht, wenn die okklusale Metallfläche der Aufbrennkeramikkrone dünner als 0,5 mm ist, da sich dann erfahrungsgemäß das Metall aufbiegt und keine Abhebewirkung entsteht.
Abb. 23 Das verwendete Instrumentarium Crown Lifter CL. Von links nach rechts: Diamantzylinder, Multidrill, umgekehrter Kegel, Gewindeschneider, Abdrückschraube